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Die Einsatzkräfte waren mit Spezialgerät nach Tagmersheim im Kreis Donau-Ries gerufen worden.

(ty) Zahlreiche Gewitter mit Starkregen waren am Donnerstagabend über Bayern hinweggezogen und hatten dafür gesorgt, dass die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun hatten. Das Pfaffenhofener THW war nach eigenen Angaben noch bis heute Mittag mit der Beseitigung von Schäden beschäftigt. Der Landkreis Pfaffenhofen selbst war, wie berichtet, weitgehend verschont geblieben. Anders sah es in Ingolstadt aus: Ein Fachberater vom Technischen Hilfswerk in Pfaffenhofen unterstützte bis 1.30 Uhr die Integrierte Leitstelle Ingolstadt und den Führungsdienst der Berufsfeuerwehr.

Am gestrigen Freitag gegen 15 Uhr kam dann eine Anforderung durch die Kameraden des THW aus Donauwörth. Im Freibad von Tagmersheim  hatten die Wassermassen den Schlamm eines angrenzenden Feldes in die Becken gespült. Ein Teil der Fachgruppe "Wasserschaden/Pumpen" aus Pfaffenhofen rückte daraufhin in den Landkreis Donau-Ries aus.

"Von einem Acker bildete sich ein reißender Bach, der sich seinen Weg auf das Gelände des Freibads bahnte", schildert ein THW-Sprecher. "Die Schlammmassen sind dann bis ins Becken – in dem sich Stunden zuvor noch 600 Besucher bei herrlichem Sommerwetter vergnügten – und in den Technikraum gelangt." Das betroffene Becken mit rund 1700 Kubikmetern – also 1,7 Millionen Liter – wurde innerhalb von nur vier Stunden komplett leer gepumpt.

"Dazu wurden fünf Großpumpen eingesetzt, die für die Förderung von Schlamm-/Wassergemisch geeignet sind", berichtet das Pfaffenhofener THW. Mit Hochdruckreiniger und Wassersauger sei dann das Schwimmbecken noch weiter gereinigt sowie gegen Mitternacht dem Betreiber übergeben worden. Am heutigen Samstag seien die Gerätschaften wieder geputzt und einsatzklar auf den Fahrzeugen verstaut worden.

Übrigens: Vor neun Jahren rückten die Pfaffenhofener THW-Helfer schon mal in die 1000 Seelen-Gemeinde Tagmersheim aus: Damals musste ein Fischteich mit den im Ortsverband entwickelten Strahlbelüftern mit Sauerstoff versorgt werden. 

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