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Bisherige Einrichtung war 1988 als "Übergangs-Lösung" gedacht. Eröffnung des künftigen Hauses für acht Gruppen im Herbst nächsten Jahres geplant.

(ty) In Pfaffenhofen haben am heutigen Montag die Arbeiten für den Neubau der städtischen Kita "St. Elisabeth" offiziell begonnen. Der symbolische erste Spatenstich wurde vorgenommen von Buben und Mädchen, Bürgermeister Thomas Herker (SPD), Mitgliedern des Stadtrats sowie Vertretern der Stadtverwaltung und des Planer-Teams. Die Einrichtung ist nach Angaben aus dem Rathaus auf insgesamt acht Gruppen ausgelegt und soll knapp 170 Betreuungsplätze bieten. Es geht um fünf Kindergarten-Gruppen, davon eine Inklusions-Gruppe, sowie drei Krippen-Gruppen. Die Eröffnung ist für Herbst nächsten Jahres anvisiert, gerechnet wird mit Gesamtkosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro.

Herker bedankte sich bei den Stadtrats-Mitgliedern, darunter Kindergarten-Referentin Marianne Kummerer-Beck (SPD), dafür, dass dieses Bauvorhaben im vergangenen Jahr einhellig beschlossen worden war. Die heutige Kita "St. Elisabeth", ein damals nur als "Übergangs-Lösung" errichteter Fertigteil-Bau, stehe nun bereits seit 1988 und sei "langsam in die Jahre gekommen", so der Rathaus-Chef. Mit dem Neubau weite die Kreisstadt ihre Kinder-Betreuungs-Kapazitäten weiter aus und sei damit "für den stetig steigenden Bedarf nach Betreuungsplätzen gut aufgestellt".

Das Haus werde ein nachhaltiges Gebäude – ein Holzbau mit begrüntem Dach. "Wichtig war uns, den alten Baum-Bestand zu erhalten", so Herker. Dies führte laut Stadtverwaltung zwar in der Planung zu einigen Herausforderungen – doch Architektin Rita Obereisenbuchner zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und bedankte sich bei den beteiligten Planungs-Büros und beim städtischen Bauamt für die gute Zusammenarbeit. Sie erklärte: "Ich bin zuversichtlich, dass die Planer und die ausführenden Firmen das städtische Ziel, vollständig nachhaltig sowie kostenbewusst zu bauen, einhalten."

Die Eröffnung der neuen Kita ist laut Stadtverwaltung für September kommenden Jahres geplant. Die prognostizierten Projekt-Kosten betragen den Angaben zufolge knapp zehn Millionen Euro. Darin enthalten seien der Neubau der Kita, der Abriss des Bestands-Gebäudes, die Container-Lösung der Ausweich-Gruppe sowie der Rückbau des Wohnmobil-Stellplatzes. Das neue Gebäude, etwas nördlich vom bisherigen Standort an der Ingolstädter Straße gelegen, ist nach offiziellen Angaben als kompakter rechteckiger Holzbau mit flachgeneigtem, begrüntem Walmdach geplant.

Bürgermeister Herker bei der Begrüßung.

Es solle zeitgemäß nachhaltig errichtet und betrieben werden sowie den Anforderungen des "Qualitäts-Siegels Nachhaltiges Gebäude" (QNG) entsprechen. Der Planungs- und Bau-Prozess werde dazu von einer Auditorin begleitet. Das Gebäude solle über eine Photovoltaik-Anlage mit Strom versorgt werden. Diese werde – wegen des großzügigen Baum-Bestandes um die Kita – etwas entfernt, dafür aber mit hohem Wirkungsgrad am Eisstadion errichtet. Die Kita erhalte stattdessen ein Gründach, das optimal zur Wasser-Rückhaltung genutzt werden könne.

Zurück zum heutigen Termin vor Ort. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied aller Gruppen über ihre alte Kita und einem kurzen Sketch der Vorschul-Kinder durften die mit gelben Helmen und Gummistiefeln ausgerüsteten Kindergarten-Sprösslinge endlich loslegen und beim symbolischen Spatenstich mit anpacken. "Mit ihren Spaten schaufelten sie, was das Zeug hielt und stellten damit die Riege der Erwachsenen fast in den Schatten", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. "Als Belohnung gab es für alle Kinder noch ein Naschpaket und ein Erinnerungsfoto in der Schaufel eines riesigen Radladers."


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