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1987 begann er seine Ausbildung beim Ingolstädter Autobauer, heute ist er auch stellvertretender Vorsitzender des Audi-Aufsichtsrats und Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrats der Volkswagen-AG.

(ty) Die bayerische Landtags-Präsidentin Ilse Aigner (CSU) hat Peter Mosch, Vorsitzender des Gesamt-Betriebsrats von Audi und stellvertretender Vorsitzender des Audi-Aufsichtsrats, am heutigen Freitag im Rahmen einer Feierstunde im Senatssaal des Maximilianeums in München den bayerischen Verfassungs-Orden verliehen. Das Parlament des Freistaats vergibt diese Auszeichnung an Personen, die sich aktiv für die Werte der bayerischen Verfassung einsetzen. "Ich fühle mich persönlich sehr geehrt und nehme diese Auszeichnung stellvertretend für alle Audi-Belegschafts-Mitglieder an, die sich ehrenamtlich im Unternehmen oder in der Öffentlichkeit für Demokratie, Gemeinwohl und politische Teilhabe einsetzen", so Mosch.

"Gerade der gewerkschaftliche Einsatz für mehr Mitbestimmung in Wirtschaft und Gesellschaft stärkt den Zusammenhalt der Menschen, schärft das Bewusstsein für Solidarität sowie den aufrechten Gang der Beschäftigten im Betrieb und fördert das demokratische Verständnis für Rechtsstaatlichkeit und gemeinnütziges Engagement", erklärte Mosch.

Verantwortungsvoll auch im Sinne der bayerischen Verfassung zu handeln, bedeute bei Audi vor allem, vorausschauend und sozial zu handeln – gerade im Zeitalter des technologischen und ökologisch nachhaltigen Umbruchs in der Automobil-Industrie. Dazu gehörten die langfristige Standort- und Beschäftigungs-Sicherung, Investitionen in moderne und sichere Arbeitsplätze, die Weiterentwicklung der betrieblichen Mitbestimmung sowie die Wahrnehmung der Verantwortung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in der Region.

Kontinuierlicher Einsatz für die Demokratie und Solidarität sei gerade in Krisenzeiten unerlässlich, kommentierte Markus Duesmann, der Vorsitzende des Vorstandes der Audi-AG. "Die politischen Entwicklungen der vergangenen Monate zeigen uns, dass Demokratie und Teilhabe nicht selbstverständlich sind und wir uns für ihren Erhalt kontinuierlich aktiv einsetzen müssen", so der Audi-Boss.

"Zudem sehen wir, wie wichtig Solidarität in unserer Gesellschaft ist, um Krisen wie die Corona-Pandemie, die Energiekrise oder wirtschaftliche Verwerfungen zu meistern." Dazu leiste Peter Mosch mit seinem unermüdlichen Engagement als unser Gesamt-Betriebsrats-Vorsitzender einen wichtigen Beitrag. "Die Auszeichnung ist wohlverdient", unterstrich Duesmann.

Der bayerische Landtag ehrt mit dem Verfassungs-Orden immer wieder Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv für die Werte der bayerischen Verfassung einsetzen. Die Auszeichnung wurde als öffentliche Anerkennung für das Engagement zum Gemeinwohl am 1. Dezember 1961 als bayerische Verfassungs-Medaille vom damaligen Landtags-Präsidenten Rudolf Hanauer gestiftet. Seit dem vergangenen Jahr wird der Orden als bayerischer Verfassungs-Orden in einer Klasse verliehen. Nach Angaben des bayerischen Landtags werden in diesem Jahr insgesamt 50 Personen mit der Auszeichnung bedacht.

Peter Mosch ist Vorsitzender des Gesamt-Betriebsrats bei Audi, stellvertretender Vorsitzender des Audi-Aufsichtsrats und Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrats der Volkswagen-AG. Er wurde 1972 in Neuburg an der Donau geboren, ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.

1987 begann Mosch seine Berufsausbildung zum Industrie-Mechaniker bei der Audi-AG, wurde im selben Jahr Mitglied der Industrie-Gewerkschaft Metall (IGM). Im Anschluss an seine Lehre arbeitete er als Maschinenschlosser. Von 1993 bis 1995 absolvierte er den Lehrgang zum Industrie-Meister mit Auszeichnung der bayerischen Staatsregierung. Als Industrie-Meister war er 1995 im Werkzeugbau tätig. 1997 wechselte er in die Montage-Instandhaltung bei Audi und war dort bis 1998 tätig.

Bereits seit 1990 engagiert sich Mosch für die Arbeitnehmer-Vertretung der Audi-AG. Zunächst von 1994 bis 1998 als Vorsitzender der Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV), von 1998 an als Betriebsrat und seit 2006 als Vorsitzender des Audi-Betriebsrats in Ingolstadt sowie des Gesamt-Betriebsrats der Audi-AG. Seit diesem Zeitpunkt ist er Mitglied des Präsidiums im Weltkonzern-Betriebsrat der Volkswagen-AG und seit 2018 auch stellvertretender Vorsitzender des VW-Konzern-Betriebsrats.

Mosch wurde bereits 2001 in den Aufsichtsrat der Audi-AG gewählt. Seit 2006 gehört er dem Präsidium dieses Gremiums an. Seit 2018 ist er der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Audi-AG. Seit 2006 ist er zudem Mitglied des Aufsichtsrats der Volkswagen-AG. Seit 2017 ist er Präsidiums-Mitglied des Volkswagen-Aufsichtsrats. Zudem war Mosch von 2009 bis 2017 Mitglied im Aufsichtsrat der Porsche-Automobil-Holding-SE und wurde 2017 in den ständigen Ausschuss dieses Gremiums gewählt.

Neben seinen ehrenamtlichen Funktionen als Fraktions-Mitglied der SPD im Kreistag von Neuburg-Schrobenhausen sowie als Mitglied des Ortvorstands der IG-Metall in Ingolstadt und der Bezirks-Kommission der IG-Metall Bayern ist Mosch unter anderem im Vorstand der Audi-Selbsthilfe-Einrichtungen für Belegschafts-Mitglieder und Kuratoriums-Mitglied der Audi-Umweltstiftung.


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