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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Markus Hipp neuer PSNV-Leiter

(ty) Markus Hipp aus Pfaffenhofen ist der neue Leiter der "Psychosozialen Notfall-Versorgung" (PSNV) für den Landkreis Pfaffenhofen. Er wurde mit sofortiger Wirkung für einen Zeitraum von fünf Jahren von Vize-Landrat Karl Huber (Bürgerliste) für dieses Amt benannt (Foto oben). "Im Katastrophenfall ist Markus Hipp damit für den gesamten Bereich der psycho-sozialen Notfall-Versorgung verantwortlich", wurde dazu aus dem Landratsamt erklärt. Hipp sei direkt der "Führungsgruppe Katastrophenschutz" beziehungsweise der örtlichen Einsatz-Leitung unterstellt.

Die ehrenamtlichen Helfer bei der PSNV seien bei der Bewältigung kritischer Lebens-Ereignisse und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene – Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Zeugen von Notfällen – und auch Einsatzkräfte im Einsatz. Dabei sei das Zuhören und Dasein für die betroffenen Menschen das Allerwichtigste. "Ich bedanke mich, dass Sie sich zur Übernahme dieser wichtigen Funktion im Rahmen des Katastrophenschutzes bereit erklärt haben", so Vize-Landrat Huber an die Adresse von Markus Hipp. Er wünschte ihm viel Glück und Erfolg bei seiner neuen Aufgabe – und hoffentlich nur wenige Einsätze.

Online-Vortrag über Hämorrhoiden

(ty) "Obwohl viele Menschen Hämorrhoiden haben, spricht keiner gerne darüber", heißt es aus der Pfaffenhofener Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg. "Aber die Gefäß-Polster im Analbereich erfüllen eine wichtige Funktion: Zusammen mit den Schließmuskeln des Afters dichten sie den Darmausgang ab." Bei jedem zweiten Erwachsenen seien die Hämorrhoidal-Gefäße vergrößert und verursachten Blutungen oder auch schmerzhafte Beschwerden. Tabuisierung und Schamgefühl sorgten dafür, dass sich viele Betroffene erst sehr spät in ärztliche Behandlung begäben.

Otto Dietl, Chefarzt der Allgemein- und Viszeral-Chirurgie am Krankenhaus von Mainburg, gibt in einem Online-Vortrag am 1. September ab 17.30 Uhr einen Überblick über die entsprechenden Krankheitsbilder, die erforderlichen Untersuchungen sowie die verschiedenen Behandlungs-Möglichkeiten. Im Anschluss an den Vortrag steht er für Fragen zur Verfügung. Zur Teilnahme an dem kostenfreien Online-Vortrag via "Microsoft Teams" werden ein PC, Notebook, Tablet oder Smartphone mit Tonfunktion, ein aktueller Browser und eine stabile Internet-Verbindung benötigt. Eine vorherige Anmeldung sei nicht erforderlich. Den Zugangs-Link sowie weitere technische Hinweise gibt es unter diesem Link. Es wird empfohlen, sich eine Viertelstunde vorher anzumelden.

 

Eingeschränkter Busverkehr auch bei Vohburg

(ty) In den kommenden zwei Wochen wird der Omnibus-Linienverkehr der Ingolstädter Verkehrs-Gesellschaft (INVG) durch mehrere Baumaßnahmen eingeschränkt. Die INVG gibt dazu folgende Hinweise bekannt:

Wegen einer Deckensanierung an der Ortsdurchfahrt von Oberdünzing bei Vohburg ist die Bundesstraße B16 a im Zeitraum von Montag, 30. August, bis einschließlich Montag, 13. September, für den kompletten Verkehr gesperrt. Die Linien 26 und N26 werden ab Großmehring-Marienplatz über Irsching nach Vohburg umgeleitet. Menning kann in diesem Zeitraum nicht bedient werden.

