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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Filmreifes Feuerwehr-Angebot für Schüler

(ty) Julia Mirlach von der Wolnzacher Feuerwehr ist seit einigen Jahren für die Brandschutz-Erziehung der Kinder in der Gemeinde zuständig. Immer wieder besucht sie zu Jahresbeginn die Drittklässler, dort hält sie einen zweistündigen Unterricht ab, der mit einer Brandschutz-Erziehungs-Prüfung endet. Ein paar Tage später besuchen die Buben und Mädchen das Feuerwehrhaus, um das Erlernte zu vertiefen und die hiesige Feuerwehr kennen zu lernen. Wegen der corona-bedingten Einschränkungen konnte das allerdings nicht wie gewohnt stattfinden. Also musste eine andere Lösung her – und die kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Mit Kommandant Georg Mirlach und Feuerwehr-Kamerad Reinhard Muhr wurde nämlich die Idee geboren, einen Lehrfilm für die Sprösslinge zu drehen.

"Damit dieser Film für die Kinder etwas lebendiger wurde, konnte der Cousin von Julia Mirlach, Xaver Brandl, zum Mitmachen gewonnen werden", berichten die Floriansjünger. Er besucht selbst gerade die dritte Klasse der Grundschule. Jedenfalls trafen sich – so berichtet die Feuerwehr – Julia Mirlach, Kameramann Reinhard Muhr und Xaver Brandl bereits im Oktober vergangenen Jahres im Feuerwehrhaus, um eine Gerätehaus-Führung so zu filmen, als wenn eine ganze Klasse dabei wäre. 

"Xaver stellte typische Fragen, die sonst von Schülerinnen und Schülern normalerweise gestellt werden", heißt es dazu. "Während der Führung wurden die verschiedenen Fahrzeuge in der großen Halle sowie die Räume des Feuerwehrhauses genau erklärt." Aus dem Material habe Reinhard Muhr dann einen 45-minütigen Film geschnitten, der im Dezember der Grundschule in Wolnzach übergeben worden war.

"Wie uns berichtet wurde, kam der Film bereits zum Einsatz und kam sowohl bei den Lehrkräften als auch bei den Schulkindern sehr gut an", teilte die Wolnzacher Wehr jetzt mit. "Auch wenn ein echter Besuch bei der Feuerwehr sicher sehr viel spannender ist, konnten wir aber wenigstens auf diesem Weg den Kindern die Arbeit einer Freiwilligen Feuerwehr näherbringen." Die hier gezeigten Fotos sind Screenshots aus dem Film.

 

Gewinn-Ausgabe für Lions-Adventskalender

(ty) Aufgrund der jüngsten Corona-Entwicklung ist die Ausgabe der Gewinne aus der jüngsten Advents-Kalender-Aktion des Lions-Clubs Pfaffenhofen ab dem kommenden Donnerstag, 18. März, nur nach Termin-Vereinbarung möglich. Das teilten die Verantwortlichen jetzt mit. Die Gewinner können ihre Gewinne gegen Vorlage des Kalenders an der Löwenstraße 10 (ehemals Ilm-Wäscherei) in der Kreisstadt erhalten. Gemäß der Corona-Vorgaben sei dafür ein Termin nötig.

Registrieren könne man sich online auf www.lionsclub-pfaffenhofen.de/adventskalender-2020. Die Gewinn-Ausgabe stehe weiterhin unter dem Vorbehalt der jeweils geltenden Corona-Regelungen. Etwaige Änderungen würden per Presse-Information sowie auf der Homepage des Lions-Clubs auf www.lionsclub-pfaffenhofen.de bekanntgegeben. Abgeholt werden können die noch nicht verteilten Gewinne bis zum Samstag, 27. März 2021.

"Tafel" rechnet mit steigender Nachfrage

(ty) Die "Tafel" von Pfaffenhofen gibt wie gewohnt Lebensmittel an ihre Kunden aus. "Die Ausgabestelle in Pfaffenhofen sowie die Außenstellen in Hohenwart, Steinkirchen, Rohrbach und Wolnzach öffnen wie immer am Dienstag und Mittwoch." Darauf hat das "Tafel"-Team um Anne Bienlein jetzt hingewiesen. Die jeweiligen Öffnungszeiten sind auf der Homepage der Einrichtung zu finden, hier der direkte Link. "Es gelten nach wie vor sämtliche Abstands- und Hygiene-Regeln und die Pflicht, eine FFP2 Maske zu tragen", betonen die Verantwortlichen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie.

