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Immer wieder melden sich Betrüger am Telefon, tischen krasse Lügen-Geschichten auf und wollen am Ende hohe Geldbeträge ergaunern.

(ty) Nach wie vor versuchen Kriminelle auch im Landkreis Pfaffenhofen, mit so genannten Schock-Anrufen an Informationen sowie letztlich an Geld oder Wertsachen ihrer Opfer zu bekommen. Die Pfaffenhofener Polizeiinspektion berichtet von zwei aktuellen Fällen aus der Kreisstadt beziehungsweise aus Schweitenkirchen. Sie zeigen auch, wie perfide und dreist die Täter vorgehen und welch krasse Lügen-Geschichten sie am Telefon auftischen. Letztendlich sollen die angerufenen Leute verunsichert sowie zu Zahlungen oder Bargeld-Übergaben bewegt werden. Einmal mehr warnt die Polizei vor dieser Masche und rät: Notieren Sie sich die angezeigte Anrufer-Nummer, legen Sie auf und verständigen sie die örtliche Polizei! Weitere konkrete Hinweise lesen Sie unten.

 

Zum ersten Fall: Eine 51-Jährige sei – so berichtet die echte Polizei – von einer jungen Frau angerufen worden, die in akzentfreiem Hochdeutsch gesprochen habe. Sie habe sich aufgeregt gemeldet und dann erklärt: "Mama, Mama, warum gehst du nicht an das Telefon, ich versuch dich ständig zu erreichen. Ich hatte einen fürchterlichen Autounfall." Die angerufene 51-Jährige konnte in diesem Fall  aber gar nicht auf die Masche hereinfallen. Sie hat nach Angaben der Polizei nämlich gar keine Tochter. Als sie aber angesichts des angeblichen Verkehrsunfalls angeboten habe, die Polizei und den Rettungsdienst zu verständigen, habe die unbekannte Anruferin aufgelegt.  

Zweiter Fall: Auch ein 61-Jähriger sei von einer jungen Frau angerufen worden, die am Telefon lautstark geweint habe. In der Folge habe eine ebenfalls unbekannte Frau das Gespräch übernommen und sich als Polizistin ausgegeben. Sie habe dem Mann erklärt, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Die weitere Lügen-Geschichte: Nun müsse eine Kaution gestellt werden, sonst würde die Tochter inhaftiert. Schließlich habe eine männliche Person übernommen, die sich als Staatsanwalt mit Doktortitel vorgestellt habe. Der angerufene 61-Jährige habe zwar zunächst seine Personalien preisgegeben, sei letztlich aber stutzig geworden und nicht weiter auf die Geschichte eingegangen.

 

Die Kripo warnt immer wieder vor perfiden Betrugs-Maschen mit falschen Polizisten. Wie mehrfach berichtet, fallen immer wieder Bürger auf die dreisten Vorgehensweisen solcher Krimineller herein. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein! Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruf-Taste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter
  • Weitere offizielle Informationen und Präventions-Tipps, auch zu anderen betrügerischen Maschen, gibt es auf www.polizei-beratung.de.

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