Sie beleuchtet die Entwicklung der Toilette im Laufe der Zeit. Dabei gehts nicht nur um Technik, sondern auch um Hygiene- und Alltags-Kultur.
(ty) Was heute zumeist selbstverständlich ist, war früher oft eine Herausforderung: die Entsorgung menschlicher Hinterlassenschaften. Im "Haus im Moos" in Kleinhohenried in der Gemeinde Karlshuld (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) startet an diesem Donnerstag, 15. Mai, eine neue Sonder-Ausstellung. Sie trägt den Titel "Mit dem Spaten in den Garten? Geschichte(n) rund ums Klo" und verspricht nach Angaben der Verantwortlichen eine außergewöhnliche Kulturreise rund um das stille Örtchen. Zu sehen ist sie bis 31. Oktober zu den üblichen Öffnungszeiten (siehe unten); es gelten die regulären Eintrittspreise.
Ob Plumpsklo, Nachttopf oder moderne Hightech-Toilette – die Ausstellung beleuchtet der Ankündigung zufolge auf unterhaltsame und lehrreiche Weise die Entwicklung der Toilette im Laufe der Geschichte. Dabei werde nicht nur die Technik-Historie behandelt, sondern auch die Hygiene- und Alltags-Kultur in den Blick genommen. Ein besonderes Augenmerk gelte ferner dem aus dem Donaumoos stammenden Hygiene-Pionier Max von Pettenkofer, dessen Forschung zu sauberem Wasser und funktionierenden Abwasser-Systemen zahllose Leben gerettet habe.
"Die Besucherinnen und Besucher erfahren außerdem, wie sich die Hygiene im Donaumoos um 1900 gestaltete – anschaulich, informativ und garantiert nicht trocken", heißt es von den Verantwortlichen. Das "Haus im Moos" – Freilicht-Museum und Umwelt-Bildungs-Einrichtung – ist von April bis Oktober zu folgenden Zeiten geöffnet: dienstags, mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 8 Uhr bis 17 Uhr, samstags von 13 Uhr bis 17 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen von 11 Uhr bis 17 Uhr. Weitere Infos, auch zur Gaststätte und zum Wisent-Gehege, gibt es auf www.haus-im-moos.de.