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Bundespolizei ermittelt gegen 27-Jährigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Er hatte eine Sperr-Barriere überwunden.

(ty) Ein 27-Jähriger aus Neuburg an der Donau, der am gestrigen Abend zum Rauchen eine Sperr-Barriere im Tiefgeschoss des Münchner Hauptbahnhofes überwunden und damit den Schienen-Verkehr ausgebremst hat, wird diese Kippe wohl länger in Erinnerung behalten. Gegen den laut Bundespolizei mit rund 0,8 Promille alkoholisierten Mann werde jetzt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Zudem werde ihn die Zigarette mindestens 30 Euro wegen eines Verstoßes gegen die Eisenbahn, Bau- und Betriebs-Vorschrift kosten.

"Am Mittelbahnsteig des S-Bahn-Tiefgeschosses im Hauptbahnhof erkannte ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn bei der Ausfahrt gegen 20 Uhr, wie eine Person am Bahnsteig-Ende die Absperrung passierte", heißt es im Bericht der Bundespolizei. "Er bremste seine Fahrt ab, fuhr in Schrittgeschwindigkeit an dem 27-jährigen Ungarn vorbei und erkannte dabei, dass dieser rauchte. Anschließend wurde die Stammstrecke kurzzeitig gesperrt." Und: "Mitarbeiter der Deutsche-Bahn-Sicherheit holten den Mann aus dem Gefahren-Bereich und übergaben ihn alarmierten Bundespolizisten."

Ein Sprecher der Münchner Bundespolizei warnte heute vor diesem Hintergrund ausdrücklich davor, solche Sperr-Barrieren zu überwinden. Das Rauchen ist seinen Worten zufolge auch in den dortigen Bereichen der S-Bahn-Tiefgeschosse verboten. Außerdem wird von den Beamten betont: "Sofern es dadurch zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kommt, stehen stets auch strafrechtliche Ermittlungen oder auch zivilrechtliche Forderungen der Deutschen Bahn im Raum."


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