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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Pollmächer ist neuer Präsident

(ty) Seit dem Jahreswechsel ist Professor Thomas Pollmächer (Foto oben), Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit am Klinikum Ingolstadt, der neue Präsident der "Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde" (DGPPN). "Menschen mit psychischen Erkrankungen haben dasselbe Recht auf bestmögliche medizinische und therapeutische Versorgung wie Patienten mit anderen Krankheiten", erklärt Pollmächer. Seit über drei Jahrzehnten engagiert er sich als Psychiater und Psychotherapeut, als Wissenschaftler sowie in zahlreichen Leitungs-Funktionen und Ehrenämtern für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

"Es ist und war mir immer ein großes Anliegen, das Selbstbestimmungsrecht von Patienten zu achten und ihre Autonomie zu fördern", betont er. Im neuen Amt stünden daher auch die Themen Selbstbestimmungsfähigkeit, Partizipation, assistierte Entscheidungsfindung in der Medizin sowie die Vermeidung sowohl von Suiziden als auch von Zwang in der Medizin ganz oben auf seiner Agenda. Auch die Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Psychiatrie und Psychotherapie werden ihn in den kommenden zwei Jahren seiner Präsidentschaft begleiten. "Die rasante Entwicklung der digitalen Welt nimmt unmittelbar Einfluss auf die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Hier brauchen wir dringend geeignete Konzepte und Regulative", fordert er.

Als Vorsitzender der Ethik-Kommissionen des Klinikums Ingolstadt und der DGPPN setzt er sich seit Jahren intensiv mit ethischen und moralischen Fragestellungen im Behandlungs-Alltag und den Möglichkeiten einer unterstützten Entscheidungsfindung auseinander. Pollmächer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Schlafmediziner, ist bereits seit 2011 Mitglied des Vorstandes der DGPPN und war von 2012 bis 2019 Vorsitzender der Bundes-Direktoren-Konferenz und bis 2018 Vertreter der Fachkliniken im DGPPN-Vorstand.

Außerdem ist Pollmächer im wissenschaftlichen Beirat des "Bundesverbands der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen" (BApK) sowie in der Ethik-Kommission der "European Psychiatric Association" (EPA) aktiv. Die DGPPN ist die größte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Fragen der psychischen Erkrankungen in Deutschland. Sie vereint über 10 000 Fachärzte, Therapeuten und Wissenschaftler, die in Universitäts-Kliniken, Krankenhäusern und ambulanten Praxen sowie in der Forschung auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit tätig sind.

Fitness-Kurse online bei der VHS

(ty) Nachdem Präsenz-Kurse seit Dezember nicht mehr möglich sind, hat die Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen (VHS) einige Angebote ins Internet verlegt. "Wegen des guten Zuspruchs gerade im Fitness-Bereich" hat die VHS laut aktueller Mitteilung nochmals einige davon in Kurzform neu aufgelegt, um die Zeit bis zum Beginn des Frühjahrs-Semesters zu überbrücken. 

Neben dem beliebten Song-Workout am Montagabend (ab 1. Februar) bietet die Fitness-Dozentin Viola Baier auch Zumba am Donnerstagvormittag (ab 4. Februar, 10 Uhr) und Freitagabend (ab 5. Februar, 19.30 Uhr) an. Die Kurse laufen über acht Termine, also für Neueinsteiger genau richtig zum Ausprobieren. Neu im Programm ist außerdem Wirbelsäulen-Gymnastik zur Mittagszeit. "Der Kurs ist perfekt für alle, die im Büro oder zur Zeit im Home-Office sitzen und etwas für ihren Rücken tun wollen", so die Dozentin.

Die Kurse finden alle per Live-Stream statt. Alle Informationen zu diesen sowie weiteren Online-Kursen gibt es auf der Internet-Seite der hiesigen VHS unter https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de oder auch telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80.

 

Zeugen-Suche in Baar

(ty) Strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermitteln die Beamten von der zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld nach einem Vorfall, der sich am gestrigen Nachmittag gegen 14.30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Kindergarten an der Straße "Am Bahnhof" in Baar ereignet hat. Ein Pkw-Lenker holte seinen Enkel aus der Kita ab. Laut Polizei stellte er seinen grauen VW Tiguan am Parkplatz ab. Als er kurze Zeit später zu seinem Wagen zurückkam, stellte er fest, dass ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer den VW am hinteren rechten Kotflügel angefahren hatte. Außerdem sei die Heckleuchte demoliert worden. "Am Fahrzeug konnte roter Fremdlack festgestellt werden", meldete die Polizei heute. An dem Tiguan sei ein Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro entstanden. Hinweise etwaiger Zeugen werden unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 erbeten.

Infos zur 15-Kilometer-Regel

(ty) Seit 11. Januar gelten im Freistaat verschärfte Corona-Schutz-Maßnahmen: Für Personen, die in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 Corona-Fällen pro 100 000 Einwohnern wohnen, sind touristische Tagesausflüge über einen Umkreis von 15 Kilometern um die Wohnort-Gemeinde hinaus untersagt. Bezugspunkt ist die Außengrenze der Wohnort-Gemeinde. Außerdem können die Kreisverwaltungs-Behörden von Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 Fällen pro 100 000 Einwohnern anordnen, dass touristische Tagesreisen in den Landkreis oder die kreisfreie Stadt untersagt sind.

