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Konzept zur Photovoltaik-Pflicht im Baugebiet "Pfaffelleiten" ist aus Sicht der CSU nicht rund. Sie macht deshalb einen Vorschlag.

(ty) Die Pfaffenhofener CSU schlägt in Zusammenhang mit der Photovoltaik-Pflicht im neuen Baugebiet "Pfaffelleiten" (wir berichteten) ein neues Modell zur Nutzung von PV-Anlagen vor, das weniger Belastungen für Hausbauer und Eigentümer bringen soll. "Wir unterstützen den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Diese richtige und richtungsweisende Nutzung der Sonne sollte aber unserer Meinung nach von verschiedenen zusätzlichen Maßnahmen unterstützt werden", erklärt Markus Hartmann, Geschäftsführer der Kreisstadt-CSU in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.

Photovoltaik müsse mit einem wirtschaftlich angemessenen Aufwand errichtet und betrieben werden können. Man sollte hier nach Dafürhalten der Christsozialen "junge Familien nicht alleine lassen". Für die Umsetzung schlägt die CSU konkret folgende Lösung vor: "Die Stadtwerke fungieren als Pächter der Hausdächer, errichten dort eine PV-Anlage und verkaufen den erwirtschafteten Strom der PV-Anlage an die Hauseigentümer zu einem vergünstigten Preis."

Als weitergehende Maßnahme sollten nach Ansicht der CSU dabei nicht nur die Eigentümer von geeigneten Neubauten, sondern auch die von Altbeständen das Angebot nutzen können. "Besonders gut würden sich PV-Anlagen für Gewerbe- und Industrie eignen, die tagsüber den meisten Strom verbrauchen", heißt es von den Christsozialen – deshalb sollten ihrer Meinung nach auch hier passende Lösungen für die regionalen Firmen gefunden werden.

"Wir sind davon überzeugt, dass mit diesem Ansatz die Energiewende beschleunigt wird und die gesteckten Ziele erreicht werden können", so Hartmann: "Ein Hauptanliegen ist für uns die finanzielle Entlastung der jungen Familien bei den Bau- und Folgekosten." Gerade durch die Photovoltaik-Plicht in Neubau-Gebieten – wie jetzt in "Pfaffelleiten" – sei das momentan allerdings nicht gegeben. "Man erschwert den Familien das Bauen durch zusätzliche Kosten", moniert die CSU.

Auch Michael Kaindl, Energie-Fachmann und CSU-Stadtrat, sieht die Stadt Pfaffenhofen hier in der Verantwortung: "Wenn man eine Pflicht einführt, sollte man sich auch Gedanken um eine Lösung machen. Nur dann ist das Konzept rund", erklärt er und fordert: "Wir dürfen hier die Belastung nicht voll auf die Familien abschieben." Die Pfaffenhofener Christsozialen wollen nach eigenem Bekunden den Stadtwerken ihren Vorschlag zuleiten sowie außerdem versuchen, "die Idee als Prüfauftrag im Stadtrat beschließen zu lassen".

Zum Hintergrund:

Pfaffenhofen: Photovoltaik-Pflicht für neues Baugebiet beschlossen


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