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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Hallertau lockt Reise-Gruppen

(ty) Der Verein "Hopfenland Hallertau Tourismus" setzt nach eigenem Bekunden verstärkt auf die Vermarktung von Gruppen-Reisen (Foto oben). Dazu gebe es heuer erstmalig eine Gruppen-Reise-Broschüre, wie jetzt mitgeteilt wurde. Sie trage den Titel: "Gesellig. Vielseitig. Hallertau. Unterwegs zu einzigartigen Erlebnissen." Die neue Broschüre solle Gruppen, Vereinen und Busreise-Unternehmen sowohl Inspiration als auch Anregung geben sowie eben als Planungshilfe für Reisen in die Hallertau dienen. "Besonders für Gruppen-Ausflüge wird die Hallertau sehr geschätzt", sagt der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW), der Vorsitzende des genannten Tourismus-Vereins. "Die Region bietet ein abwechslungsreiches und vielseitiges Angebot mit einzigartigen Erlebnissen."

Viele Hopfen- und Bier-Erlebnisse könnten bei einem Ausflug auf dem Programm stehen, so der Verein – zum Beispiel der Besuch von Hopfen-Erlebnis-Höfen und traditionellen Brauereien oder ein geselliges Bier-Tasting bei ausgebildeten Bier-Sommeliers. "Aber auch darüber hinaus hat die Region einiges zu bieten", sagt Susanne Beyer von dem Tourismus-Verein. "Bei der Besichtigung von Klöstern, Museen, geschichtsträchtigen Orten und zahlreichen Sehenswürdigkeiten können Gruppen die Kultur und die bayerische Gemütlichkeit der Holledauer kennenlernen." Die Broschüre zeige ein umfassendes Freizeitangebot für Gruppen.

Insgesamt seien mehr als 50 Betriebe beziehungsweise Gemeinden aus der Hallertau beteiligt, die ihr Gruppen-Angebot präsentieren. Gegliedert sei das Angebot in Erlebnis-Bausteine, Gastronomie und Unterkünfte, um schnell ein individuelles Ausflugs-Programm entwerfen zu können. Die Broschüre werde online vermarktet sowie auf Messen, Fachveranstaltungen und Vertriebs-Reisen verteilt. Über die Internet-Seite des Tourismus-Vereins kann sie bestellt werden; hier der direkte Link

Klinik-Fachkräfte von den Philippinen

(ty) "Der Bedarf an qualifizierten Pflege-Fachkräften ist in Deutschland hoch und die Zahl der benötigten Arbeitskräfte wird in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels weiter steigen", heißt es aus der Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die beiden Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren. "Besonders anspruchsvoll dürfte die Situation in den Jahren nach 2025 werden, wenn Deutschlands Babyboomer in Rente gegangen sind." Um der sich verschärfenden Situation entgegen zu wirken, hat die Ilmtalklinik – wie bereits berichtet – erstmals probeweise Pflege-Fachkräfte von den Philippinen eingestellt. Unterstützt werde die Pfaffenhofener Klinik dabei vom TÜV Rheinland, der seit geraumer Zeit Erfahrungen mit der Akquise von ausländischem Personal habe.

Sandra Bär, die neue Pflege-Direktorin der Ilmtalklinik-Gesellschaft, berichtete von einer neuen Herausforderung: "Wir haben bislang nicht mit philippinischen Fachkräften gearbeitet, aber die ersten Wochen waren sehr vielversprechend", lautete bekanntlich ihr erstes Fazit. Sie kündigte bereits an: "Wenn das weiterhin gut klappt, dann können wir vermutlich die Probeverträge verlängern und hätten dann auch eine gute Ausgangslage, um noch ein paar Fachkräfte von den Philippinen zu akquirieren." Die drei Philippininnen, die derzeit an der Ilmtalklinik tätig sind, heißen Sheeva Mae Depaudhon, Shedryl Jana See und Catherine Zuniga; sind zwischen 29 und 32 Jahre alt. Zum diesem Thema hat die Ilmtalklinik-GmbH jetzt ein Video veröffentlicht (siehe oben). Einen ausführlichen Bericht zum Thema lesen Sie hier: Ilmtalklinik akquiriert erstmals Pflege-Fachkräfte von den Philippinen

Zeugen gesucht!

