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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Großeinsatz nach Schuss

(ty) Am gestrigen Abend gegen 21.30 Uhr kam es in der Mathildenstraße in Kaufbeuren vor einem Wohnblock zu einem Streit zwischen einem Anwohner auf der einen Seite sowie eines Bekannten des Anwohners und dessen Freundin auf der anderen Seite. Grund des Zoffs waren nach ersten Erkenntnissen ausstehende Geldforderungen. Bei dem zunächst verbalen Streit kam es dann zu Handgreiflichkeiten. Im weiteren Verlauf zog einer der Bekannten des Anwohners eine Waffe und feuerte einen Schuss daraus ab. Der Anwohner flüchtete dann in das Haus und die beiden Bekannten entfernten sich vom Tatort.

Da weder bekannt war, um welche Art von Schusswaffe es sich handelte, noch klar war, ob der Anwohner ebenfalls bewaffnet war, wurden neben den Streifenbeamten der Polizei Kaufbeuren noch weitere Gesetzeshüter von umliegenden Dienststellen an den Einsatzort beordert. Der Tatort wurde umstellt und das Haus des Anwohners unter größten Vorsichtsmaßnahmen betreten. Dort konnte der Mann gestellt werden. Es stellte sich heraus, dass der Angreifer mit einer Gaspistole Reizgas verschossen hatte. Dadurch wurde das Opfer leicht verletzt.

Der Anwohner nannte den Beamten auch die Namen der Angreifer. Dies führte zu einem weiteren Großeinsatz bei der Stellung der Tatverdächtigen in deren Wohnung. Die an dem Geschehen beteiligte Frau wies deutliche Würgemale am Hals auf, die wohl im Zusammenhang mit der vorherigen Auseinandersetzung in der Mathildenstraße stehen. Genauere Angaben zum Tatverlauf können von der Polizei derzeit – aufgrund unterschiedlicher Angaben der Beteiligten – nicht gemacht werden.

 

Tod nach 200-Meter-Sturz  

(ty) Trotz guter Ausrüstung ist ein 50-jähriger Bergwanderer gestern bei einer Zweitagestour im Bereich Rettenschwanger Tal, Hinterstein, Breitenberg (Landkreis Oberallgäu) beim Queren eines 35 Grad steilen Schneefelds ausgerutscht und tödlich verunglückt. Er stürzte etwa 200 Meter über Gras- und Schofengelände ab. Hierbei zog sich der 50-Jährige aus Baden-Württemberg eine so schwere Kopfverletzung zu, dass er noch am Unglücksort starb. Nach den bisherigen Ermittlungen ist von einem alleinbeteiligten Bergunfall auszugehen. Im Einsatz waren die alpine Einsatzgruppe der Polizei, die Polizei Oberstdorf und Sonthofen sowie die Bergwacht aus Hindelang. Der Leichnam wurde von einem Polizeihubschrauber geborgen.

15-Kilometer-Geisterfahrt auf der Autobahn

(ty) Rund 15 Kilometer war am gestrigen Vormittag der Lenker eines Kleintransporters auf der A9 zwischen der Rastanlage Fränkische Schweiz und der Anschlussstelle Trockau als Geisterfahrer unterwegs. Ein Verkehrsteilnehmer konnte ihn zum Anhalten bringen. Zu einem Zusammenstoß kam es glücklicherweise nicht. Der 25-Jährige Geisterfahrer muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Ihm wurde mit sofortiger Wirkung jeglicher Gebrauch von fahrerlaubnis-pflichtigen Fahrzeugen in Deutschland untersagt.

Gegen 10.40 Uhr gingen diverse Mitteilungen über den Falschfahrer bei der Polizei ein. Wie sich später herausstellte, fuhr der 25-Jährige Weißrusse mit seinem polnischen Kleintransporter von der Rastanlage Fränkische-Schweiz-West falsch auf die Autobahn in Richtung Bayreuth ein. Über eine Strecke von etwa 15 Kilometern fuhr er zuerst auf der aus seiner Sicht rechten Spur und danach auf dem Seitenstreifen weiter. Während dieser Fahrt ist es mehrmals beinahe zu Unfällen gekommen. Die Verkehrsteilnehmer konnten zum Glück rechtzeitig ausweichen.

