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Andrea Riemenschneider-Müller spricht am 19. November über Ursachen, mögliche Anzeichen und Vorbeugung.

(ty) Er kommt schnell und unerwartet – der plötzliche Herztod. Menschen werden von einer Sekunde auf die andere aus dem Leben gerissen. Was aber sind die Ursachen für dieses tragische Ableben? Und gibt es Warnhinweise? Andrea Riemenschneider-Müller, Chefärztin der Kardiologie an den Ilmtalkliniken in Pfaffenhofen und Mainburg, hält im Rahmen der "Herzwochen 2019" der Deutschen Herz-Stiftung am 19. November ab 18 Uhr einen Vortrag zu diesem Thema im Landratsamt von Pfaffenhofen. 

Der plötzliche Herztod trifft nach Angaben der Ilmtalklinik statistisch gesehen 81 von 100 000 Menschen in Deutschland. "Experten schätzen, dass jährlich 65 000 Menschen in Deutschland daran sterben", so Klinik-Sprecherin Bianca Frömer. "Nicht immer ist der plötzliche Herztod ein schicksalhaftes Ereignis, manchmal kündigt er sich an", sagt Chefärztin Riemenschneider-Müller. Die häufigste Ursache des plötzlichen Herztodes sei eine Erkrankung der Herzkranzgefäße. Risikofaktoren hierfür seien etwa Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechsel-Störungen (hohes Cholesterin), aber auch Rauchen, Übergewicht oder Bewegungsmangel.

In ihrem Vortrag erklärt Riemenschneider-Müller der Ankündigung zufolge die Möglichkeiten, dem plötzlichen Herztod vorzubeugen, Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie moderne Diagnose- und Therapieformen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts. Im Anschluss an den kostenfreien Vortrag können die Besucher auch Fragen stellen sowie an den Übungen zur Wiederbelebung teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Notfall

Bei den typischen Herzinfarkt-Symptomen sollte man sofort den Notarzt (112) rufen: Plötzlich einsetzende, starke Schmerzen, die länger als fünf Minuten anhalten und sich in Ruhe nicht bessern. Häufig kommen kalter Schweiß, Blässe, Übelkeit, Atemnot, Unruhe und Angst dazu. Bei unklarem Brustschmerz kann man sich auch an die Brustschmerz-Hotline der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 79 - 1380 wenden.

In den diesjährigen "Herzwochen" von 1. bis 30. November will die Deutsche Herzstiftung über den plötzlichen Herztod aufklären. Bundesweit finden dazu mehr als 1000 Seminare und öffentliche Vorträge statt.


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