Entscheidung fiel laut Bertram Meier im Einvernehmen mit Kardinal Reinhard Marx und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
(pba) Wegen der Verbreitung des neuartigen Corona-Virus hat der designierte Bischof von Augsburg, Diözesan-Administrator Prälat Bertram Meier, im Einvernehmen mit dem Metropoliten der Kirchenprovinz München und Freising, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, und der bayerischen Staatsregierung entschieden, dass die für 21. März terminierte Bischofsweihe verschoben werden muss. Das wurde heute aus dem bischöflichen Ordinariat gemeldet. Ein neuer Termin werde "zu gegebener Zeit bekanntgegeben". Weißer heißt es: "Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidung und bitten die Gläubigen, für unseren ernannten Bischof Dr. Bertram Meier und das Bistum Augsburg zu beten." Auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören zum Bistum Augsburg.
"Der Corona-Virus bestimmt auch unser kirchliches Leben immer mehr", erklärt Meier. "Zwar hatten wir uns im Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, dem Regierungspräsidenten von Schwaben und den Verantwortlichen der Gesundheitsämter darauf geeinigt, die Bischofsweihe am 21. März in kleinem Format zu feiern. Darauf hatte ich mich sehr gefreut." Jedoch, so Meier weiter: "Am Rande meiner Vereidigung in der Staatskanzlei haben wir nun doch im Einvernehmen mit Kardinal Reinhard Marx und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder unsere Entscheidung dahingehend geändert, dass die Bischofsweihe abgesagt und auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verschoben wird."
Konkret bedeutet dieser Aufschub nach den Worten von Meier, "dass die Zeit der Sedisvakanz im Bistum Augsburg weitergeht und ich als Administrator meinen Dienst tun werde, bis ich zum Bischof geweiht werden kann". Der designierte Bischof teilte ferner mit: "Ich bin über diese Entwicklung sehr traurig, weil ich mich mit Mut und Zuversicht auf den Beginn meines Dienstes zugegangen bin. Ich weiß aber auch, welch hohe Verantwortung wir alle haben, um die Gesundheit unserer Mitmenschen zu schützen und die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen."
Der Diözesan-Administrator proklamierte außerdem: "Auf Zukunft hin rufe ich den Christinnen und Christen im Bistum Augsburg zu: So wichtig die Gesundheit des Leibes ist, das Heil der Seelen steht für uns als Kirche ganz oben. Und an die Priester, Diakone und die vielen hauptberuflich und ehrenamtlich Engagierten appelliere ich: Finden wir Wege, damit gerade in dieser Krise die Heilsmittel nicht versiegen!"
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