Die Spenden-Bereitschaft der Bevölkerung sowie der umliegenden Firmen "ist erfreulicherweise nach wie vor groß", berichtet Bienlein. Die Regale in den Ausgabestellen sind ihren Worten zufolge immer gut gefüllt und die Kunden können deshalb noch gut versorgt werden. "Bedauerlicherweise steigen seit ein paar Wochen die Kundenzahlen langsam aber stetig an", heißt es weiter. Die Verantwortlichen rechnen nach eigenem Bekunden "mit weiter steigenden Zahlen im Zusammenhang mit der andauernden Pandemie".

FDP-Kritik am Stopp von "Astra-Zeneca"-Impfungen

(ty) Wie berichtet, hat die Bundesregierung gestern auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) hin Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von "Astra-Zeneca" vorerst ausgesetzt. Diesen Schritt beurteilt Eva-Maria Schmidt, die hiesige Bundestags-Kandidatin der FDP, durchaus kritisch. "Umsicht, Aufmerksamkeit und Einordnung der Daten verstehen sich von selbst", erklärt sie, führt aber weiter aus: "Die bisher vorliegenden Daten zeigen, dass in sehr seltenen Fällen Blutgerinnsel auftreten. Die europäische Arzneimittel-Behörde EMA und die Welt-Gesundheits-Organisation WHO gaben an, dass der Nutzen des Impfstoffs von Astra-Zeneca bei der Vorbeugung von Covid-19, mit dem damit verbundenen Risiko von Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen, die Risiken von Nebenwirkungen deutlich übersteigt."

"Zielführender wäre es gewesen, die Fakten offen zu kommunizieren und im Beratungsgespräch bei Bedarf einzuordnen. So können all diejenigen, die sich mit diesem Vakzin impfen lassen wollen, selbstbestimmt eine Entscheidung treffen und ihre Gesundheit in die eigenen Hände nehmen", so die Bundestags-Kandidatin weiter. Sie moniert: "Der überraschende und sofortige Stopp dieses Vakzins bringt mehr Hektik und Kopfschütteln in diese große Aufgabe als alles andere. Souveränität gepaart mit Fürsorge geht anders." Dass bei geänderter Faktenlage auch eine neue Entscheidung getroffen werden müsse, verstehe sich von selbst, so die Liberale. "Nichts anderes tun Führungskräfte auch."

Zum Hintergrund:

Nach "Astra-Zeneca"-Stopp: So geht es mit Corona-Impfungen im Landkreis weiter

Corona-Impfungen mit "Astra-Zeneca" in Deutschland vorerst gestoppt

Zeugen-Suche in Ebenhausen

(ty) Über die Feuerwehr ist bei der zuständigen Polizeiinspektion in Geisenfeld am frühen gestrigen Abend bekannt geworden, dass ein bislang nicht identifiziertes Fahrzeug eine rund 800 Meter lange Ölspur in Ebenhausen verursacht hatte. "Die Ölspur verlief vom Kirchplatz über die Münchner Straße in die Gartenstraße", teilte ein Polizei-Sprecher heute mit. Die verunreinigten Straßen seien von einer Firma gereinigt worden. 

Zu einer Gefährdung der Umwelt oder des Straßenverkehrs sei es durch den Zwischenfall nicht gekommen. Nun laufen die Ermittlungen zum Verursacher dieser Ölspur. In diesem Zusammenhang wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Wer sachdienliche Angaben machen kann, möge sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 bei der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld melden.

Online-Tagung zur Fahrzeug-Sicherheit

(ty) Das Forschungs- und Test-Zentrum "Carissma" der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) fungiert am Mittwoch und Donnerstag als Gastgeber der "crash.tech 2021". Die 15. Auflage dieser Veranstaltung, die von der TÜV-Süd-Akademie organisiert werde, finde dieses Mal als Online-Tagung statt. Im Fokus des zweitägigen Kongresses stehe die Fahrzeug- und Verkehrs-Sicherheit vor dem Hintergrund der derzeitigen Umbruchphase in der Mobilität. "Eine der Ursachen für diese Veränderung liegt in der zunehmenden Automatisierung der Fahrzeuge", so die THI. "Weitere Treiber der Entwicklung sind unter anderem Trends wie Shared-Mobility oder die Zunahme neuer Mobilitäts-Konzepte wie beispielsweise Mikromobilität."

