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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Für gesunde Böden und Tierwohl

(ty) Vertreter der Schweisfurth-Stiftung und der Pfaffenhofener Boden-Allianz haben sich diese Woche zu einem intensiven Austausch über Bodengesundheit, artgerechte Tierhaltung und zukunftsfähige Landwirtschaft getroffen (Foto oben). Im Rahmen des Besuchs wurden Milchvieh-Betriebe im Gemeinde-Gebiet von Pfaffenhofen besichtigt – "mit dem Ziel, mögliche gemeinsame Projekte auszuloten", heißt es aus dem Rathaus. "Die Stadt Pfaffenhofen und die Schweisfurth-Stiftung prüfen aktuell Optionen für eine vertiefte Zusammenarbeit im Rahmen der Boden-Allianz."

Drei Milchvieh-Betriebe seien in Augenschein genommen worden: die beiden Bio-Betriebe von Vitus Ostermair und Daniel Birgmaier sowie der konventionell wirtschaftende Betrieb Reisinger mit Betriebs-Leiterin Karin Stängl, der ebenfalls auf Weide-Haltung setze. Alle drei Betriebe seien Teil der Boden-Allianz sowie potenzielle Partner für das zukünftige Projekt.

"Wir haben in den vergangenen Jahren viel erreicht. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten praxistaugliche Lösungen entwickeln", betont Joseph Amberger von der Boden-Allianz. "Der Austausch mit der Schweisfurth-Stiftung gibt uns dabei neue Impulse." Auch Niels Kohlschütter von der Schweisfurth-Stiftung sieht große Chancen in einer engeren Kooperation: "Die Herausforderungen in der Landwirtschaft lassen sich nur gemeinsam lösen. Wir wollen Brücken bauen zwischen Praxis, Wissenschaft und Gesellschaft."

"Die Stadt Pfaffenhofen und die Schweisfurth-Stiftung sind sich einig", wurde aus dem Rathaus erklärt: "Nur durch kooperatives Handeln lassen sich gesunde Böden, artgerechte Tierhaltung und eine zukunftsfähige Landwirtschaft langfristig sichern." Denkbar seien gemeinsame Projekte, etwa im Bereich Boden-Aufbau, regenerativer Landwirtschaft oder Bildung – stets mit dem Fokus auf die enge Verbindung zwischen Boden- und Tierwohl.

Die Schweisfurth-Stiftung wurde 1985 von Karl Ludwig Schweisfurth gegründet und engagiert sich für eine ökologische, tiergerechte und ethisch verantwortungsvolle Agrar-Kultur. Unter der Leitung von Niels Kohlschütter initiiert die Stiftung deutschlandweit Projekte, die den Wandel in der Landwirtschaft aktiv begleiten. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen gesunde Böden, nachhaltige Lebensmittel-Produktion und das Tierwohl. Die Stadt Pfaffenhofen verfolgt mit der 2018 gegründeten Boden-Allianz ähnliche Ziele: Gemeinsam mit Landwirten aus der Region arbeitet sie daran, die Bodengesundheit langfristig zu sichern und zu verbessern.

VHS bietet Feldenkrais-Workshop

(ty) "Im Alltag richten sich unsere Augen meist auf kurze Distanzen – auf Computer, Smartphones oder Dokumente", erklärt die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS). "Die Muskeln spannen sich dadurch in gewohnte Muster an, die oft auch Nacken und Kiefer belasten." Der Feldenkrais-Workshop mit dem Titel "Augen-Blick für sich und seine Sicht", den die VHS am nächsten Samstag, 12. Juli, anbietet, zeig der Ankündigung zufolge, wie man mit sanften Bewegungen die Spannung um die Augen lösen kann und so mehr Entlastung für den ganzen Körper schaff. 

Der Kurs dauert von 14 Uhr bis 17 Uhr; er kann in Präsenz-Form in Pfaffenhofen besucht oder online verfolgt werden. Vorkenntnisse sind ausdrücklich nicht erforderlich. Die Teilnahme koste 40 Euro pro Person. Anmeldungen nimmt die VHS online unter https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de oder telefonisch unter (0 84 41) 27 - 40 00 entgegen. Die Feldenkrais-Methode arbeite ohne Dehnung, Druck oder Schmerz, um dem Nerven-System die Möglichkeit zu geben, neue Bewegungs-Muster zu entwickeln. "Schmerzfreiheit und Komfort stehen im Vordergrund, damit nachhaltiges Lernen möglich wird", so die VHS.

Einrichtungen in Scheyern geschlossen

(ty) Das Rathaus von Scheyern bleibt am kommenden Donnerstag, 10. Juli, komplett geschlossen. Ebenfalls nicht geöffnet haben an diesem Tag der kommunale Bauhof sowie der Kindergarten "Froschkönig" und die Kinderkrippe "Regenbogen". Das wurde aus der Gemeinde-Verwaltung bekannt gegeben. Als Grund für diese Service-Einschränkungen wird der diesjährige Betriebs-Ausflug genannt. Es wird ferner darauf hinweisen, dass an diesem Donnerstag auch die Bürger-Sprechstunde entfällt. 