(ty) Ermittlungen wegen Sachbeschädigung laufen nach einer Tat, die am Donnerstagabend im Stadtgebiet von Pfaffenhofen verübt worden ist. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion hat ein bislang unbekannter Täter an einem Pkw einen Hinterreifen zerstochen. Der Wagen sei an der Niederscheyerer Straße auf dem Parkplatz der Realschule abgestellt gewesen, als er angegangen worden sei. Der angerichtete Sachschaden wurde auf 200 Euro beziffert. Nach den vorliegenden Informationen wurde diese Tat zwischen 20.20 Uhr und 21.50 Uhr begangen. "Bereits am Dienstag kam es zu einem ähnlichen Vorfall am Pfarrhof-Parkplatz", so ein Polizei-Sprecher. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen. Lesen Sie auch: Zeugen-Suche in Pfaffenhofen, Baar-Ebenhausen, Abensberg (2), Riedenburg, Bad Abbach, Saal/Donau und Langquaid

Gewerkschaft fordert "saubere Baustellen"

(ty) Die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG-Bau) beklagt kriminelle Praktiken auf Baustellen. Ihren Angaben zufolge hat das Hauptzollamt Augsburg, das auch für den Landkreis Pfaffenhofen zuständig ist, allein im ersten Halbjahr 2022 in der Region insgesamt 243 Ermittlungs-Verfahren im Baugewerbe eingeleitet. Die "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" (FKS) habe bei ihren Kontrollen vor allem illegale Beschäftigung, Sozialbetrug und Mindestlohn-Verstöße aufgedeckt, so die Gewerkschaft, die "saubere Baustellen" fordert. Insgesamt habe die vom Augsburger Zoll ermittelte Schadens-Summe durch nicht gezahlte Steuern und Sozialabgaben auf dem Bau rund 38,7 Millionen Euro betragen, so die IG-Bau weiter. 

Im Vergleichs-Zeitraum des Vorjahres habe das Hauptzollamt Augsburg 220 Ermittlungs-Verfahren auf dem Bau eingeleitet. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen, die das Bundesfinanzministerium auf eine Anfrage des Bundestags-Abgeordneten Bernhard Daldrup (SPD) zur Kontroll-Bilanz des Zolls auf dem Bau mitgeteilt hat. "Die hohe Zahl der Ermittlungs-Verfahren zeigt, dass kriminelle Methoden auf dem Bau auch in unserer Region zum Alltag gehören", sagt Harald Wulf, der oberbayerische Bezirks-Vorsitzende der Gewerkschaft, und ergänzt: "Die tatsächlich aufgedeckten Verstöße sind nur die Spitze des Eisbergs."

Neben den vielen "sauber arbeitenden Unternehmen" gebe es noch immer unseriöse Firmen, für die Lohn-Dumping und illegale Beschäftigung bei Bauaufträgen zum Geschäftsmodell gehörten. Und Wulf warnt vor einer weiteren Zunahme illegaler Machenschaften: "Die hohe Inflation, steigende Bauzinsen, hohe Material- und Energiekosten – alles führt zu einem wachsenden Kostendruck auf dem Bau. Unseriöse Chefs werden deshalb jetzt erst recht versuchen, ihre Kosten durch Lohndumping zu senken." Und sie werden sich seinen Worten zufolge "noch mehr Tricksereien einfallen lassen, um Steuern und Sozialabgaben zu hinterziehen. Dadurch geraten Arbeitgeber, die sich an den Bau-Tarifvertrag halten, weiter unter Druck."

Vor diesem Hintergrund fordert der oberbayerische Bezirks-Verband der IG-Bau deutlich mehr Kontrollen sowie eine stärkere Präsenz des Zolls auf den Baustellen. "Auch im Kreis Pfaffenhofen wollen wir saubere Baustellen. Der Staat muss sicherstellen, dass kriminelle Praktiken auf Baustellen keine Chance mehr haben", so Wulf. Zudem müssten auffällig gewordene Firmen von der öffentlichen Auftrags-Vergabe ausgeschlossen werden. Er fordert: "Wir brauchen ein Sündenregister für Schwarzarbeit – eine öffentliche Kartei, in der die Betriebe aufgelistet werden, deren Geschäftsmodell auf illegaler Beschäftigung und Lohnprellerei beruht."

"Vorsorge ist die beste Versicherung"

(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek hat anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar zu regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen aufgerufen. "Niemand sollte aus Angst vor möglichen Diagnosen eine Untersuchung scheuen. Denn viele Krebsarten sind heilbar, wenn sie frühzeitig erkannt werden", erklärte er heute. "Deswegen sind Früherkennungs-Untersuchungen für jeden wichtig. Vorsorge ist die beste Versicherung."

