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FCR kann die Abstiegsfrage in der Fußball-A-Klasse 3 endgültig beantworten. Die Vorberichte zum 23. Spieltag.

Von Alexander Kaindl

Mit dem FC Fatih Ingolstadt II (morgen zu Gast beim SV Irsching-Knodorf) steht der erste Absteiger bereits seit vergangener Woche fest. Der FC Rockolding kann am Sonntag auch den zweiten B-Klassisten ermitteln: Der SV Ernsgaden wäre bei einer Niederlage ebenfalls nicht mehr zu retten. An der Tabellenspitze hofft Vohburg gegen Hundszell II auf den nächsten Schritt in Richtung Titel, außerdem erwartet der SV Oberstimm die SpVgg Engelbrechtsmünster und der TV Münchsmünster den SV Zuchering II. Wir haben uns vor dem 23. Spieltag bei den Verantwortlichen umgehört.

Samstag, 15 Uhr:

SV Irsching-Knodorf (6.) – FC Fatih Ingolstadt II (14.)

Der SV Irsching-Knodorf bestreitet bereits morgen sein vorletztes Heimspiel in dieser Saison. Zu Gast ist der FC Fatih Ingolstadt II, der seit vergangenem Sonntag als erster Absteiger feststeht. „Unterschätzen dürfen wir sie trotzdem nicht“, sagt SVI-Spielertrainer Joachim Schuffert. „Im Hinspiel waren wir nach 45 Minuten noch 0:1 hinten.“ Am Ende gewannen die Irschinger zwar noch deutlich mit 5:1, dennoch ist man beim Tabellensechsten gewarnt.

„Es ist wichtig, dass wir 90 Minuten lang geduldig und konzentriert bleiben. Wenn wir dann unsere Möglichkeiten nutzen und als Team nach hinten arbeiten, stehen die Chancen gut, dass wir gewinnen“, erklärt der Coach. Alexander See fällt mit seiner Bänderverletzung weiterhin aus, ansonsten kann Schuffert aus dem Vollen schöpfen.

Sonntag, 15 Uhr:

FC Rockolding (2.) – SV Ernsgaden (13.)

Es könnte für eine längere Zeit das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FC Rockolding und dem SV Ernsgaden sein. Während der FCR als Tabellenzweiter nach derzeitigem Stand in die Relegation geht, ist der SVE fast sicher abgestiegen. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt zehn Punkte, mit einer Niederlage wäre der Gang in die B-Klasse also besiegelt. Rockoldings Abteilungsleiter Tino Weinzierl plant die Punkte gegen den Vorletzten fest ein: „Das wird für uns die Generalprobe für das Spiel gegen Ringsee. Wir hauen alles raus und spielen voll auf Sieg. Die Einstellung und der Wille sind bei uns zurzeit hervorragend. Im Vergleich zu Mittwoch muss sich bis auf die Chancenverwertung nicht viel ändern.“ Die Grün-Weißen kamen vorgestern zu einem mühevollen 1:0-Sieg in Münchsmünster.

In Ernsgaden ist man sich der schier aussichtslosen Situation bewusst. „Die derzeitige Lage ist das Ergebnis der schon so oft erwähnten schlechten Trainingsbeteiligung. Das wäre absolut vermeidbar gewesen“, ärgert sich Trainer Andreas Singer. Er hatte die Mannschaft im Winter übernommen, die bittere Bilanz: Sieben Spiele, zwei Punkte. Seit dem 31. März warten die Ernsgadener sogar auf einen eigenen Treffer. „Wir sind vorne einfach zu harmlos“, sagt der Coach. „Jedes Spiel muss aber erst gespielt werden. Ich erwarte, dass Jeder von uns Rockolding ärgern möchte.“ Mit Patrick Schweiger, Christopher Marx, Samir Naebkhel, Florian Brandmeier, Patrick Zimmermann und Valmir Zenuni muss Singer aber gleich sechs Spieler ersetzen.