Experten aus der Automobil-Industrie und Auto-Forschung beantworten in Vorträgen – so kündigt die THI an – Fragen rund um die Auswirkungen des automatisierten Fahrens auf die Verkehrs-Sicherheit. "Dabei gehen sie insbesondere auf die passive Sicherheit und die dafür erforderlichen Test- und Simulations-Methoden ein. Außerdem geben sie einen Ausblick auf die Entwicklung der Fahrzeug-Sicherheit bis 2030." Von Seiten der THI werde die "crash.tech" von Lothar Wech, Professor für Fahrzeug-Sicherheit und Sprecher von "Carissma", geleitet. Weitere Infos zu der Veranstaltung gibt es unter www.tuvsud.com/akademie/crashtech

Aufarbeiten von Fällen sexuellen Missbrauchs

(pba) Bischof Bertram Meier, das Oberhaupt der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat mit der Berufung von fünf Mitgliedern die unabhängige Kommission eingesetzt, die die Fälle sexuellen Missbrauchs im Bistum aufarbeiten soll. Damit setzt er die Vorschläge aus der "Gemeinsamen Erklärung" um, die die Deutsche Bischofs-Konferenz zusammen mit dem unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs im vergangenen Jahr unterschrieben hatte.

Die Mitglieder der "Unabhängigen Aufarbeitungs-Kommission", die im Einvernehmen mit der bayerischen Staatsregierung berufen worden seien, sind laut heutiger Mitteilung der Diözese: Bernhard Koloczek (ehemaliger Richter am Bundessozialgericht), Professor Michele Noterdaeme (Chefärztin der Kinder-/ Jugendpsychiatrie und -therapie am Josefinum Augsburg), Hubert Paul (Präsident des Sozialgerichts Augsburg), Manfred Prexl (ehemals Vorsitzender Richter am OLG München), Professorin Gerda Riedl (Theologin, Mitarbeiterin der Diözese Augsburg). Nach ihrer Konstituierung werde die Kommission aus den eingegangenen Bewerbungen fünf Mitglieder für einen Betroffenen-Beirat auswählen, der dann wiederum zwei ständige Delegierte in die Aufarbeitungs-Kommission entsenden werde. Die Kommission werde dann also dauerhaft aus sieben Mitgliedern bestehen.

Der Bischof freut sich, dass die Kommission nun ihre Arbeit aufnehmen könne: "Ich danke den Mitgliedern von Herzen, dass sie sich bereit erklärt haben, diese herausfordernde Aufgabe zu übernehmen, und verspreche: Das Bistum Augsburg wird alle in unserem Besitz befindlichen Akten zur Verfügung stellen, die die Aufarbeitungs-Kommission für ihre Arbeit als relevant erachtet, sich ansonsten aber in keiner Weise einmischen. Wir brauchen eine Reinigung des Gedächtnisses, damit die so sehr gewünschte geistliche Erneuerung der Kirche zur Entfaltung kommen kann."

Der Auftrag der Kommission geht laut heutiger Mitteilung über die so genannte MHG-Studie von 2018 hinaus, in der bundesweit Fälle von sexuellem Missbrauch nur durch Priester und Ordensmänner untersucht worden seien. "Jetzt kann die Kommission alle kirchlichen Einrichtungen und deren Mitarbeitende in der Diözese untersuchen", wurde heute aus der Diözesan-Verwaltung erklärt.

Bischof Meier habe sich vor Einsetzung der Kommission einen Überblick über die bisherigen Erkenntnisse zum Themenfeld des sexuellen Missbrauchs in der Diözese geben lassen und zeige sich erleichtert, dass die Aufarbeitung nun beginne. Versagen und Schuld müssten benannt werden – das sei man den Betroffenen schuldig. 

Wie lange die Kommission brauche, um zu Ergebnissen zu kommen, ist laut Diözese offen. In der gemeinsamen Erklärung der deutschen Bischofs-Konferenz und des unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung sei die Rede von jährlichen Zwischenberichten und einem "vorläufigen Abschlussbericht" innerhalb von fünf Jahren.


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