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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Veränderung im Vorstand der Bauer-AG

(ty) Nach knapp 39 Jahren bei Bauer, 20 davon im Vorstand der Bauer-AG, geht Hartmut Beutler (Foto oben) zum Jahresende in den Ruhestand. Das teilte der in Schrobenhausen ansässige Konzern mit. Anfang 1983 – bei Bauer arbeiteten damals etwas mehr als 1000 Leute – war der gebürtige Nordschwarzwälder im Anschluss an sein Studium der Baubetriebswirtschaftslehre in Biberach bei Ulm als Trainee zur Bauer-Spezialtiefbau-GmbH gekommen. Nach einigen Jahren im Rechnungswesen, unter anderem als stellvertretender Leiter, wurde er 1987 Assistent des damaligen Geschäftsführers Professor Thomas Bauer.

In dieser Funktion übernahm er betriebswirtschaftliche Aufgaben, kümmerte sich unter anderem um Finanzierungs-Themen und Leasing-Verträge. Später leitete er zudem die Unternehmens-Bereiche Facility-Management, EDV sowie Recht und Versicherungen. Im Jahr 2001 erfolgte schließlich mit Abspaltung des Maschinenbaus in eine eigenständige GmbH und der Installation der Bauer-AG als Holding mit Dienstleistungs-Abteilungen die Berufung in den Vorstand der Bauer-AG. Ein wichtiger Schritt für das Unternehmen, den der Finanzvorstand maßgeblich begleitete, war der Börsengang im Jahr 2006.

"Es war eine unglaublich wechselhafte und spannende Zeit, die ich bei Bauer nicht nur erleben, sondern aktiv mitgestalten durfte – angefangen von den ersten Schritten im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung über die voranschreitende Internationalisierung des Konzerns bis hin zur Digitalisierung, die insbesondere in den letzten Jahren noch einmal ordentlich an Fahrt aufgenommen hat", sagt Beutler. "Dafür und für die vielen Freundschaften, die über die Jahre entstanden sind, bin ich sehr dankbar. Ich bin mir sicher, dass das derzeitige Führungsteam bei Bauer, bestehend aus den Geschäftsführern der Konzerngesellschaften und den verbleibenden Vorständen, die richtigen Weichen für die Zukunft stellt."

"Ich habe Hartmut Beutler als erfahrenen und kompetenten Kollegen kennen und schätzen gelernt. Für seine Zukunft wünsche ich ihm nur das Beste", so der Vorstands-Vorsitzende Michael Stomberg. Und Professor Thomas Bauer, Aufsichtsrats-Chef der Bauer-AG und langjähriger Wegbegleiter, sagt: "Mein besonderer Dank gilt Hartmut Beutler, der in seinen fast 40 Jahren bei uns die Entwicklung der Firma maßgeblich mitgeprägt hat. Mit ihm verabschieden wir jemanden, der sich für unser Unternehmen, aber auch unsere ganze Region stark gemacht hat. Wir wünschen ihm für seinen kommenden Lebensabschnitt alles erdenklich Gute."

Mit Beutlers Ausscheiden setzt sich der Vorstand der Bauer-AG künftig wieder aus drei Mitgliedern zusammen: dem Vorstands-Vorsitzenden Michael Stomberg, Finanz-Vorstand Peter Hingott sowie Florian Bauer, der im Vorstand die Ressorts Digitalisierung und Innovation verantwortet.

Antik- und Trödelmarkt in Pfaffenhofen

(ty) Wegen einer Veranstaltung ist am kommenden Sonntag, 19. Dezember, im Stadtgebiet von Paffenhofen die Hirschberger-Wiese beim Freibad beziehungsweise am Eisstadion für den Verkehr gesperrt. Die Parkplätze auf diesem Areal stehen nach Angaben der Stadtverwaltung an diesem Tag bis ungefähr 15 Uhr nicht zur Verfügung. Hintergrund ist, dass dort von 6 Uhr bis 14 Uhr ein Antik- und Trödelmarkt stattfindet. Autofahrer könnten zum Parken zum Beispiel auf das nahe gelegene Volksfest-Gelände ausweichen, lautet ein Hinweis aus dem Rathaus.

Malheur in Rohrbach

(ty) Am Mühlweg in Rohrbach ist am gestrigen Nachmittag ein Malheur passiert, bei dem zum Glück niemand verletzt worden ist. Der Verkehrsunfall geschah gegen 15.40 Uhr. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen mitteilt, hatte ein 41 Jahre alter Mitarbeiter eines Paket-Dienstleisters vergessen, in seinem Firmen-Fahrzeug die Handbremse anzuziehen, ehe er den Wagen verließ, um eine Lieferung zuzustellen. Der Transporter begann daraufhin zu rollen und stieß schließlich gegen ein geparktes Fahrzeug der Deutsche-Post-AG. Der an den beiden Wagen entstandene Sachschaden wurde auf insgesamt zirka 1000 Euro beziffert. 