TV Münchsmünster (10.) – SV Zuchering II (11.)

Es ist das letzte Heimspiel in dieser Saison für den TV Münchsmünster. Für Trainer Albert Mayr wird es der Abschied vom heimischen Publikum werden, er wird zur kommenden Saison von Rückkehrer Andreas Müller ersetzt. Der scheidende Coach hofft natürlich auf drei Punkte: „Ich würde gerne einmal gegen einen schlechteren Gegner ein gutes Spiel von uns sehen“, sagt er. „Bisher passen wir uns immer dem Niveau des Gegners an. Guter Gegner, gutes Spiel, knappe Niederlage. Schlechter Gegner, sch… Spiel, Unentschieden.“

Am Mittwoch lieferte der TVM dem Tabellenzweiten aus Rockolding einen heißen Fight, das Resultat war aber wie so oft in dieser Saison eine knappe Pleite – am Ende stand es 0:1. „Wir müssen unsere guten Spielzüge genauer abschließen und die Tore machen“, fordert Mayr. Gegen Zucherings Zweite muss er wohl auf Flügelflitzer Tobias Schmid verzichten.

SV Oberstimm (5.) – SpVgg Engelbrechtsmünster (9.)

Der SV Oberstimm hat seine vergangenen vier Spiele gewonnen, im Aufsteiger-Duell gegen Engelbrechtsmünster hofft Spielertrainer Butrint Iberdemaj nun auf den nächsten Dreier. „Wir kennen den Gegner natürlich noch aus der letzten Spielzeit. Das ist eine Mannschaft, die hauptsächlich über den Zweikampf ins Spiel kommt. Ich hoffe, dass meine Jungs wissen, dass die Saison noch nicht vorbei ist.“ So oder so wird der SVO die Runde höchstwahrscheinlich auf Platz fünf beenden – der Vorsprung beträgt acht Zähler.

In Engelbrechtsmünster ist ein entgegengesetzter Trend zu beobachten: Seit fünf Spielen hat die SpVgg nicht mehr gewonnen. „Wir müssen jetzt endlich wieder in die Spur finden“, sagt daher Trainer Maikl Winter. „Dafür müssen wir gut stehen und wieder einmal die Null halten. Nach vorne hoffe ich dann, dass wir Nadelstiche setzen und den Gegner eiskalt bestrafen.“ Personell sieht es beim Tabellenneunten weiterhin schlecht aus, neben Tobias Wagner, Johannes Schlief und Danny Wolter fällt jetzt auch noch Andreas Weiß aus. „Die Situation ist echt bescheiden. Aber dadurch können sich jetzt wieder junge Spieler beweisen.“

TV Vohburg (1.) – SV Hundszell II (7.)

Nach dem 7:2-Gala-Auftritt im Topspiel gegen Ringsee ist die Stimmung in Vohburg bestens. Die langersehnte Rückkehr in die Kreisklasse ist dem TV quasi nicht mehr zu nehmen. Mit einem Dreier gegen Hundszell wäre man der Meisterschaft wieder ein Stückchen näher. „Wir wollen da auf keinen Fall stolpern“, sagt Spielertrainer Fabian Burchard. „Unser Ziel ist es, den Aufstieg in den nächsten beiden Wochen perfekt zu machen. Wenn wieder jeder Spieler so eine Leistung wie gegen Ringsee abruft, mache ich mir gegen Hundszell keine Sorgen.“

Derzeit beträgt der Vorsprung auf Platz zwei vier Punkte, allerdings hat Verfolger Rockolding bereits eine Partie mehr absolviert. Die Vohburger könnten den Titel dennoch bereits in der kommenden Woche klarmachen – Grundvoraussetzung ist allerdings ein Sieg gegen den Tabellensiebten. „Wir haben keine Ausfälle. Das heißt, wir können wie gegen Ringsee mit allen Spielern auflaufen“, erklärt Burchard. Nur er selbst wird mit seiner Bänderverletzung weiterhin fehlen.

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