Um betroffenen Bürgerinnen und Bürgern die Einhaltung der Vorschriften zu erleichtern, habe man im Internet eine neue Kartenanwendung freigeschaltet, erklärte jetzt der bayerische Innenminister Joachim Herrmann. Hier der direkte Link.  "Dort kann sich jeder schnell und übersichtlich über den aktuellen Stand informieren und insbesondere individuell prüfen, ab welchem Bereich die 15-Kilometer-Regel gilt und welcher Bewegungs-Radius noch zulässig ist." Herrmann erhoffe sich dadurch, dass die Corona-Schutzregeln noch besser eingehalten werden.

Der Innenminister erinnerte daran, dass die bayerische Polizei auch in den kommenden Tagen insbesondere an beliebten Ausflugsorten verstärkt kontrollieren werde, ob bei Personen aus betroffenen Landkreisen und Städten ausreichend "triftige" Gründe vorliegen, die nicht touristischer Natur sind. Das betreffe auch die Regionen, für die touristische Tagesreisen untersagt wurden. Schwerpunkt sollen beispielsweise Wanderer-Parkplätze sein. Bei Bedarf werden die örtlichen Polizei-Dienststellen laut Ministerium bei ihren Stichproben-Kontrollen auch von der bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt.

Seit 11. Januar hat die bayerische Polizei laut gestriger Mitteilung des Innenministeriums bei rund 3700 Kontrollen insgesamt 165 Verstöße gegen die Regelungen zu touristischen Tagesreisen festgestellt. "Auch wenn die aktuelle Entwicklung der Inzidenz-Zahlen bereits Anlass zur Hoffnung gibt: Wir müssen unbedingt auch in den kommenden Wochen diszipliniert die Corona-Schutz-Maßnahmen einhalten", lautete der Appell des Innenministers. Bei einem Verstoß gegen die 15-Kilometer-Regel droht ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro.

 

Bewerbungen für Jugendkulturpreis

(ty) Der Jugendkreistag des Landkreises Freising verleiht zum neunten Mal den Jugendkulturpreis. Damit fördert und würdigt das Gremium die künstlerische Betätigung Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter bis 25 Jahren und macht ihr Wirken einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Noch bis Montag, 1. Februar, können Vorschläge aus den Bereichen bildende Künste, darstellende Kunst, Literatur, Musik, künstlerische Interpretation, Theater, Kabarett, Malerei, Fotografie und Film eingereicht werden. "Es sind auch Eigenbewerbungen möglich", teilte das Landratsamt mit.

Der Jugendkulturpreis ist mit insgesamt 1500 Euro ausgestattet. Bewertet werden den Angaben zufolge die künstlerischen Eingaben von einer achtköpfigen Jury, paritätisch zusammengesetzt aus je vier Mitgliedern des Jugendkreistags und vier in der Kulturszene im Landkreis Freising aktiven Leuten. Die Preisverleihung findet während des "Uferlos"-Festivals 2021 statt – falls die Corona-Pandemie dieser Planung keinen Strich durch die Rechnung macht.

Vorschläge können per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder postalisch an Kommunale Jugendarbeit, Amt für Jugend und Familie, Landshuter Straße 31, 85356 Freising gesendet werden. Kostproben können entweder bei You-Tube hochgeladen und der Link mitgeteilt oder als pdf-Datei gesendet werden. "Die Einsendungen sollten einen ausreichenden Einblick in das künstlerische Schaffen zeigen", wird erklärt. Handwerkliche Stücke könnten auch direkt vorbeigebracht werden (Büro 3, Vimystraße 32, blaues Haus Freising).

Klinik-Patienten im Schnitt 55 Jahre alt

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitteilte, wurden im Jahr 2019 in den 347 bayerischen Krankenhäusern 3 094 589 Patientinnen und Patienten (Fälle) aus der vollstationären Behandlung entlassen; das sind 7197 Fälle mehr als im Jahr zuvor. In 44,3 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter, ein Viertel (25,1 Prozent) aller Fälle bezog sich auf die Altersgruppe von 45 bis unter 65 Jahre, und 16,2 Prozent aller Patienten waren 25 bis unter 45 Jahre alt. Das Durchschnittsalter aller Patientinnen und Patienten lag bei 55,3 Jahren.

Die häufigsten Anlässe für einen vollstationären Krankenhaus-Aufenthalt waren Krankheiten des Kreislauf-Systems (14,1 Prozent aller Fälle beziehungsweise 437 018 Fälle), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (10,9 Prozent, 338 475 Fälle), Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes (9,8 Prozent, 303 137 Fälle), Krankheiten des Verdauungs-Systems (9,5 Prozent, 293 194 Fälle) sowie gut- und bösartige Neubildungen (9,3 Prozent, 286 277 Fälle).

Lässt man die klinische Versorgung Lebendgeborener (92 670 Fälle) unberücksichtigt, so war mit 76 706 Fällen die Herzinsuffizienz die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von intrakraniellen Verletzungen wie zum Beispiel. Verletzung des Hirns, Hirntrauma und Gehirnerschütterung (51 539 Fälle) sowie Vorhofflimmern und Vorhofflattern (46 651 Fälle).


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