Gestoppt werden konnte der Falschfahrer von einem 53-jährigen Kastenwagen-Fahrer aus dem Raum Nürnberg. Dieser wechselte mit seinem Wagen, als er den Geisterfahrer erblickte, langsam auf den Standstreifen und verringerte seine Geschwindigkeit, wodurch der entgegenkommende Weißrusse mit seinem Kleintransporter zum Anhalten gezwungen war. Die Verkehrspolizei Bayreuth bittet Zeugen sowie gefährdete Verkehrsteilnehmer, sich zu melden.

 

20-Jähriger verprügelt zwei Busfahrer

(ty) Am Freitag gegen 22.45 Uhr wollte in Augsburg ein 20-jähriger Mann an der Friedberger Straße (Haltestelle Rudolf-Diesel-Gymnasium) in einen AVG-Linienbus einsteigen. Da er aber keinen Fahrausweis vorzeigen konnte, verweigerte der Fahrer ihm die Mitfahrt. Dies ignorierte der junge Mann jedoch und stürmte am Chauffeur vorbei in den Bus. Als der 46-jährige Busfahrer den Mann aus dem Linienbus verwies, schlug dieser ihm vor dem Fahrzeug mehrmals mit der Faust ins Gesicht.

Ein zufällig hinzukommender anderer Busfahrer (56) bemerkte den Angriff auf seinen Kollegen und wollte den Beschuldigten festhalten. Daraufhin schlug der 20-Jährige auch dem 56-Jährigen mit der Faust ins Gesicht und flüchtete dann zu Fuß. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten Einsatzkräfte der Polizei den mit über 1,2 Promille alkoholisierten Schläger festnehmen. Beide Busfahrer erlitten durch die Attacken leichte Verletzungen.

  

Gewalttätiger Ehemann hantiert mit Pistole  

(ty) Ein Mann, der im Ansbacher Ortsteil Obereichenbach eine Schusswaffe gegen sich und andere richtete, löste gestern einen größeren Einsatz der Polizei und der Rettungskräfte aus. Kurz vor 21 Uhr meldeten Anwohner Hilferufe aus einem Anwesen in der Hauptstraße. Beim Eintreffen der ersten Polizeibeamten von der Inspektion Ansbach hielt sich der 38-Jährige vor dem Anwesen auf der Straße auf und richtete eine Pistole zunächst gegen die Gesetzeshüter sowie dann gegen sich selbst. Nach Ansprache und Zureden durch die Beamten legte der 38-Jährige letztlich die Waffe ab und es gelang mit Unterstützung von weiteren Polizisten, den Mann zu überwältigen. Der 38-Jährige wurde festgenommen und in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen.

Bei der Aktion zogen sich zwei Polizisten und der Festgenommene leichte Verletzungen in Form von Abschürfungen und Prellungen zu. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Pistole um eine Softair-Waffe. Im Zuge weiterer Abklärungen wurde bekannt, dass der Mann zuvor seine 35 Jahre alte Ehefrau geschlagen und eine Treppe hinuntergestoßen haben soll. Die Gattin wies Verletzungen im Gesicht auf und wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Ein Nachbar, der der bedrängten Frau zu Hilfe gekommen war, war ebenfalls mit der Waffe bedroht worden. Die Schusswaffe und ein bei der Durchsuchung des 38-Jährigen gefundenes Bajonett wurden sichergestellt. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

 

Schwerer Unfall zwischen Radler und Biker

(ty) Zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Radler und einem Motorrad-Fahrer kam es gestern in der Gemeinde Marktleuthen (Kreis Wunsiedel) auf der Kreisstraße bei Großwendern. Ein 90-jähriger Radler aus Selb nahm einem Motorrad-Lenker die Vorfahrt. Sowohl der Radler, als auch der Motorrad-Fahrer und dessen Sozia kamen nach dem Zusammenstoß zu Fall. Alle drei verletzten sich, die Mitfahrerin auf dem Motorrad und der Radler sogar schwer. Der 90-Jährige musste per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. An den Zweirädern entstand ein Schaden von 4500 Euro.

