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TSV erwartet Rohrbachs Zweite zum Gipfeltreffen in der Fußball-A-Klasse 4. HSV empfängt Geisenfelds Zweite.

Von Alexander Kaindl

Wenn sich an der Ausgangssituation an der Tabellenspitze der A-Klasse 4 vor dem Saison-Endspurt noch einmal etwas ändert, dann wohl an diesem Sonntag: Der TSV Reichertshausen empfängt als Tabellendritter den Zweiten aus Rohrbach, gleichzeitig bekommt es Spitzenreiter Rottenegg im Derby mit seinem absoluten Angstgegner aus Geisenfeld zu tun. Der FC Schweitenkirchen könnte von den Ergebnissen der Konkurrenz profitieren, wenn in Niederlauterbach ein Sieg gelingen sollte. Im Tabellenkeller geht es ebenfalls zur Sache, Baar-Ebenhausens Zweite erwartet bereits morgen den VfB Pörnbach, der SV Fahlenbach ist in Jetzendorf gefordert. Hohenwart II hofft zuhause auf Punkte gegen Hettenshausen, der SV Manching III schielt gegen den SV Ilmmünster ebenfalls auf etwas Zählbares. Die Vorberichte im Überblick:

Samstag, 14 Uhr:

TSV Baar-Ebenhausen II (13.) – VfB Pörnbach (11.)

Viele dieser Chancen wird der TSV Baar-Ebenhausen II nicht mehr bekommen: Morgen empfängt die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Winkelmeier den VfB Pörnbach. Bislang hat die Kreisliga-Reserve alle ihre Punkte zuhause geholt, die meisten davon gegen direkte Konkurrenten wie eben den VfB. „Wir stehen natürlich mit dem Rücken zur Wand“, sagt der Coach vor dem Schicksalsspiel. „Pörnbach ist nach der Niederlage gegen Fahlenbach jetzt auch im Abstiegskampf angekommen. Vielleicht ist dieses Derby jetzt auch genau das Spiel, das wir brauchen. In solchen Duellen wird immer eine eigene Geschichte geschrieben.“ Winkelmeier hat personell wieder mehr Alternativen zur Verfügung, der Kader wird auf bis zu vier Positionen verändert.

Von so einem Luxus kann Pörnbachs Trainer Manuel Steiniger nur träumen. Insgesamt muss der Tabellenelfte auf sechs Stammkräfte verzichten, im Vergleich zur gestrigen Partie in Fahlenbach fehlen morgen Tobias Meir, Lukas Stengl und Christopher Hackl. Steiniger lässt allerdings keine Ausreden zählen: „Dieses Spiel ist ausschlaggebend für den Rest der Saison. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, um was es geht, der ist fehl am Platz.“ Bei einer Niederlage würde der Pörnbacher Vorsprung auf die Abstiegszone auf drei Zähler schmelzen.

Sonntag, 13 Uhr: TSV Jetzendorf II (8.) – SV Fahlenbach (9.)

Der TSV Jetzendorf II hat im neuen Jahr noch keinen Sieg einfahren können. Das soll sich am Sonntag gegen Fahlenbach ändern, wenn es nach Co-Trainer Thomas Eichner geht: „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel, einen besseren Zeitpunkt für den ersten Dreier gibt es nicht. Dementsprechend motiviert werden wir auftreten.“ Mit einem Sieg würde sich der Kreisklassen-Absteiger wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigen. Peter Steinacker wird seiner Mannschaft allerdings nicht helfen können: „Er fällt auf unbestimmte Zeit aus, da er sich im Spiel gegen Ilmmünster einen Milzriss zugezogen hat“, berichtet Eichner.

Beim SVF ist die Erleichterung nach zwei Siegen aus den vergangenen beiden Spielen groß. „Jetzt haben wir natürlich Lust auf mehr“, sagt Daniel Feierle, sportlicher Leiter bei den Schwarz-Weißen. „Wir wissen allerdings, wie schwierig es ist, in Jetzendorf zu gewinnen.“ Josef Blumenfelder droht aufgrund von Oberschenkelproblemen auszufallen. Er musste bereits gestern gegen Pörnbach passen.

TSV Hohenwart II (12.) – FC Hettenshausen (7.)

