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Landratsamt gibt Prozent-Zahlen zu Test-Ergebnissen bekannt. Bitte an Schüler und Eltern. Infos zu Recyclinghöfen, Deponie und "Giftmobil".

(ty) In Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind gestern im Kreis Dachau zwei Personen im Alter von 80 und 95 Jahren gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der mit dem Virus infizierten Landkreis-Bürger, die ums Leben gekommen sind, nach Angaben des Landratsamts auf nunmehr 24. Heute seien weitere acht Personen positiv auf den Erreger getestet worden, damit steigt die Zahl der bestätigten Corona-Fälle im Kreis Dachau auf 867 (siehe auch Grafik unten). Die Behörde gab heute weitere Daten bekannt und richtet eine Bitte an Schüler und Eltern. Außerdem gibt es neue Informationen zum Betrieb auf den Recyclinghöfen sowie zur Deponie Jedenhofen und zum so genannten Giftmobil.

Dank der Initiative des Versorgungsarztes Christian Günzel werden laut Landratsamt seit über zwei Wochen die Anzahl der Tests aller niedergelassenen Ärzte im Kreis, der KVB-Praxen, der Helios-Amper-Kliniken sowie die Daten der vom Gesundheitsamt veranlassten Untersuchungen zentral erfasst. Dadurch könne nun errechnet werden, wie hoch der Anteil der positiv getesteten Personen an den Gesamt-Testungen im Landkreis sei. Von 14. bis 20. April seien im Landkreis 2659 Tests durchgeführt worden. Gleichzeitig seien in diesem Zeitraum 113 Corona-Fälle gemeldet worden – das entspreche einem Anteil von 4,25 Prozent. Von 21. bis 27. April seien landkreisweit 2203 Tests durchgeführt worden. In diesem Zeitraum seien 60 positive Fälle gemeldet worden – das entspreche einem Anteil von 2,72 Prozent.

Eine "leichte Unschärfe" ergebe sich "daraus, dass einzelne (wenige) positive Ergebnisse aus Testungen außerhalb des Landkreises (welche wir natürlich nicht erfassen) resultieren", heißt es in einer aktuellen Mitteilung aus der Kreisbehörde. "Hier bekommen wir tatsächlich nur die positiv getesteten Personen aufgrund des so genannten Wohnsitz-Prinzips mitgeteilt. Da diese Unschärfe jedoch aus statistischer Sicht aktuell vernachlässigbar sei, stellt Günzel fest: "Mit diesen Infektionsraten wären wir derzeit im Landkreis Dachau in dem Bereich, der für eine ausreichende Kontrolle und Überwachung der Pandemie für nötig gesehen wird."

 

Die "Koordinierungsgruppe Pandemie", die immer mittwochs am Landratsamt tagt und aus Vertreten von Landratsamt, Katastrophenschutz, Gesundheitsamt, Schulamt, Gemeinden, Rettungsorganisationen, Polizei, Klinik, niedergelassenen Ärzten, Apothekern sowie dem übergeordneten ärztlichen Leiter der "Führungsgruppe Katastrophenschutz" (FüGK) besteht, habe mit Blick auf die seit Montag für die Abschluss-Jahrgänge wieder geöffneten Schulen einen wichtigen Hinweis beziehungsweise folgende Bitte an alle Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten:

"In den Schulen wurden für den Unterricht und den Aufenthalt im Schulgebäude umfangreiche Hygiene-Konzepte erstellt und Maßnahmen umgesetzt um Infektionen möglichst auszuschließen. Während des Unterrichts besteht grundsätzlich keine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, in den Pausen sowie vor und nach dem Unterricht empfiehlt es sich beziehungsweise es gelten die individuellen Regelungen der einzelnen Schulen. Zudem muss generell (auch mit Mund-Nase-Bedeckung) der Mindestabstand von 1,5 Metern beachtet werden. Dies gilt insbesondere auch nach Schulschluss und auf dem Schulweg. Masken-Pflicht besteht ebenso bei der Nutzung des ÖPNV sowie im freigestellten Schülerverkehr."

Aufgrund der Corona-Krise gelten auch auf den Recyclinghöfen im Landkreis Dachau erhöhte Sicherheits-Bestimmungen. "Geduld, Umsicht und die Mitarbeit aller ist nötig, um den Ablauf am Recyclinghof sicher zu gestalten", heißt es dazu. Um den Abstand von mindestens 1,5 Metern einhalten zu können, werden nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen oder Personen auf den Recyclinghof eingelassen. Es könne daher zu längeren Wartezeiten vor dem Recyclinghof kommen. Der Sicherheitsabstand gelte auch für Fußgänger und Radler, die sich ebenso wie die Pkw in der Warteschlange einreihen müssen.

 

Zum Schutz aller bittet die kommunale Abfallwirtschaft bei der Anlieferung eine Maske zu tragen. Die Treppenzugänge zu den Containern dürfen – so wird weiter erklärt – nur einzeln betreten werden. Es könnten nur haushaltsübliche Mengen auf dem Recyclinghof abgegeben werden. Größere Mengen zum Beispiel an Gartenabfällen könnten über Fachfirmen entsorgt werden. Sperrmüll über einen Kubikmeter könne über das Abfall-Heizkraftwerk Geiselbullach – hier nur Anlieferung mit Maske möglich – entsorgt werden.

Wenn möglich, solle man für die Recyclinghof-Fahrt stark frequentierte Zeiten wie etwa Freitagnachmittag und Samstag meiden. Nicht für alle Abfälle müsse man den Recyclinghof nutzen: Kleinere Mengen an Gartenabfällen könnten über die Biotonne entsorgt werden. Für Glas, Papier, Karton und Altkleider stünden Wertstoffinseln im Landkreis Dachau zur Verfügung. Die Wertstoffinseln könnten von Montag bis Samstag von 7 bis 19 Uhr genutzt werden. Mit den kostenlosen gelben und blauen Tonnen könne man vor der eigenen Haustüre Verpackungen sowie Papier und Karton entsorgen. Weitere Informationen erteilt die Abfallberatung unter der Telefonnummer (0 81 31) 74 14 69.

 

Die Reststoff-Deponie Jedenhofen nehme am Samstag, 9. Mai, ihren Betrieb wieder auf. Die Deponie ist den Angaben zufolge am Samstag, 9. Mai dann von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Ansonsten sei die Reststoff-Deponie ab 12. Mai immer dienstags von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Bei der Anlieferung sei der Personalausweis vorzulegen. Anlieferer müssen außerdem eine Maske tragen.

An der Deponie Jedenhofen können unter anderem Glas- und Steinwolle (in speziellen KMF-Säcken verpackt), Asbest-Zement-Platten (in Big-Bags verpackt) und Teerpappe gegen Gebühr entsorgt werden. Für Informationen zu den Annahme-Bedingungen und zu den Gebühren steht die Abfallberatung unter der Telefonnummer (0 81 31) 74 14 69 zur Verfügung.

Der wegen der Corona-Krise eingestellte "Giftmobil"-Service nimmt im Mai seinen Betrieb wieder auf: Am Mittwoch, 6. Mai, macht das Giftmobil von 14 bis 18 Uhr am Recyclinghof in Markt Indersdorf (Heinrich-Lanz-Straße 12) Station. Zum Schutz aller bittet die kommunale Abfallwirtschaft die Bürger darum, bei der Anlieferung eine Maske zu tragen. Der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern muss außerdem eingehalten werden. Beim Giftmobil werden haushaltsübliche Mengen an Problem-Abfällen angenommen. Weitere Fragen dazu beantwortet die Abfallberatung unter der genannten Rufnummer

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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