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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Bankräuber nach 17 Jahren verhaftet

(ty) Seit Mitte Oktober befindet sich ein 51-Jähriger in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, in den Jahren 2001 und 2002 insgesamt drei Banküberfälle begangen zu haben. Aufgrund fortgeschrittener Kriminaltechnik sowie umfangreicher Ermittlungen der Kripo Schweinfurt und der Staatsanwaltschaft Bamberg hat sich der gebürtige Oberfranke noch vor der drohenden Verjährung als dringend Tatverdächtiger herauskristallisiert.

Die erste Tat in diesem Zusammenhang ereignete sich am Abend des 28. September 2001 in einer Bankfiliale im Raum Bad Staffelstein. Der Täter betrat die Zweigstelle Uetzing gegen 17.30 Uhr, bedrohte die Bankangestellten mit einer Schusswaffe und ließ sich in der Folge mehr als 16 000 D-Mark aus einem Tresor aushändigen. Dem Räuber gelang es, samt Beute unerkannt zu entkommen. Am 10. Dezember 2001 schlug vermutlich derselbe Täter erneut zu – diesmal im Knetzgauer Ortsteil Oberschwappach. Auch in diesem Fall forderte der Bankräuber unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe von Bargeld. Die Bankangestellte glaubte jedoch an einen Scherz und ging nicht auf die Forderung ein. Der Täter brach sein Vorhaben daraufhin ab und machte sich ohne Beute aus dem Staub.

Der dritte und letzte Banküberfall ereignete sich wieder in Oberfranken. Am Mittag des 7. Januar 2002 wollte eine Angestellte ihre Bankfiliale in Trunstadt öffnen, als sie im Vorraum von einem maskierten Mann überrascht wurde. Der Täter bedrohte die Frau mit einer Pistole. Als die Zeugin die Waffe erkannte, rannte sie sofort auf die Straße. Der Maskierte türmte – wieder ohne Beute – zu Fuß in Richtung Ortsmitte. Dort verlor sich seine Spur. Im Zuge der Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Fall in Oberschwappach sicherten Beamte der Kripo Schweinfurt einen Fingerabdruck, der dank fortgeschrittener Kriminaltechnik Mitte 2018 vom Bayerischen Landeskriminalamt im Rahmen einer sogenannten "Altfallrecherche" einem mittlerweile 51-Jährigen zugeordnet werden konnte. Der ursprünglich aus Oberfranken stammende Mann, dem wegen anderen Eigentumsdelikten eine Freiheitsstrafe drohte, war jedoch offensichtlich über ein Jahrzehnt lang untergetaucht und es gab zunächst keinerlei Anhaltspunkte, wo er sich aktuell aufhalten könnte.

Nach weiteren umfangreichen Ermittlungen, die stets in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg geführt wurden, gelang es den Beamten der Kripo Schweinfurt, den Gesuchten in Berlin zu lokalisieren. Im weiteren Verlauf konnten ihm Spuren zweifelsfrei zugeordnet werden, die bei den Taten in Bad Staffelstein und Trunstadt gesichert worden waren. Somit erhärtete sich der Verdacht, dass der 51-Jährige für alle drei Fälle in Unter- und Oberfranken verantwortlich ist. Aufgrund der neuen Erkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Bamberg einen Haftbefehl gegen den dringend Tatverdächtigen. Der Vollzug erfolgte am 16. Oktober in Berlin durch die dortigen Behörden. Bei der Festnahmeaktion waren auch Kripobeamte aus Schweinfurt und ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Bamberg zugegen. Der 51-Jährige hat inzwischen alle drei Taten vollumfänglich eingeräumt. Er befindet sich nun wegen des dringenden Verdachts der vollendeten beziehungsweise der zweifachen versuchten schweren räuberischen Erpressung in Untersuchungshaft.

Abschließend weist das Polizeipräsidium Unterfranken darauf hin, dass die regionalen Fallzahlen im Zusammenhang mit Raubüberfällen auf unterfränkische Geldinstitute stark rückläufig sind. Im Zeitraum von 2010 bis 2017 wurden unterfrankenweit elf derartige Fälle registriert. In den acht Jahren zuvor (2002 bis 2009) waren es noch mehr als viermal so viele Fälle (46). Besonders deutlich wird der Rückgang der Fallzahlen, wenn man sich die vergangenen sieben Jahre betrachtet. In diesem Zeitraum wurden in Unterfranken nur noch fünf Raubüberfälle auf Geldinstitute und Poststellen gezählt.

Lebensrettung in letzter Sekunde

(ty) Vorbildlich gehandelt hat am Montag ein aufmerksamer Badegast. Er rettete einem Dreijährigen in Neu-Ulm das Leben. Gegen 16.30 Uhr war eine Familie beim Baden in einem Freizeitbad und gerade im Begriff, nach Hause zu gehen. Während die Mutter alle Badesachen zusammenpackte, rannte ihr dreijähriger Sohn unvermittelt in Richtung Toilette weg, woraufhin die Mutter ihn kurzzeitig aus dem Blick verlor. Offenbar fiel der Bub auf dem Weg dorthin in ein Becken. Da sich die Frau noch um weitere Kindern kümmern musste, schickte sie ihren großen Sohn los, um nach seinem dreijährigen Bruder zu sehen.

