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Nach wie vor versuchen Kriminelle, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben, die Angerufenen um Geld und Wertsachen zu bringen.

(ty) Wieder einmal haben Betrüger, die sich am Telefon als Gesetzeshüter ausgeben, im Landkreis Pfaffenhofen versucht, die von ihnen angerufenen Leute um Bargeld oder Wertsachen zu bringen. Bei der Pfaffenhofener Polizeiinspektion sind allein gestern insgesamt vier Fälle aktenkundig geworden. Die potenziellen Opfer, Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 67 und 76 Jahren aus den Gemeinde-Bereichen von Hohenwart und Pörnbach, waren zum Glück nicht auf die perfide Masche und auf die ihnen am Telefon aufgetischten Lügen-Geschichten hereingefallen, sondern hatten die echte Polizei informiert.

Wie es heißt, wurden die vier Angerufenen von einem Mann mit ausländischem Akzent kontaktiert, der sich als Polizei- beziehungsweise Kriminal-Beamter ausgab. Er gaukelte ihnen vor, dass es jeweils Raub-Überfälle in ihrer unmittelbaren Nähe gegeben habe. Diese betrügerische Vorgehensweise ist hinlänglich bekannt. Die kriminellen Anrufer verfolgen in der Regel das Ziel, dass die Leute am anderen Ende der Leitung schließlich Vermögenswerte an angebliche Beamte beziehungsweise Abholer übergeben. "Alle gestern angerufenen Personen erkannten sehr schnell die Masche und beendeten die Telefonate frühzeitig, sodass es zu keinerlei Vermögens-Schaden gekommen ist", so heute ein Polizei-Sprecher.

Immer wieder sind Kriminelle, die sich als Polizeibeamte ausgeben, mit ihren Lügen-Märchen erfolgreich und ergaunern dann nicht selten hohe Geldbeträge und Wertsachen. Die Polizei warnt deshalb immer wieder vor dieser Masche und gibt folgende Präventions-Hinweise:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe, durch eine angeblich bevorstehende Verhaftung oder durch einen angeblichen Verkehrsunfall eines Familien-Mitglieds!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!

  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür. 
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruf-Taste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!

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