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Angeführt wird die 20-köpfige Bewerber-Riege von Heidi Grund-Thorpe (65), die am 10. Dezember zur Bürgermeister-Kandidatin gekürt werden soll.

(ty) Das erst kürzlich aus der Taufe gehobene "Bündnis Fortschritt Schweitenkirchen" (BFS) hat seine Gemeinderats-Liste für die im März stattfindende Kommunalwahl beschlossen. Die Aufstellungs-Versammlung fand am Mittwochabend im örtlichen "V-Heim" statt. Angeführt wird die 20-köpfige Kandidaten-Riege von Heidi Grund-Thorpe (65), Stefan Eisenmann (55) und Fritz Schäffer (59). Alle Namen lesen Sie am Ende dieses Beitrags. Das BFS hat außerdem die Kernpunkte seines Wahlprogramms präsentiert und bekannt gegeben, dass es mit einer eigenen Bürgermeister-Kandidatin ins Rennen gehen will: Listenführerin Heidi Grund-Thorpe soll am 10. Dezember offiziell nominiert werden. Bezüglich der künftigen Gestaltung der Ortsmitte will das BFS ein Bürgerbegehren initiieren, falls der Gemeinderat nicht reagiert.

Bei der Zusammenkunft zur Listen-Aufstellung stellten Eisenmann, Schäffer und Grund-Thorpe das gemeinsam entwickelte Programm vor, dessen Kernpunkte in Arbeitskreisen, bei einem Ideen-Café und im Rahmen eines Bürger-Dialogs erarbeitet worden waren. Die Gründungs-Versammlung des "Bündnis Fortschritt Schweitenkirchen" hatte – wie berichtet – am 23. Oktober stattgefunden; gut 40 Leute waren dabei. Ziel der neuen Gruppierung ist es eigenen Angaben zufolge, die Gemeinde Schweitenkirchen mit breiter Beteiligung zukunftsfähig zu gestalten. Transparent, mit Weitblick und bürgernah – so wolle das BFS den neuen Politikstil für und mit den Schweitenkirchener gestalten.

Ein zentraler Punkt ist die neue Dorfmitte. Sie bedarf aus Sicht des BFS einer attraktiven Gestaltung – jedoch mit einem nutzungsorientiertem Gesamt-Konzept, an dem Bürger und Gewerbetreibende beteiligt sind. Dem bisherigen Plan, Immobilien für zirka 20 Millionen Euro zu bauen und nur für die Verwaltung konkrete Nutzer zu haben, müsse entgegengewirkt werden. Sollte der Gemeinderat bis zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr nicht auf die Bedenken aus der Bevölkerung eingehen, sieht sich das "Bündnis Fortschritt Schweitenkirchen" nach eigenem Bekunden dazu gezwungen, die "Notbremse" in Form eines Bürgerbegehrens zu ziehen.

Stark macht sich das BFS auch für mehr Transparenz und Bürger-Beteiligung. Zur "Verschlankung" der Gemeinderat-Sitzungen solle ein beschließender Bauausschuss geschaffen werden. Gefordert wird außerdem "mehr Weitblick bei der Gemeinde-Entwicklung": Geplant seien eine Neufassung des Flächen-Nutzungs-Plans sowie Langzeit-Sanierungs-Pläne für Schule, Kitas und weitere öffentliche Einrichtungen. "Bei Verkehr und Mobilität sowie bei Energie wurden in früheren Arbeitskreisen von den Bürgerinnen und Bürgern schon einige Verbesserungen entwickelt und vom Gemeinderat bereits beschlossen, die umzusetzen sind", heißt es aus dem BFS. Mit Blick auf Kultur, Freizeit und Bildung sollen mehr Angebote für Jugendliche geschaffen werden.

Nach der Vorstellung der zentralen Punkte des Wahlprogramms wurden die Bewerberinnen und Bewerber für die Gemeinderats-Liste des "Bündnis Fortschritt Schweitenkirchen" benannt. Die Kandidaten sowie die Ersatz-Bewerber – Sabine Müllenbach, Ines Schäffer und Luis Eisenmann – hatten die Gelegenheit, ihre persönlichen Programm-Schwerpunkte herauszustellen. Erstmals wurde an diesem Abend offiziell bekannt, dass Heidi Grund-Thorpe, die auf Platz eins der BFS-Liste gewählt wurde, sich auch um den Posten als Bürgermeisterin bewerben möchte. Sie soll bei einer Nominierungs-Versammlung, die am 10. Dezember ab 19 Uhr im V-Heim stattfindet, aufs Schild gehoben werden. An diesem Abend werde sie sich ausführlich vorstellen.

Die Gemeinderats-Liste des "Bündnis Fortschritt Schweitenkirchen" (BFS):

Zum Hintergrund:

"Bürgerblock Schweitenkirchen": Das sind die Kandidaten für den Gemeinderat

"Bündnis Fortschritt Schweitenkirchen": Gründungs-Versammlung

Baris Basaran (33) will Bürgermeister von Schweitenkirchen werden


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