Krebs sei in Deutschland die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, meldet das bayerische Gesundheits-Ministerium. Für das Jahr 2019 seien im bayerischen Krebsregister für den Freistaat 68 760 Neuerkrankungen gemeldet worden; davon 36 834 (rund 54 Prozent) bei Männern und 31 914 (rund 46 Prozent) bei Frauen. Die häufigste Krebsart war den Angaben zufolge Brustkrebs (10 503 Fälle), gefolgt von Prostatakrebs (9637), Darmkrebs (8431) und Lungenkrebs (6016). "Die Zahlen sind weiterhin hoch, aber wir erkennen einen positiven Trend", so Holetschek. "Im Jahr 2014 waren noch 571 Personen von 100 000 Einwohnern in Bayern von einer bösartigen Krebserkrankung betroffen. Für das Jahr 2019 wurden trotz der demografischen Entwicklung nur noch 555 Fälle pro 100 000 Einwohner registriert."

Es gebe viele Angebote zur Krebsfrüherkennung. Sie umfasse Brustkrebs (klinische Untersuchung der Brust ab 30 Jahren, Mammographie-Screening ab 50 Jahren), Darmkrebs (ab 50 Jahren), Gebärmutterhalskrebs (ab 20 Jahren), Hautkrebs (ab 35 Jahren) und Prostatakrebs (ab 45 Jahren). "Nutzen Sie diese Angebote!", appelliert der Minister. "Ebenfalls wichtig ist ein gesundheitsförderlicher Lebensstil." Wer gesund lebe, mindert sein persönliches Risiko für Krebs oder andere Krankheiten. "Nicht rauchen, genügend körperliche Aktivität und Bewegung, ausgewogene Ernährung, wenig Alkohol, Übergewicht vermeiden – das sind Dinge, auf die jeder im Alltag achten kann und die vorbeugend wirken", so der CSU-Politiker. "Experten zufolge kann etwa die Hälfte aller Krebsfälle durch einen gesünderen Lebensstil vermieden werden."

Krebserkrankungen werden seit dem Jahr 1998 im bayerischen Krebsregister erfasst. Dieses wird seit 2017 in erweiterter Form vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) geführt. Ziel ist es nach Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums, die klinische Versorgung von Patientinnen und Patienten in den Regionen zu optimieren, Über- und Unterversorgung vorzubeugen und etwaige epidemiologische Häufungen abzuklären. 

Hochwasser-Simulation steht bevor

(ty) Entsprechend der Festlegung im Planfeststellungs-Beschluss für die Donau-Staustufe Straubing wird ab dem 16. Februar zum dann 28. Mal ein Hochwasser in der Öberauer Schleife simuliert (Foto unten). Darauf hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Donau-MDK hingewiesen. Durch diese Maßnahme solle das jährliche Frühjahrs-Hochwasser in der Öberauer Schleife nachgeahmt werden. "Mit dieser Simulation wird die Auen-Dynamik der früheren Donau nachgestellt und die Feuchtwiesen mit Nährstoffen und Wasser versorgt, erklärt Thorsten Ernst, der zuständige Außenbezirks-Leiter der Behörde. "Viele Lebewesen der Auengemeinschaft brauchen diese Hochwässer um ihren Jahreszyklus zu erhalten." 

Bis zum 2. März wird nach offiziellen Angaben im oberen Teil der Öberauer Schleife ein um zirka 2,3 Meter höherer Wasserstand gegenüber dem derzeitigen Wasserstand erreicht sein.  Dieser Hochwasserstand werde sechs Tage aufrechterhalten, bevor mit der Absenkung wieder begonnen werde und diese – je nach Wasserstand – bis Anfang April beendet sei.  Die Auswirkungen der Simulation auf die Umgebung werden laut Behörden-Angaben beobachtet und dokumentiert. Bei unvorhergesehenen Auswirkungen sollte der Außenbezirk Straubing des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts unter (0 94 21) 43 07 00) benachrichtigt werden. Außerhalb der Dienstzeiten könnten Meldungen an die Revierzentrale Gösseltahlmühle unter der Telefonnummer (0 84 61) 64 11 -0 erfolgen. (Foto: WSA Donau MDK / ABz Straubing)


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