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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Häkeln für Pfaffenhofener Babys

(ty) Das Handarbeiten ist seine Leidenschaft: Schon seit frühester Jugend häkelt und stickt Gerhard Neumaier (Foto oben) und erstellt Gobelins, Tischdecken und vieles mehr. Er hat das Talent und den Spaß am Handarbeiten von seiner Mutter mitbekommen. Seit zwei Jahren häkelt er Baby-Schühchen und verschenkt sie an die neugeborenen Babys in der Pfaffenhofener Ilmtalklinik. "Letztes Jahr hat er über 400 Paar der kleinen Schuhe angefertigt", teilte Klinik-Sprecherin Bianca Frömer heute mit.

"Ich bin ja noch berufstätig", sagt der 60-jährige Gerhard Neumaier. "Das Handarbeiten entspannt mich sehr – und wenn ich so jungen Eltern eine Freude machen kann, ist es umso schöner." Die Geburtshilfe-Abteilung an der Ilmtalklinik sowie die frischgebackenen Eltern seien jedenfalls begeistert von Neumaiers Einsatz sowie dankbar für die hübschen Schühchen, berichtet Frömer. 

Sozialhilfe-Ausgaben im Kreis sinken

(ty) Die Netto-Belastung in der Sozialhilfe betrug für den Kreis Pfaffenhofen als örtlicher Träger der Sozialhilfe im vergangenen Jahr 199 000 Euro. "Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 174 500 Euro oder 27 Prozent", berichtet Sozialamt-Leiter Siegfried Emmer. Wie er erläutert, schwanken die Netto-Ausgaben je nach Kostenhöhe, Erstattung und Unterhalts-Verpflichtungen sehr. Ein klarer Entwicklungstrend sei daher nicht zu erkennen.

Die laufenden Leistungen in der Hilfe zum Lebensunterhalt waren zuletzt von rund 293 000 Euro (Jahr 2018) auf rund 215 000 Euro im Jahr 2019 zurückgegangen, was im Einklang mit weiter gesunkenen Fallzahlen gestanden habe. "Zum Jahresende 2020 konnten Gesamtausgaben in Höhe von rund 199 000 € bilanziert werden. Die Fallzahl ist ebenfalls weiter gesunken auf 32 Personen beziehungsweise Bedarfsgemeinschaften Ende letzten Jahres", so Emmer. Die Belastung pro Einwohner sei bei steigender Bevölkerung konstant rückläufig. Sie belaufe sich bei den beim Landkreis verbleibenden Sozialhilfe-Aufwendungen im Jahr 2020 auf nur 1,55 Euro je Einwohner (2019: 2,15 Euro, 2018: 3,21 Euro, 2017: 3,99 Euro).

Die gesamten Kreisausgaben für die Grundsicherung für Arbeit-Suchende (Kosten der Unterkunft) waren nach einem bisherigen Höchststand im Jahr 2017 mit etwas über vier Millionen Euro in den Folgejahren wieder rückläufig. Nach Abzug der schwankenden Bundesbeteiligung verblieben 2017 beim Landkreis Netto-Ausgaben von 2,1 Millionen Euro; in den Folgejahren waren es 1,9 Millionen beziehungsweise 1,75 Millionen Euro. 

Im vergangenen Jahr  summierten sich die vom Landkreis verauslagten Gesamtkosten auf rund 3,79 Millionen Euro. Das bedeutet einen Rückgang um 5,5 Prozent. "Deutlich positiver wirkt sich allerdings auf den Kreishaushalt aus, dass durch gesetzliche Änderungen eine neue Bundesbeteiligungsquote von 72,1 Prozent für das Jahr 2020 festgelegt wurde", erklärt Emmer. "Somit verbleiben in der Endabrechnung beim Landkreis für das vergangene Jahr lediglich 1,05 Millionen Euro – seit Jahren der niedrigste Wert."

Wie er weiter berichtet, sind die Kosten für die Grundsicherung im Alter und für Erwerbsunfähige (jeweils Kosten für Lebensunterhalt und Unterkunft) gegenüber 2019 leicht angestiegen. Sie summierten sich im vergangenen Jahr auf 2,53 Millionen Euro – gegenüber knapp 2,24 Millionen Euro im Vorjahr. "Das bedeutet eine Steigerung um knapp 13 Prozent", rechnet Emmer vor. "Der Anstieg lässt sich dabei nicht unbedingt anhand der Fallzahlen erklären, denn diese sind nur von 398 Ende 2019 auf 400 Ende 2020 gestiegen." Eine größere Rolle würden dabei die gestiegenen Unterkunft-Kosten sowie die laufenden und einmaligen Bedarfe der Leistungsbezieher spielen.