Hettenshausen, Rottenegg und Reichertshausen lauten die nächsten drei Punkte auf der Hohenwarter To-Do-Liste. „Das ist natürlich ein Hammer-Programm“, sagt Trainer Felix Kluck vor dem ersten Brocken am Sonntag. „Ich fordere aus diesen drei Spielen aber trotzdem vier Punkte von meiner Mannschaft. Nur so können wir den Anschluss an unsere Konkurrenten halten.“ Der TSV-Coach hält die Hettenshausener für schlagbar, dafür müsse allerdings die starke Offensive um Ali Islami ausgeschaltet werden. Ob Tobias Prückl nach seiner Sperre wieder spielberechtigt ist, ist noch nicht entschieden. Die Einsätze von Thomas Wuttke und Stefan Detter sind noch fraglich.

Beim FCH wird dagegen Rocco Ponta definitiv ausfallen. „Er hat sich am Sonntag wahrscheinlich wieder das Kreuzband gerissen“, berichtet Spielertrainer Dominik Singer. „Das ist sehr bitter, er war richtig gut in Form und hat sich mittlerweile zum Stammspieler entwickelt.“ Nichtsdestotrotz verlangt der Coach nach den beiden ersten Heimniederlagen der Saison gegen das Spitzenduo aus Rohrbach und Rottenegg nun wieder drei Punkte: „Wir haben gute Leistungen gezeigt, aber leider nicht die gewünschten Resultate eingefahren. Hohenwart ist schon ein ziemlich unangenehmer Gegner, aber trotzdem muss ein Sieg her.“

Sonntag, 15 Uhr:

SV Niederlauterbach (10.) – FC Schweitenkirchen (4.)

Im Hinspiel hat der SV Niederlauterbach dem FC Schweitenkirchen ein 0:0 abtrotzen können. „Damit wäre ich am Sonntag mehr als zufrieden“, sagt SVN-Trainer Helmut Atzmüller vor dem Wiedersehen mit dem Tabellenvierten. Sieben seiner 17 Zähler hat der Aufsteiger im neuen Jahr geholt, für den Klassenerhalt wird es aber noch den oder anderen Punkt brauchen. Gegen den FCS wird Florian Lemle aus beruflichen Gründen fehlen, Kapitän Christopher Häckl ist noch angeschlagen.

In Schweitenkirchen hofft man, aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben. „Wenn wir die richte Einstellung an den Tag legen und kämpferisch dagegen halten, wird es ein positiver Sonntag. Im Hinspiel hat Niederlauterbach den Bus geparkt und wir haben keine Lösung gefunden“, sagt Abteilungsleiter Baris Basaran. Als entscheidenden Faktor sieht er außerdem das gegnerische Publikum: „Wir müssen ihre Fans ausblenden. In Niederlauterbach geht es ja immer zur Sache. Die schimpfen auf alles, was sich bewegt.“ Martin Zehentmeier ist fraglich, sein Bruder Stefan und Maximilian Soric werden dagegen sicher fehlen.

HSV Rottenegg (1.) – FC Geisenfeld II (6.)

1:3, 1:5, 1:3, 1:2, 0:2, 0:0, 0:1, 1:1 – der HSV Rottenegg konnte kein einziges der vergangenen acht Derbys gegen den FC Geisenfeld II für sich entscheiden. „Sie sind für uns quasi eine Art rotes Tuch“, sagt Trainer Christian Müller vor dem Duell mit dem Angstgegner. Der letzte Sieg datiert vom 1. September 2013, damals behielt der HSV mit 2:0 die Oberhand. „Wir erwarten erneut ein schweres Spiel. Wir können es aber durchaus positiv gestalten können, wenn wir mit der Einstellung und der Leistungsbereitschaft ins Spiel gehen, welche wir in Hettenshausen an den Tag gelegt haben“, erklärt der Rottenegger Coach. Johannes Winkler, Maximilian Gerner und Sefa Yalcin sind angeschlagen, Felix Weber wird dagegen sicher ausfallen.

