Durch ein Wende-Manöver mit seinem Sattelzug soll der 65-Jährige die folgenreiche Omnibus-Notbremsung ausgelöst sowie sich dann davongemacht haben.
(ty) Insgesamt fünf Verletzte, darunter vier Kinder, hatte – wie berichtet – die Notbremsung eines Linienbusses gefordert, zu der es am Dienstagvormittag in Ingolstadt gekommen war. Ausgelöst worden war das Unglück laut Polizei durch das Wende-Manöver eines zunächst nicht bekannten Sattelzug-Fahrers, der von der Unfallstelle geflüchtet war. Heute wurde gemeldet, dass im Zuge von umfangreichen Recherchen nun der Lastwagen sowie der Lkw-Lenker ermittelt seien. Der 65-Jährige aus Bad Kissingen habe eingeräumt, mit seinem Lkw an besagter Stelle umgekehrt zu haben.
Wie die örtliche Verkehrspolizei-Inspektion berichtet hatte, sei der vollbesetzte Linienbus gegen 9.20 Uhr auf der Münchner Straße stadteinwärts unterwegs gewesen; zeitgleich habe der weiße Sattelzug die Südliche Ringstraße in Richtung der Glacisbrücke befahren. An der Kreuzung von Münchner Straße und Südliche Ringstraße habe der Sattelzug-Lenker gewendet. Deshalb habe der Linienbus-Fahrer eine Notbremsung einleiten müssen. Dadurch seien mehrere Fahrgäste zu Boden gestürzt. Zum Unglücks-Zeitpunkt befanden sich den Angaben der Polizei zufolge 34 Erwachsene sowie 16 Kindergarten-Kinder in dem Bus.
"Eine Frau prallte im Bus gegen eine Glas-Trennscheibe", so die Polizei. "Diese brach und die Scherben verteilten sich im Bus." Die Frau habe mittelschwere Verletzungen erlitten. Vier Kinder seien jeweils leicht verletzt worden. Die fünf Verletzten seien in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden. Im Bus sei ein Sachschaden in Höhe von 2000 Euro entstanden. Laut Polizei waren ein Großaufgebot von Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Die Kreuzung von Münchner Straße und Südliche Ringstraße war stadteinwärts für rund 1,5 Stunden komplett gesperrt.
Erstmeldung zum Thema:
Linienbus-Notbremsung in Ingolstadt fordert fünf Verletzte, darunter vier Kinder