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In Fürstenfeldbruck starb ein Radler nach einem Unglück, im selben Waldstück wurde ein weiterer Biker schwer verletzt.

(ty) In der Region haben sich über die Ostertage zahlreiche Fahrrad-Unglücke ereignet, bei denen es Verletzte gegeben hat. Die Unfälle passierten bei Reichertshofen, in Hienheim, in Eichstätt, in Hebertshausen, in Markt Indersdorf und bei Röhrmoos. Besonders folgenreich war ein Bike-Unfall, der am Ostersamstag in Fürstenfeldbruck geschah – hier wurde ein 60-Jähriger schwer verletzt. Dieser Unfall passierte in demselben Waldstück, in dem wenige Tage zuvor ein Mountainbiker lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte – der 69-Jährige starb am Ostersonntag. Nachfolgend die von der Polizei gemeldeten Details zu den Unfällen.

 

Eine 58-jährige Radlerin aus Reichertshofen ist am gestrigen Vormittag gegen 10.20 Uhr im Reichertshofener Ortsteil Ronnweg verunglückt. Die Frau war nach Angaben der Polizei auf der Fahlenbacher Straße unterwegs, als sie offenbar aus Unachtsamkeit mit ihrem Drahtesel – ohne Fremdbeteiligung –  gegen den Bordstein geriet und dadurch stürzte. "Die 58-Jährige trug keinen Fahrradhelm", berichtet ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion. "Sie zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu und wurde zur Erstversorgung in ein Krankenhaus verbracht."

Am gestrigen Nachmittag ereignete sich in Hienheim (Gemeinde Neustadt an der Donau) ein Fahrrad-Unfall, bei dem ebenfalls keine Fremdeinwirkung im Spiel war. Gegen 16.45 Uhr war laut Polizei ein 39-Jähriger mit seinem Zweirad auf der Kelheimer Straße in Richtung Meisenweg unterwegs, als es geschah: Als er die Kreuzung zur Kreisstraße KEH5 überquerte und sich bereits im Meisenweg befand, rutschte er den Angaben der Polizei zufolge mit seinem Fuß vom Pedal und stürzte. Der Mann erlitt leichte Schürfwunden, er wurde in die Goldberg-Klinik nach Kelheim gebracht. 

 

Eine 61-Jährige aus Eichstätt ist am frühen Sonntagabend auf der Ochsenfelder Straße in Eichstätt mit ihrem Fahrrad gestürzt und hat sich dabei schwerer verletzt. Gegen 18.15 Uhr war sie laut Polizei zusammen mit ihrem 63-jährigen Ehemann auf einem geschotterten Feldweg unterwegs; in einer leichten Linkskurve rutschte sie nach einem Bremsvorgang weg und fiel hin. Ein Rettungswagen brachte die Verunglückte in die Klinik nach Kösching. Fremdverschulden konnte die Polizei laut heutiger Mitteilung nach ihren Ermittlungen ausschließen. 

Gegen 11.15 Uhr übersah am Karfreitag ein 44 Jahre alter Radler in Hebertshausen (Landkreis Dachau) beim Abbiegen von der Georg-Queri-Straße auf den Radweg der Münchner Straße einen von rechts kommenden Pedalritter. Laut Bericht der Dachauer Polizeiinspektion kam es zur Kollision der Biker und beide stürzten daraufhin zu Boden. Der Unfallverursacher sowie auch der andere Radler – ein 49-Jähriger aus Unterschleißheim – mussten wegen erlittener Platz- und Schürfwunden ins Klinikum nach Dachau gebracht werden.

 

Am Abend des Karfreitag nutzte ein 60-Jähriger in Markt Indersdorf (Kreis Dachau) seine freie Zeit, um Blumen zwischen einem Radweg und der Fahrbahn der Freisinger Straße zu gießen. Gegen 20.10 Uhr kam es bei dieser Aktion zum Unfall. "Sein Vorhaben war vermutlich gut gemeint, jedoch zog er einen Gartenschlauch hinter sich her", heißt es von der Polizei. Der angeblich auf Kniehöhe gespannte Schlauch sei einer Radfahrerin zum Verhängnis geworden. Die 54-Jährige aus Markt Indersdorf sei in den Schlauch gefahren und gestürzt. Sie habe sich leichte Verletzungen zugezogen.

Schlimmer ausgegangen ist ein weiterer Fahrrad-Unfall im Landkreis Dachau, der sich am Ostersonntag ereignet hat. Dieses Unglück passierte laut heutiger Mitteilung der Polizei im Gemeinde-Bereich von Röhrmoos, und zwar auf einem Feldweg bei Mariabrunn. Der Schilderung zufolge kam ein 62 Jahre alter Radler ohne Fremdbeteiligung zu Sturz. Der Mann, der aus  Haimhausen stammt, habe dabei mehrere Rippenbrüche erlitten. Er musste vom Rettungsdienst ins Klinikum nach Dachau gebracht werden.

Am Ostersamstag gegen 17.40 Uhr ereignete sich in einem Waldstück am südlichen Ortsrand von Fürstenfeldbruck ein folgenreicher Unfall. Ein 60-Jähriger fuhr nach Angaben der Polizei mit seinem Fahrrad bergab und blieb nach einem Sprung mit dem Vorderrad an einer Wurzel hängen – er trug schwere Verletzungen davon. Der Sohn des 60-Jährigen, der hinterhergefahren war, rief den Notarzt. Per Hubschrauber wurde der Verunglückte in eine Klinik nach München gebracht. 

Im selben Waldstück hatte sich am 7. April ein Unglück ereignet, das ein 69-jähriger Radler nicht überlebt hat. Wie heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtet wurde, war der Mann an jenem Nachmittag gegen 16 Uhr mit seinem Mountainbike mit Elektro-Unterstützung auf abschüssiger Strecke gestürzt und hatte sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Er musste reanimiert werden, ein Rettungshubschrauber flog ihn dann in ein Klinikum. "Am Ostersonntag verstarb der Pensionär im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen", teilte die Polizei heute mit.

Inzwischen seien die Ermittlungen zum Hergang dieses tödlichen Unfalls von der Kriminalpolizei übernommen worden. Beim Unfallort handelt es sich den Angaben zufolge um ein Waldstück, "das offensichtlich wiederkehrend von Bikern benutzt wird". In dem frei zugänglichen Gelände seien entsprechende Rampen und Sprunggelegenheiten für Bike-Sportler errichtet worden. Die Nutzung erfolge auf eigene Gefahr, so die Polizei. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden an dem Unglück ergaben sich bislang für die Kripo nicht. Die Ermittlungen dauern aber noch an.

Über weitere Fahrrad-Unfälle in diesen Tagen haben wir bereits berichtet:

Besoffener Radler kollidiert mit Kind (4)

Radtour endet tödlich

Radlerin schwer verunglückt


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