Bei diesen Leistungen handle es sich im Übrigen um eine so genannte Bundesauftragsverwaltung, das heißt: Der Bund übernehme die Kosten für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit vollständig. Der Betrag von knapp 2,53 Millionen Euro belaste somit nicht den Landkreishaushalt.

 

Dreiste Tat in Geisenfeld: Zeugen gesucht

(ty) Am gestrigen Nachmittag hatte gegen 14 Uhr eine 36 Jahre alte Frau aus der Gemeinde Ernsgarden ihren Hyundai auf einem öffentlichen Parkplatz an der Kleinen Rosenstraße in Geisenfeld abgestellt. Als sie schließlich gegen 18.30 Uhr zu ihrem Wagen zurückkam, stellte sie laut Polizei einen massiven Schaden im Heckbereich des Pkw fest. "Die Schadenshöhe beläuft sich auf 5000 Euro", teilte die örtliche Polizeiinspektion heute mit.

"Aufgrund des Schadensbilds ist davon auszugehen, dass es sich bei dem unfallflüchtigen unbekannten Fahrzeug um einen größeren Fahrzeugtyp mit Anhänger-Kupplung gehandelt haben dürfte." Etwaige Zeugen werden jedenfalls darum gebeten, sich unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 mit den Beamten in Verbindung zu setzen. Die ermitteln strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort. 

 

Grünes Licht für Digitalbau in Ingolstadt

(ty) Ein weiterer Schritt hin zum neuen Digitalbau der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) ist gemacht: Das bayerische Wissenschafts-Ministerium hat zusammen mit dem bayerischen Finanz-Ministerium und dem bayerischen Bau-Ministerium den Projekt-Antrag genehmigt. In diesem Zusammenhang habe das Wissenschafts-Ministerium das Bau-Ministerium gebeten, den Planungsauftrag an die staatliche Bauverwaltung zu erteilen. Das gab Wissenschafts-Minister Bernd Sibler bekannt.

"Wir treiben den Ausbau der TH Ingolstadt und damit auch des Mobilitäts-Knotenpunkts in unserem bayerischen KI-Netzwerk kraftvoll voran", so Sibler. "Mit dem neuen Digitalbau schaffen wir weitere Kapazitäten, für noch mehr Zukunftsforschung und -lehre. Mit diesem Projekt investieren wir im Sinne der Hightech-Agenda Bayern in Fortschritt und Innovation." 

Auch Bauministerin Kerstin Schreyer freut sich über den Startschuss für das Projekt: "Studierende und Lehrende leisten mit ihrer Arbeit in Ingolstadt einen wichtigen Beitrag für Bayerns Spitzenposition als Forschungs-Standort und verdienen daher optimale Bedingungen", sagte sie. "Mit dem neuen Digitalbau schaffen wir die baulichen Voraussetzungen für modernste Forschung und Lehre am Puls der Zeit."

"Bayerns kluge Köpfe verdienen hervorragende Lern- und Forschungs-Bedingungen. Mit dem neuen Digitalbau investieren wir zukunftsgerichtet in die Arbeit an der Technik von morgen", betonte Finanz- und Heimat-Minister Albert Füracker. "Zentral in der Mitte Bayerns gelegen, machen wir den Menschen in Ingolstadt und weit darüber hinaus ein hervorragendes Angebot und ermöglichen einmalige Chancen durch beste Bildung. Das ist gelebte Heimatpolitik."

Der Digitalbau ist Teil des so genannten Beschleunigungs- und Sanierungs-Programms der "Hightech-Agenda Bayern." Der Freistaat nimmt einen zweistelligen Millionenbetrag für den Neubau in die Hand, um einen adäquaten infrastrukturellen Rahmen für den Ausbau der TH Ingolstadt in der Informatik, insbesondere in den Themenfeldern der KI, und für den Aufbau des KI-Mobilitäts-Knotens zu schaffen. Auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmeter sollen moderne, den Anforderungen der digitalen Lehre entsprechende Seminarräume, Labore und Büros eingerichtet werden. Auch die Hochschul-Leitung soll in den Digitalbau, der direkt auf dem Hauptcampus errichtet wird, einziehen. 

