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Am 25. November stehen in der Gemeinde zwei Bürgerentscheide zur selben Grundsatz-Frage an. Neubau-Gegner laden heute und am Montag zum Info-Abend.

(ty) Der "Wahlkampf" vor den zwei Bürgerentscheiden, die am 25. November in Reichertshofen stattfinden und sich mit der Zukunft des Rathauses befassen, ist sozusagen eröffnet. Die Bürger-Initiative "Pro historisches Rathaus und Paarhalle" um den hiesigen SPD-Vorsitzenden Wolfgang Freudenberger lädt alle Interessierten zu zwei Info-Terminen ein. Unter dem Motto "Reichertshofen – Quo Vadis?" soll es um "die Entwicklung zentraler Punkte unseres Marktes" sowie um die Durchführungen der anstehenden Bürgerentscheide gehen. Der erste Informations-Abend von Freudenberger & Co. findet heute ab 19 Uhr im Reichertshofener Schützenheim statt, der zweite am Montag, 12. November, ab 19 Uhr im Gasthof Fröhlich im Ortsteil Langenbruck.

 

Die Bürger-Initiative um deren Front-Männer Wolfgang Freudenberger sowie Karl Schweiger und Georg Hempel will bekanntlich den vom Gemeinderat bereits beschlossenen Neubau eines Rathauses am "Unteren Markt" verhindern. Anders gesagt: Ihrer Meinung nach soll das bisherige Rathaus auch Rathaus bleiben. Es sei "das Kernstück" der Gemeinde, Mittelpunkt des historischen Ensembles Schlossberg, zudem ruhig gelegen, erweiterungsfähig – und genügend Parkplätze gebe es da auch. Kurzum: Der nun bevorstehende Bürgerentscheid verfolgt aus ihrer Warte ein zentrales Ziel: "Beibehaltung und Sanierung des bestehenden Rathauses Reichertshofen in der Schlossgasse."

 

Doch es gibt ja noch einen zweiten Bürgerentscheid am 25. November. Wie berichtet, hatte der Gemeinderat auf Anregung von Bürgermeister Michael Franken (JWU) ein so genanntes Ratsbegehren unter dem Motto "Ja zum Zukunfts-Konzept für ein lebendiges, lebenswertes und attraktives Reichertshofen" abgesegnet. Demnach sollen die Reichertshofener in einem – hier vom Gemeinderat angestoßenen – weiteren Bürgerentscheid eben über dieses Zukunfts-Konzept abstimmen. Dieser Bürgerentscheid firmiert unter dem Titel: "Schaffung eines Bürger- und Kultur-Zentrums durch Verlagerung der Gemeindeverwaltung."

 

Der Gemeinderat, so erinnerte Franken immer wieder, habe sich in seinem Konzept – nach zahlreichen Workshops mit Bürgerbeteiligung – Anfang des Jahres geschlossen dafür entschieden, das derzeitige Rathaus und das dahinterliegende Haus der Vereine zu sanieren sowie künftig als Bürger- und Kulturschloss mit Erlebnis-Bibliothek und repräsentativen Räumen für Vereine, Behörde und Bürger zu nutzen. Außerdem solle auf dem seit Jahrzehnten brach liegenden Gelände am "Unteren Markt" an der Paar kein Wohn- oder Parkhaus entstehen, sondern ein architektonisch und städtebaulich ansprechendes offenes Verwaltungs-Gebäude – sprich Rathaus.

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