Wie der HSV ist auch der FC Geisenfeld II im neuen Jahr noch unbesiegt. Trainer Tobias Anders will diese Bilanz aus seiner Sicht natürlich aufrecht erhalten: „Es wird eine verdammt harte Aufgabe in Rottenegg. Ein Punkt sollte aber schon unser Ziel sein, ein Dreier wäre die Mega-Sensation.“ Sebastian Friedrich und Oliver Ploch sind angeschlagen, definitiv passen müssen Andreas Klaus (Leistenverletzung) und Christian Feil (Urlaub). „Wir freuen uns trotzdem schon seit Wochen auf diesen Sonntag. Das wird ein richtig geiles Spiel. Die Emotionen werden natürlich auch ihren Anteil haben. Rottenegg kennt ja die letzten Ergebnisse und wird jetzt noch motivierter sein. Wir wissen aber eben auch, wie man ein Derby gewinnt“, sagt Anders.

TSV Reichertshausen (3.) – TSV Rohrbach II (2.)

Jetzt oder nie, TSV Reichertshausen! Am Sonntag kommt es zum Topspiel der A-Klasse 4, wenn der TSV Rohrbach II zu Gast ist. Aktuell liegen drei Punkte zwischen dem Zweiten und dem Dritten. „Wir wollen Rohrbach und Rottenegg nicht einfach davoneilen lassen, sondern ihnen auf den Fersen bleiben und auf mögliche Ausrutscher lauern. Das können wir in den nächsten Wochen aber nur, wenn wir gewinnen“, erklärt Reichertshausens Abteilungsleiter Florian Kottmayr. Im Hinspiel hat seine Mannschaft bewiesen, zu was sie in der Lage ist und siegte mit 4:1 – mehr als ein Drittel der Rohrbacher Gegentore (insgesamt elf) gehen in dieser Saison also auf den Kreisklassen-Absteiger. Personell sieht es allerdings schlecht aus: Spielertrainer Matthias Koston, Alexander Schulze, Michail Manitsas, David und Florian Knadler mussten vergangene Woche bereits passen, mit Helmut Karl hat sich ein weiterer Leistungsträger verletzt. „Es sind immer noch alle Spieler, die nicht schwerer verletzt sind, fraglich“, so Kottmayr.

Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller nimmt vor der schweren Auswärtsaufgabe den Druck von seiner Elf und schiebt ihn nach Reichertshausen: „Selbst falls wir verlieren, haben wir immer noch alles in der eigenen Hand. Natürlich wollen wir einen Punkt mitnehmen, aber der Druck liegt nicht bei uns. Ich denke, dass sich die Mannschaften nicht allzu sehr voneinander unterscheiden.“ Das 1:4 hat Schrätzenstaller noch gut in Erinnerung: „Da sind wir in den letzten zehn Minuten dreimal ausgekontert worden. Das darf uns nicht mehr passieren.“

SV Manching III (14.) – SV Ilmmünster (5.)

Immer weniger Spiele und immer größerer Rückstand: Für den SV Manching III wird es in Sachen Klassenerhalt eng. Aktuell beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer fünf Punkte, am Sonntag ist nun der Tabellenfünfte aus Ilmmünster zu Gast. „In der Hinrunde haben wir schon gesehen, wie stark sie sind, wenn man ihnen Räume lässt“, blickt Spielertrainer Thomas Berntien zurück. Seine Truppe kassierte im September eine 0:8-Abreibung. „Oberste Pflicht ist daher, hinten wieder konzentriert zu arbeiten. Dass wir offensiv dann immer wieder Akzente setzen können, konnten wir ja schon letzte Woche zeigen. Wir müssen ihnen den Spaß am Spiel von Anfang an nehmen, damit etwas Zählbares herauskommt“, betont der Coach des Tabellenletzten.

Ilmmünster ist aus der Vorwoche gewarnt, als die SVM-Dritte zur Halbzeit bereits mit 1:0 gegen Schweitenkirchen führte. „Ich denke, dass uns da eine schwierigere Aufgabe erwartet als es auf den ersten Blick aussieht“, sagt SVI-Abteilungsleiter Johannes Rist vor der Auswärtsfahrt. „Uns ist klar, dass Manching uns nichts schenken wird. Wenn wir aber das Spiel so seriös und konzentriert angehen wie zuletzt, sollten wir die drei Punkte mitnehmen.“ Personell muss Spielertrainer Marius Cosa auf Johannes Sackl, Alexandru Agafitei und Florian Schätzl verzichten, dafür ist Marcus Rudnitzky wieder dabei.

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