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50-Jähriger flüchtete nach Tempo-Verstoß vor Kontrolle, Polizisten mussten sich durch Sprung zur Seite retten.

(ty) Ein 50 Jahre alter Motorrad-Fahrer aus Wolnzach hat sich im Kreis Freising massiven Ärger eingehandelt. Laut Polizei war er zunächst im Gemeinde-Bereich von Kranzberg gut 30 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs. Daraufhin sollte er gestoppt werden, ignorierte das aber. Er soll auf seiner Flucht sogar auf die Beamten zugerast sein – die konnten sich durch einen Sprung zur Seite retten. Anschließend gab es eine Verfolgungsjagd mit zeitweise 180 km/h. Am Ende standen die Gesetzeshüter bei dem Mann vor der Tür: Sie nahmen ihn vorläufig fest und stellten seine Maschine sowie seinen Führerschein sicher.

Wie die Freisinger Polizeiinspektion am heutigen Abend mitteilte, war der 50-Jährige mit seinem Motorrad gestern gegen 12.45 Uhr auf der Staatsstraße 2084 bei Dorfacker einer Laser-Messung unterzogen worden. Dabei sei eine Überschreitung der erlaubten Maximal-Geschwindigkeit um 33 km/h festgestellt worden. Anschließend sollte der Biker kontrolliert werden. "Jedoch ignorierte er die Anweisungen der Beatmen, die mit der Anhalte-Kelle auf der Fahrbahn standen", heißt es im Bericht der Polizei: "Er fuhr weiterhin auf die Beamten zu und erhöhte seine Geschwindigkeit weiter. Nur mit einem schnellen Sprung zu Seite konnten zwei Beamte ausweichen."

 

Die Polizisten nahmen den Angaben zufolge daraufhin mit dem Dienstwagen sofort die Verfolgung auf und versuchten den Motorrad-Fahrer zu stellen. Dies habe zu einer Verfolgungsfahrt "mit teilweise 180 Kilometer pro Stunde über mehrere Kilometer" geführt. "Sämtliche Anhalte-Signale wurden vom Motorrad-Fahrer ignoriert", so ein Polizei-Sprecher. "Die Verfolgungsfahrt erstreckte sich, beginnend auf der Staatsstraße 2054 bei Dorfacker, bis zur Ortsverbindungsstraße bei Hohenbercha. Passiert wurden sowohl die Kreisstraße FS24 durch Kranzberg als auch die Kreisstraße FS6 bei Hagenau."

Wörtlich heißt es weiter im Polizei-Bericht: "Aufgrund der extrem rücksichtslosen Fahrweise und des daraus resultieren hohen Risikos für alle Beteiligten wurde die Verfolgung abgebrochen." Nach weiteren Ermittlungen sei der Fahrer an seiner Wohnanschrift angetroffen und vorläufig festgenommen worden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in Landshut seien sowohl die Kleidung und das Motorrad als auch der Führerschein des Mannes sichergestellt worden. Außerdem habe der 50-Jährige eine Blutentnahme in einem Krankenhaus über sich ergehen lassen müssen. 

Die Polizeiinspektion Freising bittet etwaige durch den Motorrad-Fahrer gefährdete Verkehrsteilnehmer um telefonische Kontakt-Aufnahme unter (0 81 61) 53 05 0.


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