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Gestoppt an der A92 bei Moosburg: Syrische Familie kam über die Arabischen Emirate, Albanien und Österreich nach Deutschland. 

(ty) Am gestrigen Sonntag haben Beamte von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising zwei mutmaßliche Schleuser vorläufig festgenommen. Im Rahmen einer Kontrolle auf der Autobahn A92 bei Moosburg an der Isar war laut heutiger Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord aufgefallen, dass drei Insassen eines Pkw, den ein 20 Jahre alter Syrer gesteuert hatte, keinen entsprechenden ausländer-rechtlichen Aufenthalts-Status vorweisen konnten. Nun ermittelt die Kripo.

Der Pkw war den Angaben zufolge von den Beamten bei Moosburg-Nord im Rahmen einer allgemeinen Verkehrs-Kontrolle angehalten worden. Der junge Mann am Steuer habe angegeben, dass es sich bei den drei Mitfahrern um seinen syrischen Bruder, dessen ägyptische Ehefrau und deren gemeinsames Kleinkind handeln würde. Diese hätten er und ein weiterer Bekannter in Österreich aufgelesen sowie über die Grenze nach Deutschland gebracht. "Die syrische Familie war nicht im Besitz eines gültigen ausländer-rechtlichen Aufenthalts-Titels", so die Polizei. Die Erdinger Kripo habe daraufhin die weiteren Ermittlungen übernommen.

In der Folge habe sich herausgestellt, dass die Familie auf eigene Kosten aus den Arabischen Emiraten nach Albanien gereist und von dort aus von bisher unbekannten Tätern nach Österreich geschleust worden war. In Österreich seien die Personen vom in Deutschland lebenden Bruder und einem weiteren Verwandten des Familien-Vaters abgeholt und nach Deutschland gebracht worden. "Beide müssen nun mit einer Anzeige aufgrund des Einschleusens von Ausländern rechnen", so das Polizeipräsidium. Nach den nötigen polizeilichen Maßnahmen auf der Dienststelle seien die Männer wieder entlassen worden. Die beiden eingeschleusten Erwachsenen seien wegen illegaler Einreise und illegalen Aufenthalts angezeigt worden.


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