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Auch im Kreis Pfaffenhofen sind momentan die Sternsinger unterwegs, um für Not leidende Kinder auf der ganzen Welt zu sammeln.

(ty) Traditionell ziehen in den ersten Tagen eines neuen Jahres fleißige Kinder, zumeist Ministrantinnen und Ministranten, durch ihre Pfarrgemeinden, um Spenden für Not leidende Kinder in der Welt zu sammeln sowie Segenswünsche zu überbringen. Die Sternsinger, verkleidet als Heilige Drei Könige und in der Regel begleitet von einem Sternträger, marschieren bei Wind und Wetter von Haus zu Haus, überbringen die besten Wünsche fürs neue Jahr, sagen Sprüche auf oder singen und beschriften, wenn gewünscht, die Haustüren mit "20 + C + M + B + 22" oder "20 * C + M + B * 22". 

Der traditionelle Schriftzug, der zumeist mit Kreide an die Türen geschrieben oder neuerdings nicht selten auch per Aufkleber angebracht wird, setzt sich üblicherweise zusammen aus den Zahlen des jeweiligen Jahres sowie den Buchstaben C, M und B. Diese Lettern stehen allerdings nicht für die Namen der Heiligen Drei Könige – Caspar, Melchior und Balthasar –, sondern für den Spruch: "Christus mansionem benedicat", zu Deutsch: "Christus segne dieses Haus."

Sternsinger aus den Pfarreien von Pfaffenhofen und Vohburg haben dem Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) im Landratsamt in der Kreisstadt und in der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg einen Besuch abgestattet. "Die Ministranten überbrachten mit einem Spruch gute Wünsche und bedankten sich bei Landrat Gürtner für die Spende, die Not leidenden Kindern zugute kommt", teilte das Landratsamt in einer kurzen Presse-Information mit.

Die Sternsinger mit Landrat Gürtner in der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg.

Unter dem Leitgedanken "Lasst uns die Welt verändern! #GemeinsamGehts" rief das Bistum Augsburg auch diesmal wieder zur Sternsinger-Aktion rund um den Dreikönigstag am 6. Januar auf. "Mit Maske, einer Sternlänge Abstand, einer kontaktlosen Spenden-Übergabe und reichlich Desinfektionsmittel im Gepäck werden die Jungen und Mädchen den Segen zu den Menschen bringen und für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln", hieß es in einer Zusammenfassung vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie. Pfarreien, in denen corona-bedingt keine Haussegnungen durchgeführt werden könnten, wurden dazu eingeladen, die Aktion anhand kreativer Ideen trotzdem durchzuführen.

Um die Sternsinger-Aktion in alternativer Form umzusetzen, stehen den Verantwortlichen in den Pfarreien viele kreative Ideen zur Verfügung. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, "Sternsinger-Balkonkonzerte" zu organisieren, einen "Segens-Drive-In" für vorbeifahrende Autos anzubieten, die Kinder in einem "Sternsinger-Fahrrad-Korso" auf den Weg zu schicken oder einen Stern aus Teelichtern im Seniorenheim zu entzünden. Diese und viele weitere Anregungen wurden bundesweit auf der Internet-Seite des Kinder-Missions-Werks gesammelt und sollen zum Nachmachen einladen; hier der direkte Link.

An der Dreikönigs-Aktion im vergangenen Jahr hatten sich alleine in der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, Mädchen und Buben aus insgesamt 842 Pfarreien beteiligt. Durch ihr großes Engagement konnten sie nach offiziellen Angaben exakt 2.021.730,70 Euro für bedürftige Kinder auf der ganzen Welt sammeln. Die diesjährige Dreikönigs-Aktion im Bistum Augsburg war, wie berichtet, am 29. Dezember in Schrobenhausen eröffnet worden.

Zum Hintergrund:

Sternsinger-Start im Bistum Augsburg mit Gottesdienst in Schrobenhausen

Mit Maske, einer Sternlänge Abstand, kontaktloser Spende und Desinfektionsmittel 


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