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Mehrere Körperverletzungs-Delikte sind zur Anzeige gebracht worden. Hier die Zusammenfassung der Gesetzeshüter.

(ty) "Relativ ruhig" ist laut heutiger Mitteilung aus polizeilicher Sicht das diesjährige Hallertauer Volksfest in Wolnzach verlaufen, das von 8. August bis 18. August gefeiert worden war. "Lediglich am ersten Wochenende kam es zu mehreren Körperverletzungs-Delikten auf dem Festgelände beziehungsweise im näheren Umfeld, die ein Eingreifen der Polizei erforderlich machten", fassen die Gesetzeshüter von der örtlich zuständigen Polizei-Dienststelle in Geisenfeld zusammen. Nachfolgend die Details zu den einzelnen Vorfällen.

Am Eröffnungstag der Traditions-Veranstaltung sollen den Angaben zufolge gegen 22 Uhr drei Jugendliche einen 16-Jährigen am Ausgang des Volksfests abgepasst und dazu genötigt haben, zum Jugend-Zentrum zu gehen. "Dort schlugen die drei dem 16-Jährigen mehrfach mit der flachen Hand ins Gesicht, beleidigten und bedrohten ihn." Der 16-Jährige habe Schmerzen verspürt, sei jedoch "nicht ernsthaft verletzt" worden. "Alle Beteiligten sind in Wolnzach wohnhaft und kennen sich untereinander." Der Vater des Jugendlichen habe eine Anzeige bei der Polizeiinspektion in Geisenfeld erstattet.

Gegen 23.15 Uhr waren – wie bereits berichtet – am Eröffnungstag ein 23-Jähriger sowie ein 22-Jähriger, beide wohnhaft in Wolnzach, aneinandergeraten. Nach Erkenntnissen der Polizei schlug der 23-Jährige dem 22-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. "Zeugen, die den Vorfall beobachteten, gingen dazwischen und trennten die beiden", heißt es weiter. Der 22-Jährige habe leichte Verletzungen im Gesicht davongetragen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen habe der 23-Jährige den 22-Jährigen beschuldigt, ihn mehrfach beleidigt zu haben.

Am Samstag, 9. August, sei es kurz vor 20 Uhr zu einem Disput zwischen zwei Autofahrern in der Auenstraße gekommen. Einer der beiden, ein 32-Jähriger, sah laut Polizei einen Bekannten und wollte diesen durch Hupen grüßen. Dadurch habe sich offenbar ein 60-Jähriger angesprochen gefühlt, der vor einem Lokal gerade habe einparken wollen. "Er soll dem 32-Jährigen, der gerade vorbeifuhr, den austreckten Mittelfinger gezeigt haben, worauf dieser stehen blieb und den 60-Jährigen auf diese Geste ansprach", so die Polizei.

"Im weiteren Verlauf mischten sich der Sohn des 60-Jährigen sowie eine 34-Jährige ein und beleidigten den 32-Jährigen laut dessen Angaben massiv." Im Anschluss sei er von dem 60-Jährigen am Arm gepackt sowie vom Parkplatz gezogen worden, wobei er ein Hämatom am Oberarm erlitten habe. Der 32-Jährige habe Strafanzeige erstattet. Alle Beteiligten seien im Landkreis Pfaffenhofen wohnhaft. "Ein Strafverfahren wurde eingeleitet, der genaue Tathergang muss im Zuge von Vernehmungen ermittelt werden", teilte die Polizei heute mit.

In der Nacht zum Sonntag, 10. August, schlug laut Polizei – wie bereits gemeldet – ein bislang nicht identifizierter Täter einem 24 Jahre alten Wolnzacher gegen 0.30 Uhr in der Auenstraße unvermittelt ins Gesicht. Der Wolnzacher sei durch den Angriff zu Boden gestürzt, woraufhin der Täter die Flucht ergriffen habe.  

Zuvor soll der Schläger den 24-Jährigen gefragt haben, ob er seine Freundin beleidigt habe. Der Unbekannte wird laut Polizei wie folgt beschrieben: zirka 170 bis 175 Zentimeter groß; etwa 18 bis 25 Jahre alt; kurze, helle Haare. Hinweise werden unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen. Weitere Körperverletzungs-Delikte in Zusammenhang mit dem Volksfest seien nicht bekannt geworden.

Am vorgestrigen Montagabend wurde laut Polizei zischen 17.55 Uhr und 18.50 Uhr ein Schausteller-Fahrzeug von einem bislang nicht bekannten Verkehrsteilnehmer mit dessen Wagen im Heck-Bereich ramponiert. Die linke Flügeltüre sei dabei eingedrückt worden; der Schaden belaufe sich auf etwa 6000 Euro. 

Angesichts des Schadensbilds sei davon auszugehen, dass mit einem größeren Fahrzeug, beim Rangieren rückwärts gegen den Transporter gestoßen worden sei. Der Crash-Verursacher habe sich davongemacht, ohne seine Personalien anzugeben. Nun laufen strafrechtliche Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Hinweise werden unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen.

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