Wegen Baumaßnahmen entlang der Ettinger Straße in Ingolstadt müssen die Linie 44 und die Nachtlinie N4 ab Montag, 30. August, bis auf Weiteres großräumig umgeleitet werden. Die Haltestellen Lehrstraße, Pfitznerstraße, Nordfriedhof und Waldeysenstraße können nicht bedient werden. Als Ersatz-Haltestellen dienen die Haltestellen St. Johannes/Ettinger Straße, Senefelderstraße und Audi-Forum.

Wegen einer Baumaßnahme an der Haltestelle des Airport-Express am Ingolstädter Nordbahnhof müssen alle Linien auf die gegenüberliegende Haltestelle Bussteig 1 "stadteinwärts" wechseln. Für die Fahrgäste des Airport-Express ist eine Ersatz-Haltestelle in der Hindenburgstraße 1, auf Höhe des Betriebshofs SBI, aufgestellt.

Unfall-Flucht in Pfaffenhofen 

(ty) Am Sparkassenplatz in Pfaffenhofen hat es am gestrigen Vormittag eine Unfallflucht gegeben, die laut heutiger Mitteilung der örtlichen Polizeiinspektion dank einer aufmerksamen Zeugin vermutlich aufgeklärt werden kann. Ein 58 Jahre alter Mann aus Ingolstadt hatte gegen 10.40 Uhr seinen Pkw abgestellt. Als er zirka eine halbe Stunde später zurückgekehrt sei, habe er an seinem Wagen hinten rechts sowohl Kratzer als auch blauen Farb-Abrieb festgestellt.

Zum Glück fand er einen Zettel an der Windschutzscheibe, auf dem die Zeugin auch das Kennzeichen des Verursacher-Wagens mitgeteilt hat. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand muss davon ausgegangen werden, dass ein 78-Jähriger aus Petershausen mit seinem Pkw den Wagen des Ingolstädters touchiert hat und anschließend weggefahren ist", so ein Polizei-Sprecher. Die strafrechtlichen Ermittlungen laufen noch. Etwaige weitere Zeugen können sich unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 bei der Pfaffenhofener Polizei-Dienststelle melden.

Innenminister dankt Helfern im Katastrophen-Gebiet

(ty) Die Einsatzkräfte aus Bayern haben offiziell ihren Einsatz in den von der Flutkatastrophe stark betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beendet. "Seit Beginn der Hochwasser-Katastrophe haben insgesamt mehr als 3200 bayerische Kräfte hervorragende Hilfe geleistet. Für diesen unermüdlichen Einsatz danke ich allen Helferinnen und Helfern der Hilfsorganisationen, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks", sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann heute. "Egal ob bei Aufräum-Arbeiten, bei der Suche nach Vermissten, der Essens-Versorgung oder auch im Rahmen der psychischen Betreuung der betroffenen Menschen vor Ort: In einem nicht einfachen Einsatzgeschehen haben sie Herausragendes geleistet. Ihnen gilt mein größter Respekt für Ihren Mut und ihr großartiges Engagement – und das auf freiwilliger Basis. Hierdurch zeichnet sich unser bayerisches Hilfeleistungs-System aus", lobte der Minister. 

Mitte Juli hatten Starkregenfälle in Teilen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verheerende Überschwemmungen ausgelöst. "Gleich zu Beginn rückten zwei Katastrophenschutz-Wasserrettungszüge der Wasserwacht mit 60 Einsatzkräften vor Ort an", berichtete Herrmann. Auch zwei Hubschrauber der Polizei konnten auf Anforderung mit Spezialkräften der Wasserwacht die Evakuierungen der Menschen im Flutgebiet unterstützen. "Wenn bayerische Hilfe gebraucht wird, dann sind wir da. Auf unsere Einsatzkräfte können wir uns zu jederzeit und überall verlassen", so der Minister. "Sobald die Ersuchen der betroffenen Länder eingingen, standen unsere Kräfte zum Abmarsch bereit."