29 Millionen Euro für ÖPNV in der Region

(ty) Die Verbands-Versammlung des "Zweckverbands Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt" (VGI) hat am gestrigen Mittwoch im Alten Stadttheater in Eichstätt die Neuaufstellung der regionalen Verkehrs-Gesellschaft beschlossen. Damit wurden die Integration der kompletten Ingolstädter Verkehrs-Gesellschaft (INVG) in den VGI sowie zusätzlich der Aufbau neuer Stellen beschlossen. Der Ingolstädter Oberbürgermeister und VGI-Vorsitzende Christian Scharpf kommentiert: "Die Neuaufstellung des VGI ist ein Quantensprung für den ÖPNV in der Stadt und der gesamten Region. Das Aufgehen der INVG in den VGI ist ein konsequenter Schritt zur Verwirklichung einer Vollverbund-Gesellschaft."

Vorausgegangen waren die Beschlüsse der Kreisgremien der drei beteiligten Landkreise sowie des Ingolstädter Stadtrats, die sich klar für die Gründung ausgesprochen hatten. Der Zweckverband VGI besteht aus den Landkreisen Pfaffenhofen, Eichstätt, und Neuburg-Schrobenhausen sowie der Stadt Ingolstadt. Mit der Einführung des regionalen Gemeinschafts-Tarifs im Jahr 2018 erlangte der VGI bereits große Bedeutung für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Nun geht es auf dem Weg zu einem Vollverbund weiter: Zum 1. August wurde das 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis eingeführt, im September erfolgte unter dem Titel "VGI newMind" die Auswahl zur ÖPNV-Modell-Region durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Die Auswahl zur Modell-Region bedeutet eine zusätzliche Fördersumme in Höhe von 29 Millionen Euro, die innerhalb von drei Jahren in insgesamt 54 Einzel-Projekte fließen sollen. Neben Angebots-Erweiterungen – wie Takt-Verbesserungen und mehr Linien – stehen insbesondere eine verbundweite Echtzeit-Information, Erweiterung des Handy-Ticketings und die Einführung von flexiblen Bedarfs-Verkehren auf der Agenda. "Wir haben jetzt die Weichen so gestellt, dass der VGI personell in der Lage ist, ab 2022 die Förder-Maßnahmen in unserer Region erfolgreich umzusetzen und den ÖPNV unserer Region zu revolutionieren", sagt der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger als stellvertretender VGI-Vorsitzender. Der Kreis Pfaffenhofen hat fürs kommende Jahr 17 Prozent des VGI-Haushalts zu tragen; das soll etwa 300 000 Euro entsprechen.

 

Mehr Geld für 11 160 Leute im Kreis Pfaffenhofen?

(ty) Die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP im Bund plant einen deutlich höheren gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro pro Stunde – 2,40 Euro mehr als bislang. Allein im Landkreis Pfaffenhofen würden davon 11 160 Menschen profitieren – das sind 17 Prozent aller Beschäftigten im Kreis. Darauf weist die Gewerkschaft "Nahrung, Genuss, Gaststätten" (NGG) hin und beruft sich auf eine Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover. Danach arbeiten im Kreis Pfaffenhofen derzeit 2470 Beschäftigte zum Mindestlohn von aktuell 9,60 Euro pro Stunde. Weitere 8690 Menschen lägen zwar darüber, verdienten aber trotzdem weniger als zwölf Euro.

"Die versprochene Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro ist ein Meilenstein. Damit werden in der Region die Einkommen vieler Beschäftigter deutlich steigen – insbesondere in Hotels, Gaststätten, Bäckereien oder Fleischereien", sagt Rainer Reißfelder, der als Geschäftsführer der NGG-Region Oberpfalz auch das nördliche Oberbayern mitbetreut. "Sie arbeiten häufig zu Löhnen, die zum Leben nicht reichen – auch weil Unternehmen ausgehandelte Tarif-Verträge unterlaufen."

Die NGG fordert die neue Bundesregierung auf, die Erhöhung des Mindestlohns rasch auf den Weg zu bringen. "Ziel von SPD, Grünen und FDP muss es sein, den Zwölf-Euro-Stundenlohn in den ersten 100 Ampel-Tagen hinzubekommen. Vom Kellner bis zur Bäckerei-Fachverkäuferin – wer jeden Cent zwei Mal umdrehen muss, um seine Miete bezahlen zu können, für den zählt jeder Monat", so Reißfelder. Die NGG habe sich schon seit Jahren für einen gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro starkgemacht.

Die Erhöhung des Mindestlohns käme nicht nur Geringverdienern zugute, sondern auch der regionalen Wirtschaft, so die Gewerkschaft: "Nach Angaben des Pestel-Instituts würde die Kaufkraft im Landkreis Pfaffenhofen um rund 18 Millionen Euro pro Jahr steigen und den Unternehmen höhere Umsätze bescheren." Wer ohnehin ein eher geringes Einkommen habe, könne meist nichts davon auf die hohe Kante legen. "Damit fließt fast jeder Euro, den Mindestlohn-Beschäftigte am Monatsende extra haben, in den Konsum. Ein Großteil davon wird vor Ort ausgegeben. Beim Restaurant- oder Kinobesuch – oder, um etwas Neues für den Haushalt anzuschaffen", so Reißfelder.

