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Heute Nacht klickten die Handschellen für die mutmaßlichen Feuerteufel. Der Schaden summiert sich laut Kripo auf 600 000 Euro.

(ty) Im Kreis Landsberg am Lech und dem benachbarten Kreis Weilheim-Schongau war es im Dezember und Januar zu insgesamt zwölf Bränden gekommen. Betroffen waren zumeist Feldscheunen, kleinere landwirtschaftliche Gebäude, Holzlagerorte und Strohballen. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei derzeit auf insgesamt rund 600 000 Euro geschätzt. Im Zusammenhang mit dieser Serie hat die Kripo nun zwei tatverdächtige Männer im Alter von 24 und 25 Jahren festgenommen, wie heute gemeldet wurde.

Noch im Dezember vergangenen Jahres hatte die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck eine eigene Ermittlungs-Gruppe gegründet – die "EG Feldscheune". Entsprechend der Tatort-Zuständigkeiten waren die Kriminalpolizeien aus Fürstenfeldbruck und Weilheim mit den Ermittlungen beauftragt. "Ziel war es, den Täter möglichst schnell zu ermitteln und weitere Brände zu verhindern", fasste heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zusammen. In die etwa ein Dutzend Beamte umfassende Ermittlungs-Gruppe sei auch die Kripo Weilheim integriert.

In der Nacht zum heutigen Freitag, gegen 1 Uhr, seien Kriminalbeamte auf eine versuchte Brandlegung an einem größeren Holzlager in Unterdießen im Landkreis Landsberg am Lech aufmerksam geworden. Die Kriminaler verhinderten den Angaben zufolge zum einen die Ausbreitung dieses Feuers und bewirkten zum anderen die Festnahme zweier Tatverdächtiger, die sich in einem 3er-BMW vom Brandort entfernten.

"Der Zugriff erfolgte vor der Wohnung eines 25-Jährigen aus dem Landkreis Landsberg am Lech", heißt es im Bericht der Polizei. Bei dem Fahrer des Wagens handle es sich um einen 24-jährigen Mann aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. "Die beiden Beschuldigten werden derzeit bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck vernommen", meldete die Polizei. Im weiteren Verlauf werde in Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Augsburg die Haftfrage geklärt.


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