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Die Pfaffenhofener Einrichtung verzeichnete im vergangenen Jahr mehr Nutzer und ein Plus bei den Ausleihen. Nachfrage bei E-Medien stieg sprunghaft.

(ty) Bei der Stadtbücherei von Pfaffenhofen freut man sich über zahlreiche neue Kunden. Insgesamt 243 Nutzer haben sich laut heutiger Mitteilung im vergangenen Jahr neu angemeldet, darunter 61 Kinder. Damit habe die Zahl der ausgegebenen Bücherei-Ausweise die Marke von 1000 überschritten. Auch die Zahl der ausgeliehenen Medien sei gestiegen – und zwar leicht von 38 614 im Jahr zuvor auf zuletzt 38 820. Vor allem die elektronischen Medien erfreuten sich sehr großer Beliebtheit, meldet die Stadtverwaltung – hier sprang die Zahl der Ausleihungen von 2841 auf 4295. 

Die Pfaffenhofener Stadtbücherei biete ein breites Spektrum an Büchern, Zeitschriften und Medien, die für Nutzer aller Altersgruppen geeignet seien. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten im vergangenen Jahr nur wenige Veranstaltungen wie gewohnt stattfinden. Die Einrichtung hatte ihren Service zeitweise eingeschränkt beziehungsweise musste wegen der staatlichen Vorgaben für einige Monate komplett schließen – abgesehen vom Online-Angebot, der "Onleihe".

Im Mittelpunkt der neu konzipierten Veranstaltungen standen im vergangenen Jahr Angebote für Kinder, wie zum Beispiel die Wundertüten-Aktion in den Sommerferien, bei der fleißige Nachwuchs-Leser auch etwas gewinnen konnten. "Die Teilnahme an allen Aktionen ist – wie auch die Ausleihe von Büchern, Zeitschriften, CDs und so weiter – grundsätzlich kostenlos", wird aus der Stadtverwaltung betont.

 

Die Zahl der Bücherei-Nutzer habe im vergangenen Jahr die Marke von 1000 geknackt: "1024 Bürgerinnen und Bürger haben einen Bücherei-Ausweis, davon 177 Kinder bis zwölf Jahre", erklärte ein Sprecher der Stadtverwaltung gegenüber unserer Zeitung. Die Zahl der ausgeliehenen Kinderbücher sei im vergangenen Jahr wieder gestiegen, und zwar deutlich von 20 293 auf 21 700.

Am gefragtesten bei den Kinder-Medien waren den Angaben zufolge im vergangenen Jahr die Sachbücher aus der "Tiptoi"-Reihe, "Guinness World Records", "Drei ??? Kids", Geschichten von "Meine Freundin Conni" sowie Bilderbücher von Daniela Napp und Tine Ziegler. Auch die "Tonies" erfreuen sich seit ihrem Einzug im Jahr 2019 in die hiesige Stadtbücherei großer Beliebtheit: "Tonies" sind Kindergeschichten zum Anhören, die mit einer Plastikfigur auf einem bestimmten Gerät, dem Tonie-Würfel, abgespielt werden können.

 

Das Theater "KnuTh" war mit dem Stück "Das magische Baumhaus" zu Gast in der Stadtbücherei.

Bei den Erwachsenen waren übrigens "Was sie nicht wusste" von Nicci French, "Juni 53" von Frank Goldammer und "Permanent Record" von Edward Snowden besonders gefragt. Im Sachbuch-Bereich führte im vergangenen Jahr "Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie" die Beliebtheits-Liste an.

Die üblicherweise recht gefragten Führungen und Schnupperstunden für Kindergärten und Schulen konnten wegen der Corona-Krise nur bis zum Frühjahr stattfinden, heißt es in der Jahres-Bilanz. Auch das Lese-Förder-Programm "Englisch für die 1./2. Klasse", das zu zwei Dritteln durch ehrenamtliche Stunden abgedeckt werde, musste wegen der Pandemie pausieren. Die Stadtbücherei konnte aber immerhin zwei Vorstellungen des "Magischen Baumhauses" für insgesamt 206 Grundschul-Kinder organisieren. Außerdem fand der hiesige Kreisentscheid des Vorlese-Wettbewerbs des Börsenvereins des deutschen Buchhandels statt.

Im Sommer veranstaltete die Stadtbücherei eine Ferienbuch-Aktion für Kinder. Im Herbst erbrachte eine Aktion mit Buchgeschenk-Überraschungs-Paketen gegen eine freiwillige Spende einen Erlös von immerhin 120 Euro, der am Ende dem hiesigen Verein "Familie in Not" übergeben werden konnte. Im Sommer hatte die Stadtverwaltung im Rahmen eines Klimaschutz-Projektes die komplette Beleuchtung der Stadtbücherei auf energie-sparende LED-Lampen umrüsten lassen.

Insgesamt beschaffte die Stadtbücherei im vergangenen Jahr gut 770 neue Medien – 32 verschiedene Zeitschriften können ausgeliehen werden, über den Onleihe-Verbund "SübO" sogar 53 Abonnements. Ausgesondert wurden im vergangenen Jahr rund 1530 Medien, darunter alte Zeitschriften-Jahrgänge und veraltete Sachbücher.  Die Zahl der per "Onleihe" ausleihbaren Medien stieg auf rund 26 660 – insgesamt 43 Nutzer meldeten sich dafür neu an. 4295 Medien wurden per "Onleihe" zum Lesen auf einem E-Book-Reader ausgeliehen.

In der Stadtbücherei engagierten sich laut heutiger Mitteilung der Stadtverwaltung im vergangenen Jahr 28 Erwachsene und zwei Jugendliche ehrenamtlich. Neben den Diensten während der Öffnungszeiten leisteten sie unentgeltliche Arbeit bei der Vorbereitung der Angebote für die Leser sowie in Zusammenhang mit der Umsetzung der corona-bedingten Regelungen. Zum 30. Juni vergangenen Jahres hatte Albertine Bauer auf eigenen Wunsch ihre langjährige Tätigkeit als stellvertretende Leiterin der Bücherei beendet. Elisabeth Brendel übernahm diese Aufgabe; sie verantwortet seitdem die Aufgaben im Bereich der Leseförderung.


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