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Falsche Gesetzeshüter am Telefon. Kripo warnt immer wieder vor dieser Betrugs-Masche und gibt Präventions-Hinweise.

(ty) Gestern hat es im Raum Pfaffenhofen wieder etliche Anrufe gegeben, bei denen sich die Betrüger als Polizeibeamte ausgegeben haben. Die angeblichen Gesetzeshüter nannten sich "Jan Petersen" oder "Jens Bergmann", berichtet heute die echte Polizei. Die Betrüger tischten den potenziellen Opfern eine der üblichen Lügen-Geschichten auf: Die Polizei habe bei einem Einbrecher einen Zettel mit den Personalien des jeweils Angerufenen gefunden. Deshalb wolle man sich jetzt erkundigen, ob Vermögenswerte vorhanden und somit in Gefahr seien. Letztlich zielt diese Masche bekanntlich darauf ab, die Angerufenen dazu zu bringen, Geld oder Wertsachen an einen vermeintlichen Beamten zu übergeben. Die Polizei warnt einmal mehr vor dieser Masche und gibt konkrete Präventions-Hinweise.

Am Telefon versuchen falsche Polizisten immer wieder, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bewegen, Geld  oder Wertgegenstände, die im Haus oder bei der Bank aufbewahrt werden, an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger zum Beispiel, dass Geld und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Kriminellen oft auch eine spezielle Technik, die bei dem Anruf auf der Telefon-Anzeige der Angerufenen die Polizei-Notruf-Nummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

An der Haustür schrecken die vermeintlichen Polizisten auch nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt zu den vier Wänden ihrer potenziellen Opfer zu verschaffen sowie letztlich Schmuck oder Bargeld zu stehlen. "Die Betrüger fordern ihre Opfer auch per Post oder E-Mail zur Zahlung höherer Geldsummen auf", heißt es von der Polizei: "Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung." Weitere offizielle Informationen und Präventions-Tipps, auch zu anderen betrügerischen Maschen, gibt es online auf www.polizei-beratung.de.

 

Hinweise der Kripo:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein! Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!

 

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruf-Taste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

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