Eine kräftige Anhebung der Lohnuntergrenze sei auch mit Blick auf die aktuell hohe Inflationsrate wichtig. "Wenn der Mindestlohn schnell auf zwölf Euro klettert, dann hätten Beschäftigte trotz der Preissteigerung de facto deutlich mehr in der Tasche", so der Gewerkschafter. Er appelliert an die heimischen Bundestags-Abgeordneten, der geplanten Mindestlohn-Erhöhung in Berlin zuzustimmen: "Dass nach einem jahrelangen Ausufern des Niedriglohnsektors Menschen wieder besser von ihrer Arbeit leben können, sollte keine Frage des Parteibuchs sein. Es ist in einem reichen Land wie Deutschland überfällig."

THI vergibt 30 Deutschland-Stipendien

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat 30 Deutschland-Stipendien vergeben. "Die Förderung über ein Jahr von monatlich 300 Euro erhalten exzellente Studierende mit herausragenden Leistungen, die sich zudem gesellschaftlich engagieren", erklärte die THI dazu. In diesem Jahr waren den Angaben zufolge insgesamt 540 Bewerbungen eingegangen – so viele wie noch nie. Unter den Stipendiaten seien 25 Bachelor-Studierende und fünf Masteranden. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fand die offizielle Feier virtuell statt.  THI-Präsident Professor Walter Schober und Christian Müller, Kanzler der THI, übergaben per Video-Konferenz die Urkunden an die Stipendiaten sowie die Dankes-Urkunden an die 14 Förderer.

Neben den Förderern hatten die Stipendiaten die Gelegenheit, sich mit einem kurzen Statement vorzustellen und zu erzählen, was das Stipendium für sie bedeutet. So sagte zum Beispiel Simon Berger: "Das Deutschland-Stipendium bietet mir die Gelegenheit, motivierte und engagierte Studenten kennen zu lernen. Außerdem bekomme ich die Chance, Kontakte zu den Förderern zu knüpfen und Unternehmen durch Praktika oder im Rahmen der Abschlussarbeit, kennen zu lernen." Für Midhun Suresh Chiramaparambil sei das Deutschland-Stipendium ein Instrument, das ihm helfe, sich auf sein Studium und seine Karriere zu konzentrieren, ohne an die finanzielle Belastung denken zu müssen: "Das ermutigt mich, neben dem Studium weiterhin etwas für die Gesellschaft zu tun."

Schober dankte allen Stiftern, die durch ihre Unterstützung die Vergabe des Deutschland-Stipendiums erst möglich machten. "Damit können wir die herausragenden Leistungen und das soziale Engagement der aus über 500 Bewerbungen ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten honorieren und ihnen den Weg im Studium erleichtern." Die THI vergibt das Deutschland-Stipendium seit zehn Jahren. Es ist das größte öffentlich-private Projekt im Bildungsbereich in Deutschland. Seit 2011 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung talentierte Studierende aller Fachrichtungen mit 300 Euro im Monat, die zur Hälfte von privaten Förderern wie Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen getragen werden. Die andere Hälfte steuert der Bund bei.

 

Zweistellige Umsatz-Zuwächse

(ty) Wie das Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der "Monats-Statistik im Gastgewerbe" jetzt berichtet hat, stieg der Umsatz im bayerischen Gastgewerbe im Oktober dieses Jahres gegenüber dem Oktober vergangenen Jahres nominal um 22,4 Prozent und preisbereinigt um 21,1 Prozent. Im Vergleich zum Oktober 2019 sank der Umsatz jedoch nominal um 13,8 Prozent und preisbereinigt um 18,9 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten lag heuer im Oktober um 1,7 Prozent unter dem Vorjahres-Stand und um 17,1 Prozent unter dem Stand vom Oktober 2019.

Wie weiter ausgeführt wird, wuchs der nominale Umsatz in der Beherbergung im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 30,5 Prozent und der reale Umsatz um 29,6 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging hier um 2,5 Prozent zurück. In der Gastronomie erhöhte sich der nominale Umsatz um 17,1 Prozent und der reale Umsatz um 15,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten sank um 1,3 Prozent.

Der nominale Umsatz lag in der Beherbergung und in der Gastronomie im Oktober heuer jeweils um rund 14 Prozent unter dem Stand von vor zwei Jahren. Der reale Umsatz nahm in der Beherbergung zeitgleich um 17 Prozent ab, in der Gastronomie um 21 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging in der Beherbergung um 15 Prozent zurück und in der Gastronomie um 18 Prozent.

Von Januar bis Oktober dieses Jahres verringert sich der nominale Umsatz des Gastgewerbes gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum um 9,4 Prozent, der reale Umsatz ging um 11,6 Prozent zurück. Die Beschäftigtenzahl sank um 12,8 Prozent. Gegenüber dem Vergleichs-Zeitraum 2019 nahm der nominale Umsatz um 37 Prozent ab, der reale Umsatz um 41 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 25 Prozent.

 


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