Zeitgleich hatte ein aufmerksamer Badegast aus dem Landkreis Dillingen den Jungen auf dem Beckengrund bemerkt und handelte sofort: Er zog ihn aus dem rund 120 Zentimeter tiefen Becken und verhinderte dadurch Schlimmeres. Der Bub war glücklicherweise direkt nach der Rettung ansprechbar. Dennoch musste er durch den Rettungsdienst zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Neu-Ulmer Polizei befand er sich etwa eine Minute unter Wasser.

 

Halle in Flammen

(ty) Gestern gegen 1.30 Uhr teilte ein Anwohner den Brand einer landwirtschaftlich genutzten Halle in Ruderatshofen (Kreis Ostallgäu) mit. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Dem Geschädigten gelang es noch, eine Zugmaschine aus der Halle zu schaffen. Mehr als 100 Floriansjüngern gelang es, das Übergreifen des Brandes auf angrenzende Gebäude zu verhindern. Aufgrund des starken Funkenfluges mussten zwei gegenüberliegende Wohnhäuser geräumt werden. Zwölf Bewohner konnten die Anwesen unversehrt verlassen.

Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von mindestens 300 000 Euro. Personen kamen nicht zu Schaden. In der Halle war auch Vieh untergebracht. Bei dem Brand verendeten 15 Kälber und sieben Kühe. Zur Klärung der Brandursache hat der Kriminaldauerdienst Memmingen noch in der Nacht die ersten Ermittlungen aufgenommen, die von der Kriminalpolizei Kempten fortgeführt wurden. Zur Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor.

Sexuelle Nötigung

(ty) Eine Frau am Montag gegen 19.30 Uhr an der Haubenschloßstraße in Kempten ihre Hauseingangstüre aufschließen. In diesem Moment schob eine unbekannte männliche Person der Frau den Rock hoch und fasste ihr an das Gesäß. Anschließend flüchtete der Mann zu Fuß. Die Person wurde wie folgt beschrieben: Zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß, schlanke Statur, bekleidet mit einer grau-schwarzen Arbeitshose mit großen Taschen und einem schwarzen Oberteil mit Kapuze. Diese hatte er bei der Tatausführung über den Kopf gezogen. 

 

Phosphor-Unfall: Sieben Verletzte

(ty) Am Montagnachmittag wurde bei Lagerarbeiten am Straubinger Sachsenring in einem Unternehmen ein 1000-Liter Tank mit Phosphorsäure beschädigt. Hierbei trat eine noch unbekannte Menge der Flüssigkeit aus. Nachdem unverzüglich die Feuerwehr und die Polizei über den austretenden Gefahrstoff verständigt wurden, konnte frühzeitig das Firmengelände geräumt und die Säure von der Feuerwehr gesichert werden. 

Von der Räumung waren zirka 27 Personen betroffen. Weiter wurde der Sachsenring für den Verkehr komplett gesperrt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden sieben Personen leicht verletzt. Sie kamen in ein umliegendes Krankenhaus. Der Einsatz wurde durch die Polizeiinspektion Straubing unter Beteiligung des Gefahrguttrupps der Verkehrspolizei Deggendorf geführt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit.

Betrunkener schlummert im Garten

(ty) Gestern gegen 5.50 Uhr wurde die Polizeiinspektion Neu-Ulm von einer Zeitungsausträgerin über eine, in einem Garten eines Privathauses, schlafende männliche Person verständigt. Daraufhin wurde eine Streife zur genannten Örtlichkeit nach Unterelchingen entsandt. Während der Anfahrt zum Einsatzort teilte die Eigentümerin des Wohnhauses mit, dass eine männliche Person an ihrer Eingangstüre läutete. Da sie nicht öffnete, entfernte sich die Person daraufhin.

Kurze Zeit später konnte ein 20-jähriger Schüler in unmittelbarer Nähe angetroffen werden. Wie sich herausstellte, war dieser erheblich alkoholisiert. Er gab an, kurze Zeit zuvor seinen Geldbeutel verloren gehabt zu haben. Weiter sei er auf der Suche nach seinen Freunden gewesen. Da er übermüdet und betrunken war, wollte er sich nur kurzfristig in dem Gartengrundstück zur Ruhe legen. Er wurde daraufhin durch die Streife nach Hause begleitet und von seiner Mutter in Empfang genommen.

 

Wertvolles Werkzeug gestohlen

(ty) Zwischen vergangenem Freitag und Montag brachen bislang Unbekannte einen Baucontainer in Eckental (Kreis Erlangen-Höchstadt) auf. Der Container war am Freitag gegen 17 Uhr verschlossen worden. Bemerkt wurde der Diebstahl schließlich am Montagmorgen gegen 6.30 Uhr. Zwischenzeitlich öffneten die bislang unbekannten Täter gewaltsam das Schloss des Containers an der Neunkirchener Straße und entwendeten daraus hochwertige Werkzeuge. Es entstand ein Entwendungsschaden von mehr als 10 000 Euro.


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