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Neue Expertin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten soll helfen, Wildlebensräume auszubauen und optimal zu gestalten.

(ty) Ob Hecke, blumenreiche Wiese oder Blühflächen auf Ackerland – "die Landwirte in den Kreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen haben in den vergangenen Jahren freiwillig immer mehr Flächen für den Artenschutz zur Verfügung gestellt und speziell bewirtschaftet", berichtet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) aus Pfaffenhofen. Um die vorhandenen Lebensräume in Feld und Flur für Wildarten noch besser zu vernetzen sowie auszubauen und zu optimieren, werde künftig Claudia Förschler als neue "Wildlebensraum-Beraterin" an der Behörde sowohl Grundeigentümer als auch Jäger und Naturschützer bei gemeinsamen Initiativen unterstützen.

Claudia Förschler sei außerdem Ansprechpartnerin für Gemeinden, die sich für den Artenschutz engagieren, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Öko-Konto. Als Nachfolgerin von Dominik Fehringer ist Förschler nach Angaben des AELF nicht nur für die Landkreise Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen, sondern darüber hinaus für den ganzen Regierungsbezirk Oberbayern zuständig. 

Förschler habe an der TU München in Weihenstephan Forstwissenschaften- und Ressourcen-Management studiert. Dort habe sie sich unter anderem schwerpunktmäßig mit Naturschutz-Management beschäftigt. Ihr Dienstsitz sei am AELF in Pfaffenhofen; sie ist telefonisch unter (0 84 41) 86 7 - 14 44 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

Die Wildlebensraum-Beratung werde als Ergebnis des runden Tischs zur Artenvielfalt ausgebaut, erklärt das AELF in Pfaffenhofen in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung. Damit soll nach Angaben von Behördenleiter Christian Wild die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft durch die Verbesserung des Wildlebensraumes gefördert werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, könnten sich Landwirte und Jäger bezüglich lebensraum-verbessernder Maßnahmen beraten lassen und es könnten ihnen auch Hilfestellungen bei der Umsetzung angeboten werden. "Erfreulich ist, dass die Landwirte die angebotenen Maßnahmen sehr gut annehmen", heißt es aus der Behörde.

Allein in beiden Landkreisen sind in den vergangenen beiden Jahren laut AELF-Chef Wild mit Hilfe des bayerischen Kulturlandschafts-Programms "Kulap" mehr als 4000 Hektar neue Biotope für Wildarten wie Fasan, Wachtel und Rebhuhn, Hase & Co. entstanden. Zu den finanziell geförderten Maßnahmen gehörten Blühflächen am Waldrand oder in der Feldflur, Hecken, Streuobst, Feldrandstreifen, Brachen. Auch angepasste Wegepflege oder Winterbegrünung in der kargen Jahreszeit gehörten dazu. "Viele andere Tierarten profitieren von den lebensraum-verbessernden Maßnahmen, die mittlerweile mehr als 12 500 Hektar in beiden Landkreisen umfassen", so Wild. 


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