Zeugen-Suche nach Hundebiss

(ty) Am gestrigen Morgen gegen 8 Uhr war in Ingolstadt ein 38-Jähriger mit seinem Drahtesel auf der Fußgängerbrücke in Richtung Klenzepark unterwegs. Im Parkbereich hielt er dann vor zwei spielenden Hunde an. Die Halter dieser Vierbeiner riefen die beiden freilaufenden Hunde zu sich. Als der 38-Jährige seine Fahrt fortsetzte, biss ihn einer der Hunde in den linken Knöchel. So schilderte die örtliche Polizeiinspektion, die nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, das Geschehen.

Auf Ansprache des Hundebesitzers verweigerte dieser laut Polizei die Angabe seiner Personalien und bot dem 38-Jährigen stattdessen 20 Euro an. Das lag aber nicht im Interesse des Gebissenen. Daraufhin sei der unbekannte Mann wütend mit seinem Hund und seiner weiblichen Begleitung davon. Etwaige Zeugen, welche die Tat beobachtet haben oder Angaben zum Hundehalter machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 22 22 zu melden.

Blumen zum Valentinstag

(ty) Für die meisten Paare gehören sie einfach dazu: üppige Blumensträuße am Valentinstag. Da der Tag der Liebenden heuer auf einen Sonntag fällt, dürfen am 14. Februar für vier Stunden Blumen abgeholt werden. Das wurde von der bayerischen Regierung mitgeteilt. Die Blumen müssen den Angaben zufolge vorbestellt sein, beispielsweise per "Click&Collect" oder telefonisch.

Die bayerische Sozial-Ministerin Carolina Trautner erklärte dazu: "Vorbestellte Blumen können am Valentinstag abgeholt werden, die Abholzeit beträgt bis zu vier Stunden. So kann trotz aller Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie an diesem Tag ein bisschen Normalität einkehren. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dem Partner oder der Partnerin seine Wertschätzung zu zeigen und zu verwöhnen."

Die Ausnahme-Bewilligung gilt laut Ministerium nur für Verkaufsstellen, deren Kerngeschäft die Abgabe von Blumen ist. Dabei seien vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zwingend die geltenden Infektions-Schutz-Maßnahmen zu beachten. Am Valentinstag dürften daher nur vorbestellte Blumen ausgeliefert oder abgeholt werden.

Leistungen für Pflegebedürftige

(ty) Insgesamt 491 996 Menschen erhielten im Freistaat am Jahresende 2019 Leistungen der Pflegeversicherung. Seit 1999 ist diese Anzahl um rund 67 Prozent gestiegen (1999: 294 294), wobei sich besonders in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum abgezeichnet hat. Das wurde jetzt aus dem bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Rund 82 Prozent (403 761) der Pflegebedürftigen waren ab 65 Jahre alt. 80 Jahre alt oder älter waren 285 355 Menschen oder 58 Prozent. Mit 305 731 Leistungs-Empfängerinnen war die Mehrheit der Pflegebedürftigen weiblich, während 186 265 Männer Pflege-Leistungen erhielten.

Die Mehrheit der Pflegebedürftigen war den Pflegegraden II (200 643) und III (143 777) zugeordnet. 848 Leistungs-Empfängerinnen und -Empfänger waren noch keinem Pflegegrad zugeordnet. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Menschen nach einem Krankenhaus-Aufenthalt direkt in eine Pflege-Einrichtung entlassen werden. Insgesamt 232 506 Menschen erhielten ausschließlich Pflegegeld, 26 542 Pflegebedürftige mit Pflegegrad I erhielten Leistungen der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag und 366 Pflegebedürftige mit Pflegegrad I nutzten teilstationäre Leistungen.

Am Jahresende 2019 nahmen 117 382 Menschen die Unterstützung ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste in Anspruch. Damit überstieg die Anzahl der durch ambulante Dienste Versorgten erstmals die Anzahl der vollstationär Gepflegten. Insgesamt 115 200 Pflegebedürftige wurden vollstationär in einem Pflegeheim versorgt.

Die meisten Empfänger von Leistungen der Pflegeversicherung gab es in Oberbayern (139 816), gefolgt von Mittelfranken (67 716) und Schwaben (67 509). Bayernweit waren durchschnittlich 37 von 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern pflegebedürftig. Diese Quote war in Oberbayern mit 30 an niedrigsten. Die zweitniedrigste Quote verzeichnete Schwaben (36), gefolgt von Mittelfranken (38). In Oberfranken war die Quote mit 49 Pflegebedürftigen pro 1000 Einwohner am höchsten.

 


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