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Mit Alexander Sulzberger kommt ein alter Bekannter zum STS. Trainingsauftakt für die neue Fußball-Kreisliga-Saison am 7. Juli.

Von Alexander Kaindl

Der erste Transfer im Sommerfenster ist direkt ein Kracher: Alexander Sulzberger verlässt den FSV Pfaffenhofen nach nur einem Jahr und schließt sich dem ST Scheyern an – jenem Verein, dem er erst im vergangenen Sommer den Rücken gekehrt hatte. Das bestätigte Trainer Philipp Testera heute gegenüber unserer Zeitung: „Er hat nie vergessen, dass es ihm in Scheyern eigentlich ziemlich gut gefallen hat. Dass er jetzt wieder da ist, ist natürlich richtig geil. Er hat eine körperliche Präsenz, er kann vorangehen und anfeuern. So ein Führungsspieler hat uns gefehlt.“

Sulzberger ist nur der erste in einer ganzen Reihe von neuen Spielern: Dabei bleibt der STS seiner Linie treu und setzt überwiegend auf junge Talente. Stellvertretend dafür stehen die Verpflichtungen von Lukas Zeitler, Mitchel Fischer (beide MTV Pfaffenhofen, Kreisklasse) und Frederic Rist (SE Freising, A-Jugend-Landesliga).

Testera erklärt: „Lukas habe ich schon oft beobachtet. Er hat in der Vergangenheit häufig als Innenverteidiger gespielt. Für mich gehört er aber einfach vorne rein, er ist ein klassischer Neuner. Er hat einen guten Willen und einen guten Schlag in der Box. Mitch ist ein Defensivspieler mit Scheyrer Vergangenheit, er ist ebenfalls sehr ehrgeizig. Es ist schon klar, dass wir unseren neuen Spielern ein bisschen Zeit geben müssen. Aber die bekommen sie, das ist keine Frage. Frederic kommt aus Freising zu uns. Er wohnt in Scheyern und dürfte noch ein Jahr A-Jugend spielen. Aber im Nachwuchsbereich hat er nichts mehr verloren. Er war in der U19-Landesliga gesetzt, meistens als linker Verteidiger. Er kann aber auch auf die Sechs rücken.“

Somit schafft es der Kreisliga-Siebte, die beiden prominenten Abgänge Raphael Boser (FSV Pfaffenhofen, Bezirksliga) und Nico Seepe (FC Schweitenkirchen, A-Klasse, Spielertrainer) abzufangen. Auch im Tor wird man zur neuen Spielzeit breiter aufgestellt sein: Martin Tausendfreund kommt vom A-Klassen-Dritten HSV Rottenegg zu den Schwarz-Gelben. „Er wohnt in Scheyern, ist als Torwarttrainer auch schon bei den Damen dabei, die er in der kommenden Saison sogar als Coach übernehmen wird. Wir freuen uns sehr über seine Zusage, wir brauchen einfach noch einen starken Keeper in unserem Team.“

Auf der Torhüter-Position wird es dann einen Dreikampf geben – in der abgelaufenen Spielzeit stand Kilian Reichlmair zwischen den Pfosten, zuvor hielt Uli Unterburger den Kasten sauber. Nach einer erneuten Armverletzung hatte er allerdings angekündigt, so schnell nicht mehr ins Tor zu gehen. Ab der neuen Saison soll es dann aber ein Comeback geben: „Er war in den vergangenen Wochen schon immer wieder im Training, das hat sehr gut ausgesehen“, berichtet Testera. „Es wird dann auf jeden Fall interessant. Der Uli ist ein toller Keeper, allerdings hat der Kili seine Sache auch sehr gut gemacht. Und der Martin ist ebenfalls ein sicherer Rückhalt.“

Wer das Tor hüten wird, entscheidet sich dann ab dem 7. Juli. Knapp fünf Wochen Vorbereitung hat Testera angesetzt, ehe die Punktrunde startet. Aber in welche Kreisliga zieht es die Scheyrer eigentlich? „Wir haben einen Antrag auf einen Wechsel gestellt“, sagt Testera. Somit wäre der STS wieder in der Kreisliga 1 und würde gegen Mannschaften aus dem Ingolstädter und Pfaffenhofener Raum antreten. „Ob es dann wirklich so kommt, hängt vom Einteiler ab. Er konnte uns nichts versprechen. Es heißt immer, dass die eine Liga ein bisschen schwächer ist als die andere. Am Ende ist aber doch einfach beides Kreisliga und in meinen Augen gleich stark.“

In Sachen Einteilung geht es in diesen Tagen bei den Scheyrern ohnehin rund: Da die dritte Mannschaft aufgestiegen ist, sind nun zwei Teams in der A-Klasse vertreten. Natürlich müssen diese in unterschiedlichen Staffeln spielen, laut Testera ist aber noch keine Entscheidung gefallen. „Tendenziell wird die zweite Mannschaft wohl eher in die A-Klasse 4 gehen und die Dritte in die Staffel 5. Aber das wird erst in den kommenden Wochen endgültig festgelegt.“ Sicher ist nur: Mathias Hoiß wird sich weiterhin als Spielertrainer um die Zweite kümmern, bei der Dritten werden Florian Huber, Maximilian Kaiser und Tobias Gänger die Aufgaben untereinander aufteilen.

Mit zwei Mannschaften in der A-Klasse und einer in der Kreisliga ist man beim STS also bestens für die neue Saison gerüstet. Oder, Herr Testera? „Ich glaube, dass man sich um uns keine Sorgen machen muss. Natürlich müssen wir jedes Jahr eine neue Mannschaft basteln. Aber wir setzen weiterhin auf junge Spieler aus Scheyern oder der näheren Umgebung. Das ist unsere Philosophie. Wir sind nicht der FC Bayern der Kreisliga und können große Summen bieten. Trotzdem sehe ich uns auf einem guten Weg und hoffe, dass wir mit der Ersten in der oberen Tabellenhälfte landen werden.“

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