Reise nach Lanzarote

(ty) Der Pfaffenhofener Kreisverband des bayerischen Bauernverbandes (BBV) sowie die BBV-Kreisverbände für Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Ingolstadt bieten bekanntlich heuer zusammen mit der der BBV-Touristik-GmbH für alle Interessierten eine einwöchige Flugreise nach Lanzarote an. Diese findet von Sonntag, 16. November, bis Sonntag, 23. November, statt. Das detaillierte Programm sowie weitere Informationen gibt es bei der BBV-Geschäftsstelle in Ingolstadt unter der Rufnummer (08 41) 49 29 4 -17 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Nachdem, wie berichtet, die Frist verlängert worden war, sind Anmeldungen noch bis zum kommenden Freitag, 11. Juli, möglich.

"Lunch & Learning Nuggets"

(ty) Am Campus für Weiterbildung der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) startete mit "AI@ProSuccess" ein neues Projekt, das künstliche Intelligenz (KI) gezielt für die akademische Weiterbildung von Berufstätigen einsetzt. Ziel ist es laut THI-Angaben, individuelle Lernpfade zu entwickeln, die auf Vorkenntnisse, Lernverhalten und Zeitbudget abgestimmt sind – und so den Studien-Alltag deutlich erleichtern. "Wir wollen Weiterbildung so gestalten, dass sie zum Leben berufstätiger Studierender passt – flexibel, motivierend und individuell. KI liefert dafür entscheidende Impulse", sagt Professor Torsten Schön, der als Projekt-Leiter fungiert.

Zum Auftakt der Umsetzungs-Phase testeten Studierende gemeinsam mit dem Projekt-Team erste digitale Lerneinheiten und lieferten Hinweise für die Weiterentwicklung. Formate wie "Learning Nuggets", "Microcredentials" und "Digital Badges" sollen laut THI den Lernfortschritt sichtbar machen und zur kontinuierlichen Auseinandersetzung mit den Inhalten motivieren. Trotz der digitalen Ergänzungen bleibe die Präsenzlehre ein wichtiger Bestandteil des didaktischen Konzepts. 

Wer erfahren wolle, wie KI das Lehren und Lernen verändere und welche Weiterbildungs-Angebote in diesem Bereich zur Verfügung stünden, sei eingeladen zum kompakten Online-Format "Lunch & Learning Nuggets – Einblicke rund um KI in der akademischen Weiterbildung". Am Mittwoch, 9. Juli, von 11.30 bis 12.30 Uhr erhalten Teilnehmende der Ankündigung zufolge in entspannter Atmosphäre praxisnahe Einblicke in aktuelle Entwicklungen, Studien-Angebote und Projekte des THI-Campus für Weiterbildung.

Vorgestellt werden am Mittwoch unter anderem der berufsbegleitende Master-Studiengang "Angewandte Künstliche Intelligenz (M.Sc.)", neue praxisorientierte Zertifikate sowie das Projekt "AI@ProSuccess" mit seinen KI-gestützten, passgenauen Lerneinheiten. Auch individuelle Fragen und Anregungen seien willkommen. Die Teilnahme sei kostenfrei und online möglich; hier gehts zur Anmeldung. Ob Studieninteressierte, Berufstätige, Unternehmen oder Bildungsträger – das Format biete Orientierung und Einblicke in die zukunftsorientierte Weiterbildung am THI-Campus.

Maßnahmen wegen Kindeswohl-Gefährdung

(ty) Im Freistaat sind im vergangenen Jahr – basierend auf insgesamt 2412 Anrufungen des Familiengerichts aufgrund von Kindeswohl-Gefährdung – unterm Strich 3202 gerichtliche Maßnahmen eingeleitet worden. Zum Vergleich: Im Jahr davor lag die Zahl der angeordneten Maßnahmen bei 3103. Die Maßnahmen im Jahr 2024 betrafen laut Landesamt für Statistik mit 53,7 Prozent (1718) überwiegend männliche Minderjährige. Mit 43,6 Prozent (1396) wurden Maßnahmen am häufigsten für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis unter 14 Jahren angeordnet.

In 59,4 Prozent der Fälle (1901) erfolgte eine Entziehung des elterlichen Sorgerechts. Die daran anschließende Vormundschaft oder Pflegschaft (gemäß Paragraf 1666, Absatz 3, Nummer 6 des BGB) wurde in 733 Fällen (38,6 Prozent) vollständig und in 1168 Fällen (61,4 Prozent) teilweise an ein Jugendamt oder Dritte übertragen. Neben der Entziehung der elterlichen Sorge wurden weitere gerichtliche Maßnahmen angeordnet. In 702 Fällen (21,9 Prozent) erfolgte eine Auferlegung der Inanspruchnahme von Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. In 438 Fällen (13,7 Prozent) wurden Ge- oder Verbote gegenüber Personen-Sorgeberechtigten oder Dritten ausgesprochen. Erklärungen des/der Personen-Sorgeberechtigten wurden in 161 Fällen (5,0 Prozent) ersetzt.

Nach Paragraf 1666 des BGB hat das Familiengericht Maßnahmen im Falle einer körperlichen, geistigen oder seelischen Gefährdung des Kindes oder seines Vermögens zu ergreifen, wenn die Eltern nicht gewillt oder in der Lage sind, diese Gefahr abzuwenden. Die Anrufung des Familiengerichts durch das Jugendamt ist immer dann erforderlich und verpflichtend, wenn sich die Gefährdung des Kindeswohls nur durch eine gerichtliche Entscheidung abwenden lässt. Das Familiengericht entscheidet dann im Einzelfall, ob und welche gerichtlichen Maßnahmen einzuleiten sind. Zu den möglichen Maßnahmen zählen Weisungen, Gebote und Verbote oder Auflagen zur Wahrnehmung der elterlichen Sorge. 


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