 

Pärchen schlägt Mann brutal zusammen

(ty) Die Mordkommission der Kripo ermittelt, weil heute Nacht gegen 0.30 Uhr ein Mann am Nürnberger Hauptbahnhof zusammengeschlagen wurde. Während der 19-Jährige mutmaßliche Täter kurz im Bahnhof verschwand, verrichte seine Begleiterin ihre Notdurft unmittelbar neben dem Haupteingang. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich das spätere Opfer, ein 48-jähriger Mann, zusammen mit weiteren Männern ebenfalls am Bahnhofs-Vorplatz neben dem Taxenstand auf. Als der 19-Jährige zurückkehrte, bezichtigte er die Männer, seine Begleiterin bei der Verrichtung ihrer Notdurft beobachtet zu haben.

Der 19-Jährige stellte den 48-Jährigen kurz zur Rede und schlug ihm dann unvermittelt mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Dann griff auch seine Begleiterin ein und schlug dem Opfer eine Bierflasche über den Kopf, woraufhin der 48-Jährige zu Boden ging. Nun soll der 19-Jährige sein Opfer noch mehrmals mit Fußtritten gegen den Kopf traktiert haben. Zwei bislang unbekannte Zeugen – ein größerer Mann mit dunkler Hautfarbe und von muskulöser Statur sowie ein kleinerer, europäisch aussehender Mann, die sich in der Nähe aufgehalten hatten – stellten das rabiate Pärchen zur Rede, woraufhin die beiden noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten.

Der erheblich alkoholisierte 48-Jährige kam mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Dort wurden bei ihm schwere Kopfverletzungen diagnostiziert. Durch Auswertung der Videoüberwachung im Bahnhofsbereich durch die Bundespolizei konnten Aufnahmen der beiden Gesuchten gewonnen werden. Kurz vor 4 Uhr erkannten Beamte der Bundespolizei das Pärchen im Bahnhof wieder und nahmen es fest. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kamen die beiden Tatverdächtigen wieder auf freien Fuß. Die Mordkommission ermittelt und bittet Zeugen – insbesondere die beiden Männer, die das Pärchen  zur Rede gestellt hatten, sowie die Begleiter des Opfers – sich zu melden.

 

 

Nach Tötungsdelikt: Beschuldigter gestorben

(ty) Der 50-jährige Beschuldigte, gegen den – wie berichtet – wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung einer 47-jährigen Jägerin im Landkreis Miltenberg ermittelt worden war, ist gestern gestorben. Nach ersten Erkenntnissen war er gegen 11 Uhr mit Bekannten im Wald bei Mainbullau unterwegs, als er den Aussagen der Zeugen zufolge zusammenbrach. Unverzüglich leisteten sie Erste-Hilfe, verständigten Polizei und Rettungsdienst. Für den 50-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Kripo hat  die Ermittlungen zur Todesursache übernommen. Dem bisherigen Sachstand nach gibt es keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung, die mit dem Tod des Mannes in Verbindung stehen könnte. Zur Klärung der Todesursache wird die Staatsanwaltschaft eine Obduktion beantragen.

Nach dem Tod der 47-Jährigen auf der Jagd ermittelte die Kripo in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen den 50-jährigen Lebensgefährten der gestorbenen Frau. Wie berichtet, befand sich die aus dem Landkreis Miltenberg stammende Frau gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten auf der Jagd. Dabei kam es nach jüngstem Stand in Elsenfeld-Schippach zu einer Schussabgabe durch den 50-Jährigen, bei der die 47-Jährige tödliche Verletzungen erlitt. Trotz des sofort hinzugezogenen Notarztes und Rettungsdienstes starb die Frau noch vor Ort. Nach jüngstem Ermittlungsstand konnte eine unbeabsichtigte Schussabgabe ausgeschlossen werden. Aufgrund der Auswertung der Spuren und der Vernehmungen bestand der Tatverdacht der fahrlässigen Tötung.