Täglich befanden sich mehrere unterschiedliche Hilfeleistungs-Kontingente der Hilfsorganisationen und der Feuerwehren vor Ort, jeweils spezialisiert auf besondere Aufgaben-Bereiche. Hinzu kamen bayerische Kräfte, die für das Technische Hilfswerk (THW) im Einsatz waren. Im rollierenden System lösten sich die Einsatzkräfte regelmäßig nach einigen Tagen im Einsatz ab. "Je nach Aufgabenlage waren somit täglich bis zu 350 bayerische Helferinnen und Helfer vor Ort", so der Minister. "Vorrangig Unterstützung leisteten unsere Hilfsorganisationen dabei im Sanitätswesen, bei der Versorgung und Betreuung der Bevölkerung."

Stark gefordert waren auch die Kräfte der psychosozialen Notfall-Versorgung, da die traumatischen Erlaubnisse – viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren – sehr belastend sind und verarbeitet werden müssen. Die bayerischen Feuerwehren waren insbesondere mit technischer Hilfeleistung, wie Auspumpen von Kellern und der Beseitigung von Ölschlamm beschäftigt. Herrmann: "Auch, wenn die Einsätze sehr beschwerlich und teilweise gefährlich waren, kehrten unsere Kräfte – abgesehen von leichteren Verletzungen – erfreulicherweise unversehrt wieder zurück." Wie berichtet, waren auch etliche Helfer aus dem Landkreis Pfaffenhofen in den Flut-Gebieten im Einsatz. (Foto: BRK)

 

"Eklatanter Mangel an frühpädagogischen Fachkräften"

(ty) "Wir wollen ein Bildungs-Musterland sein – und jetzt schwächelt Bayern bei der so entscheidenden frühkindlichen Bildung, weil die Söder-Regierung an der Aufgabe, unsere Kitas und Kinder-Tages-Pflegen ordentlich aufzustellen, scheitert", kritisiert der Landtags-Abgeordnete Johannes Becher (Grüne) aus dem Kreis Freising, der für seine Fraktion auch den Landkreis Pfaffenhofen mitbetreut. Becher ist Fraktions-Sprecher für frühkindliche Bildung und Vize-Vorsitzender der Kinder-Kommission. "Der eklatante Mangel an frühpädagogischen Fachkräften beeinträchtigt schon jetzt die Qualität in Kitas und Kindertagespflege und wird sich in den nächsten Jahren erheblich verschärfen", sagt er.

"Ein Problem mit Ansage, für das die Söder-Regierung keine Lösung parat zu haben scheint", wettert der Grünen-Abgeordnete. Das verdeutlicht seiner Ansicht nach der aktuelle Fachkräfte-Radar der Bertelsmann-Stiftung. Demnach seien die aktuellen Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung nicht ausreichend, um dem steigenden Bedarf an Kinder-Betreuung zu entsprechen. Mehr als 37 000 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher würden nach Berechnungen der Bertelsmann-Stiftung im Freistaat bis zum Jahre 2030 benötigt, um kindgerechte frühkindliche Bildung zu gewährleisten. Der zusätzliche Bedarf, den der Rechts-Anspruch auf Ganztages-Betreuung für Grundschul-Kinder mit sich bringen werde, sei hier noch nicht eingerechnet.

"Wir müssen handeln, ansonsten werden wir die Folgen spüren – und ausbaden müssen es am Ende das überarbeitete Fachpersonal, die Eltern ohne Kitaplatz, die Kinder mit individuellem Förderbedarf, die Kommunen als Zuständige für die Umsetzung des Rechts-Anspruchs und letztlich auch die Wirtschaft, weil schlichtweg Arbeitskräfte fehlen", so Becher: "Gute Politik muss jetzt sofort zielführende, mehrgleisige Maßnahmen ergreifen." Er fordere bessere Bezahlung und Rahmenbedingungen für die Fachkräfte, denn nur so könnten sie langfristig im Beruf gehalten werden, sowie divers zusammengesetzte, multiprofessionelle Teams und eine systematische Stärkung der pädagogischen Leitungen. "Gute frühkindliche Bildung für Kinder in Bayern: Dafür braucht es eine dauerhafte Länderfinanzierung mit Schwerpunkt auf Personal und frühpädagogische Qualität", so Becher.

