Pfaffenhofener Grünen-Liste steht: Die jüngste Bewerberin ist 19 Jahre alt

Details: Sa, 16.11.2019 17:02 Uhr

Auf den vordersten Plätzen kandidieren Ortsvorsitzende Theresa Stumpf, Dritter Bürgermeister Roland Dörfler und Kreisvorsitzende Kerstin Schnapp.

(ty) Die Grünen haben am Donnerstagabend ihre Liste mit den Bewerbern um einen Sitz im Pfaffenhofener Stadtrat offiziell aufgestellt. "Mit einer Mischung aus jung und alt, Erfahrung und frischem Wind, Frauen und Männern wollen wir die Pfaffenhofener bei der Kommunalwahl im März überzeugen", sagt die Ortsvorsitzende Barbara Wohlschläger. "Was alle 30 Kandidaten auszeichnet, ist der Wunsch, sich für die Zukunft unserer Stadt ins Zeug zu legen." Wohlschläger selbst steht auf Platz fünf. Theresa Stumpf, mit der sie die Doppelspitze der örtlichen Grünen bildet, geht auf Rang eins ins Rennen. Der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler steht auf Platz zwei vor Kerstin Schnapp, der Kreischefin der Partei.

Einen Bürgermeister-Kandidaten aus den eigenen Reihen stellen die Grünen bei der Wahl im kommenden Frühjahr, wie berichtet, nicht: Sie unterstützen Amtsinhaber Thomas Herker (SPD). Er soll von den Sozialdemokraten und den Grünen zum gemeinsamen Bewerber um den Posten des Rathaus-Chefs gekürt werden. Lesen Sie dazu auch: SPD und Grüne wollen Herker als gemeinsamen Bürgermeister-Kandidaten.

Somit ist die 32-jährige Theresa Stumpf die Spitzen-Kandidatin der Grünen. Sie ist Pädagogin, arbeitet bei der Caritas und ist für die Belange der ehrenamtlichen Asyl-Helfer sowie die Integration von Langzeit-Arbeitslosen in den so genannten ersten Arbeitsmarkt zuständig. Stumpf liegt nach eigenen Worten vor allem das Miteinander in der Gesellschaft am Herzen: "Das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen und Menschen bereichert unser soziales Umfeld", sagt sie. "Deshalb ist es mein Ziel, jedem die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen."

Auf Platz vier geht Quirin Schratt ins Rennen. Der Bau-Ingenieur möchte sich nach eigenem Bekunden für das Themenfeld "sozialer und ökologischer Wohnungsbau" sowie für den Erhalt der natürlichen Ressourcen stark machen. Barbara Wohlschläger tritt auf Listenplatz fünf an: Die technische Redakteurin setzt sich für den Ausbau von erneuerbarer Energien in Bürgerhand sowie für umweltfreundliche Mobilität ein.

Günter Helmbrecht steht auf Listen-Platz sechs. Dem Vorstands-Mitglied des Heimat- und Kulturkreises ist nach eigenen Worten der Einsatz für die Bewahrung heimischer Kulturgüter und des baulichen Kulturerbes wichtig. Die 19-jährige Informatik-Studentin Tabea Kretzschmar – Listen-Platz sieben – engagiert sich, weil ihr Klima- und Umweltschutz am Herzen liegen. Sie bezeichnet sich selbst als überzeugte Feministin und ist die jüngste der 30 Grünen-Kandidaten.

Nachhaltige Mobilität mit Fokus auf öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Fahrrad, das sind die politischen Schwerpunkt-Themen von Reno Wohlschläger. Der Direktor der Pfaffenhofener Realschule tritt auf Listenplatz acht an. Die insgesamt 30 Listen-Plätze der Grünen – so viele Sitze gibt es im Stadtrat insgesamt zu vergeben – werden von Frauen und Männer jeweils abwechselnd belegt.

"Wir haben in der Stadt Pfaffenhofen vom ersten bis zum letzten Listen-Platz gute Leute, um Pfaffenhofen nachhaltig, bunt und lebendig weiter zu entwickeln", sagt die Grünen-Kreisvorsitzende Kerstin Schnapp. Auf dem letzten Listen-Platz kandidiert der Journalist Volker Bergmeister, vielen Pfaffenhofenern bekannt als Kabarettist bei den "Stachelbären". Vor ihm, auf Rang 29, bewirbt sich Angelika Furtmayr. Die selbstständige EDV-Trainerin ist Schul-Referentin im aktuellen Stadtrats-Gremium und sitzt für die Grünen auch im Kreistag.