 

Eklat im Altenheim 

(ty) Gestern gegen 14.30 Uhr kam es zu handfesten Eklat in einem Altenheim in Immenstadt im Allgäu. Die 83-jährige Ehefrau eines Heimbewohners hatte schon im Vorfeld immer wieder die Einrichtung und die Gepflogenheiten dort kritisiert. Auch diesmal äußerste sie im Speisesaal lautstark ihren Unmut, unter anderem über das Personal. Hierdurch fühlte sich eine andere Heimbewohnerin gestört und äußerte dies auch. Daraufhin lief die 83-Jährige auf jene zu. Eine Krankenschwester wollte einen Übergriff verhindern und stellte sich schützend vor die Heimbewohnerin. Die 83-Jährige schlug daraufhin in Richtung der Krankenschwester und kratzte sie auch. Die Krankenschwester wurde leicht verletzt. Die rabiate 83-Jährige erwartet nun eine Strafanzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung.  

 

Fahranfänger schießt über Ausfahrt hinaus

(ty) Eine verletzte Person und ein demolierter BMW sind das Resultat eines Unfall, der sich gestern auf der A73 an der Anschlussstelle Ebensfeld (Kreis Lichtenfels) ereignet hat. Ein Fahranfänger war deutlich zu schnell unterwegs und schoss über die Ausfahrt hinaus. Gegen den jungen Mann laufen nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Da er sich noch in der Probezeit befindet, kommt zudem eine Nachschulung auf ihn zu.

Der 18-jährige Coburger fuhr gegen 15 Uhr mit seinem 3er BMW auf der Autobahn in Richtung Bamberg und wollte bei Ebensfeld von der A73 abfahren. Da er kurz vorher noch einen Lastwagen überholt hatte, scherte er viel zu schnell auf den Ausfädelstreifen ein. Trotz einer Vollbremsung mit einer rund 50 Meter langen Spur schoss der Pkw in der Rechtskurve der Ausfahrt geradeaus über die Grünfläche, überfuhr einen Leitpfosten sowie die Ausfahrttafel und kam erst 50 Meter weiter im Graben zum Stillstand.

Eine 19-jährige Mitfahrerin in dem BMW erlitt ein Schleudertrauma sowie leichte Schnittverletzungen an der Hand, da eine Seitenscheibe unfallbedingt zu Bruch gegangen war. Der 18-jährige Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Der auf der Fahrerseite stark demolierte Wagen musste von einem Bergungs-Unternehmen aus dem Graben gezogen und abgeschleppt werden. 

 

Drei Verletzte bei Brand in Mehrfamilienhaus

(ty) Beim Brand in einem Mehrfamilienhaus im Schwandorfer Stadtgebiet an der Heinrich-Heine-Straße wurden am Freitag drei Bewohner verletzt. Das Feuer war gegen 22.15 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache im Keller ausgebrochen. Ein Bewohner hatte die Rauchentwicklung bemerkt und über die Integrierte Leitstelle Amberg die Rettungskräfte alarmiert. Ein Teil der 13 Hausbewohner konnte das Anwesen selbstständig verlassen, die restlichen Bewohner wurden von der Feuerwehr ins Freie gebracht.

Drei Personen zogen sich leichte Rauchgas-Vergiftungen zu. Während ein 77-Jähriger ambulant vor Ort behandelt werden konnte, mussten zwei Frauen im Alter von 68 und 73 Jahren ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der durch den Brand entstanden Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 5000 Euro. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur genauen Klärung der Brandursache, werden von der Kriminalpolizei Amberg geführt. 

 


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