Notfall-Seelsorge legt Bericht vor

(pba) Rund 2500 Einsätze, mehr als 7000 Einsatzstunden und knapp 90 000 gefahrene Kilometer: Die Notfall-Seelsorge im Bistum Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen hat in ihrem Bericht über die beiden vergangenen Jahre eine beeindruckende Bilanz vorgelegt. Rund 10 000 Menschen wurde während einer Krisensituation geholfen. Niemand wisse so gut, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfall-Seelsorge, wie wichtig der gegenseitige Halt für Menschen gerade in Krisensituationen sei, schreibt Bischof Bertram Meier in einem Grußwort zu dem Jahresbericht 2019/20.

"Wir brauchen einander, um aneinander Mensch werden zu können. Diesen Hebammendienst tun Sie nicht selten in Extremsituationen und in der Begleitung danach." Diözesan-Referent Diakon Martin Lindner schreibt in seinem Vorwort von der großen Herausforderung, die die Corona-Pandemie gerade in den Anfangsmomenten für die Arbeit der Notfall-Seelsorge dargestellt habe. Besonders dankte er den Menschen in ihrem Dienst: "Sie geben der Kirche vor Ort ein Gesicht – dann wenn es am wichtigsten ist: In der Not!"

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Bericht heuer erstmals über einen Zeitraum von zwei Jahren zusammengestellt. In den Jahren 2019 und 2020 wurden die über 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfall-Seelsorge demnach zu 2516 Einsätzen gerufen, die bei einer mittleren Einsatzdauer von knapp drei Stunden insgesamt 7435 Stunden an seelsorglicher Betreuung und Begleitung in Anspruch nahmen. Dabei kooperierte die Notfall-Seelsorge mit verschiedensten Blaulicht-Organisationen in 14 Notfall-Seelsorge-Systemen, die nahezu das gesamte Bistums-Gebiet abdecken. Im Frühjahr und Sommer 2020 musste in einigen Regionen die Notfall-Seelsorge temporär auf telefonische Betreuung ausweichen, da in den ersten Wochen der Corona-Pandemie noch zu wenig Schutz-Ausrüstung vorhanden war.

Die Art der Einsätze, zu denen die Seelsorgerinnen und Seelsorger gerufen wurden, war vielfältig. Den größten Anteil nahmen häusliche Todesfälle und andere im heimischen Bereich stattfindende Betreuungsfälle ein. Verkehrsunfälle, Reanimationen, Suizide oder Suizid-Versuche sowie das Überbringen von Todesnachrichten waren weitere häufige Einsatzgründe. 9524 Betroffene und Zeugen nahmen dabei die Hilfe der Notfall-Seelsorge in Anspruch; dazu kamen 330 betreute Einsatzkräfte sowie 872 Fälle der Abschiednahme. Insgesamt wurden fast 90 000 Kilometer im Dienst der Notfall-Seelsorge zurückgelegt, wobei glücklicherweise keine einsatz-bezogenen Verletzungen oder Unfälle verzeichnet wurden.

Die Notfall-Seelsorge des Bistums Augsburg ist erreichbar unter der Rufnummer (0 82 31) 96 51 24 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen sowie den aktuellen Jahresbericht zum Herunterladen gibt es auf www.notfallseelsorge-augsburg.de. Für alle Interessierten, die gerne selbst als Notfall-Seelsorger arbeiten möchten, gibt es die Möglichkeit, einen Ausbildungskurs zur Grundqualifizierung zu absolvieren. Der wird jährlich angeboten und findet in Zusammenarbeit mit verschiedenen Blaulicht-Organisationen statt. Bis 22. Oktober kann man sich noch für den nächsten Ausbildungskurs anmelden, der im Dezember beginnt.


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