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Für den Fall einer solche Katastrophe sei das "unerlässlich". Behörde gibt konkrete Hinweise und verweist auf Checkliste.

(ty) Das Pfaffenhofener Landratsamt hat heute konkrete Hinweise dazu veröffentlicht, wie sich die Bürgerinnen und Bürger für den Fall einer großflächigen und lang anhaltenden Unterbrechung der Strom-Versorgung rüsten sollten. Im Katastrophenfall stehe nämlich die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur im Mittelpunkt aller behördlichen Maßnahmen, unterstreicht das Landratsamt und stellt klar: "Eine Eigen-Vorsorge durch alle Bürgerinnen und Bürger ist daher unerlässlich, da keine Gemeinde und keine Katastrophenschutz-Behörde die Versorgung aller Bürger in diesem Fall sicherstellen kann. Elementar sei dabei die Deckung der "Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Gesundheit und Wärme".

"Im Landkreis Pfaffenhofen hat man Erfahrung im Umgang mit Katastrophen", versichert die Behörde. Ein großflächiger und lang anhaltender Stromausfall stelle jedoch einerseits die Bürger sowie andererseits die Gemeinden, Hilfs-Organisationen und die Katastrophenschutz-Behörde vor enorme Herausforderungen. Das Hauptaugenmerk des Landratsamts als Katastrophenschutz-Behörde liege auf der Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur. Zusammen mit den Kommunen seien "die wesentlichen Einrichtungen der kritischen Infrastruktur festgelegt und die jeweilige Notwendigkeit einer Notstrom-Versorgung priorisiert" worden. Konkret handle es sich dabei um Einrichtungen für die Trinkwasser-Versorgung und Wasser-Entsorgung sowie Feuerwehr-Gerätehäuser, Verwaltungs-Gebäude und mögliche Wärme-Stuben.

Jedenfalls betont das Landratsamt, wie eingangs erwähnt: "Eine Eigen-Vorsorge durch alle Bürgerinnen und Bürger ist daher unerlässlich, da keine Gemeinde und keine Katastrophenschutz-Behörde die Versorgung aller Bürger in diesem Fall sicherstellen kann." Verwiesen wird von Seiten der Landkreis-Behörde in diesem Zusammenhang auf die Internet-Seite www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de, das ist eine Informations-Kampagne des bayerischen Verbands für Sicherheit in der Wirtschaft, sowie auf weitere nützliche Hinweise und Informationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de sowie auf eine konkrete Basis-Checkliste in Sachen "Notfall-Vorrat". Die wichtigsten Tipps fasst das Landratsamt wie folgt zusammen:

Essen

  • Pro Person sollte ein Notfall-Vorrat für mindestens zehn Tage angelegt werden. Eine Checkliste für Ihren persönlichen "Notfall-Vorrat" finden Sie hier.
  • Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Camping-Kocher zubereiten.
  • Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungs-Gefahr!

Trinken

  • Ihr Wasser-Vorrat sollte für mindestens zehn Tage reichen.
  • Bei lang andauernden Ausfällen der Wasser-Versorgung sollten Sie Wasser in allen verfügbaren größeren Gefäßen sammeln: Badewanne, Waschbecken, Eimer, Töpfe, Wasserkanister etc. Denken Sie hierbei auch an Wasser für die Toiletten-Spülung.

Heizung

  • Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeitlang ersetzen.
  • Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz im Haus haben.
  • Die Katastrophenschutz-Behörden und Gemeinden planen für den äußersten Notfall auch Wärme-Stuben für Bürger, die zu Hause keine Möglichkeit haben, die Wohnung zu heizen.

Licht

  • Halten Sie einen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen (zum Beispiel eine Kurbel-Taschenlampe oder auch Solar-Leuchten) sowie Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge im Haus.

Weitere wichtige Hinweise

  • Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeld-Reserve in kleinen Scheinen und Münzen im Haus zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie persönliche Medikamente, die Sie zwingend benötigen, für mindestens zehn Tage vorrätig.

Die Links im Überblick:

www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de

www.bbk.bund.de

Basis-Checkliste "Notfall-Vorrat"

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Was tun, wenn praktisch nichts mehr geht: Strategien für den Fall eines Blackouts


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