Der Jurist geht für den "Bürgerblock" (BBS) ins Rennen und fordert damit den aktuellen Rathaus-Chef Josef Heigenhauser (CSU) heraus.
(ty) Nach der Wahl ist vor der Wahl: Während es auf Bundes-Ebene derzeit um die Bildung einer neuen Regierung geht, werfen in der Kommunalpolitik die bevorstehenden Urnengänge ihre ersten Schatten voraus. In der Gemeinde Schweitenkirchen wirft laut heutiger Mitteilung jedenfalls Baris Basaran seinen Hut in den Ring und sagt selbstbewusst: "Ich möchte Bürgermeister werden." Der 33-Jährige geht den Angaben zufolge für den "Bürgerblock Schweitenkirchen" (BBS) ins Rennen, der aktuell im Gemeinderat nicht nur eine bedeutende Rolle spielt, sondern mit Gabi Kaindl auch die Vize-Bürgermeisterin stellt.
Ziemlich genau ein Jahr vor der nächsten Kommunalwahl, die am 8. März 2026 über die Bühne geht, machte Baris Basaran seine Ambitionen öffentlich. Viel ist dem Vernehmen nach in den vergangenen Monaten beim Bürgerblock gesprochen, diskutiert und debattiert worden. Und in Basaran, selbst BBS-Mitglied, reifte der Gedanke immer mehr.
Er wolle die "Energie von Schweitenkirchen" einfangen, sie bündeln und seine Heimat als Gemeinde-Oberhaupt vorantreiben, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung unterstreicht. Bei den jüngsten Sitzungen des BBS gab es nach Informationen unserer Zeitung viel Beifall für Basarans Pläne. Und letztlich fiel die einstimmige Entscheidung der Mitglieder, ihn als Bürgermeister-Kandidat zu nominieren. Auch das wurde heute bekannt.
Basaran arbeitet als Jurist und lebt in Schweitenkirchen. Im Hauptort ist er nicht nur durch seine mehr als zehnjährige Tätigkeit als Leiter der Fußball-Abteilung im FC verwurzelt. Mit der Entscheidung für seine Kandidatur fordert er den aktuellen Amtsträger Josef Heigenhauser (CSU) heraus, der seit 2020 im Amt ist. Dessen Stellvertreterin Gabi Kaindl sieht in Basaran den idealen Bürgermeister-Kandidaten für den Bürgerblock.
"Der Bo, wie wir ihn alle kennen und nennen, treibt seit Jahren sämtliche Projekte im Gesamtverein des FC und auch außerhalb davon voran", sagt Kaindl. "Wenn er etwas anpackt, dann richtig. Sein Herzblut und sein Feuer sind in jeder Situation spürbar, er möchte in unserer Gemeinde wirklich etwas bewegen. Dafür hat er die richtigen Pläne und unsere vollste Unterstützung."
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Basarans Ansatz: mit den Bürgern und für die Bürger – passend zu seiner beruflichen Tätigkeit. "Ich möchte zuhören und gleichzeitig Antworten präsentieren, aber auch keine leeren Versprechungen geben", betont er. Gleichzeitig wisse er, wie viel Potenzial in der Gemeinde stecke. "Es muss nur geweckt werden. Schweitenkirchen ist stark, hat ideale Voraussetzungen und vor allem hochintelligente Menschen. Deshalb ist ein leistungsfähiger Gemeinderat für uns so wichtig, damit wir gemeinsam und schnell unsere Projekte anschieben können."
Es müsse immer um das Wir gehen, so Basaran. "Hier kann auch die Kommunalpolitik vom Sport lernen." Zu den Themen-Bereichen, in denen er Projekte vorantreiben möchte, zählt er unter anderem Bildung, Bauen, Wohnen, Gewerbe und die Gesundheits-Versorgung. "Wir wollen zusammen eine lebenswerte Gemeinde gestalten", fasst er zusammen.
In seiner Freizeit kann sich Basaran neben Fußball für viele weitere Sportarten begeistern. Außerdem zählt er Reisen zu seinen Leidenschaften. "I bin aber scho a gern dahoam", ergänzt er mit einem Lachen. Vor allem zur Volksfestzeit. Dort springt er in Schweitenkirchen schon gerne einmal als Barkeeper ein, wenn die Pläne des Festwirtes nicht ganz aufgehen – so geschehen im vergangenen Jahr. Basarans großes Ziel: "Eines Tages das Fassl als Bürgermeister anzapfen. Dafür werde ich kämpfen."