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Die Grünen in der Region werden nach eigenen Angaben künftig noch stärker zusammenarbeiten. Im Blick haben sie dabei auch den möglichen bayerischen Nationalpark vor der Haustür.

(ty) Die Grünen in der Region 10 werden nach eigenen Angaben künftig noch stärker zusammenarbeiten. Ein wichtiges Thema ist dabei einer aktuellen Mitteilung zufolge die Schaffung des angedachten bayerischen Nationalparks. Die Einrichtung eines Nationalparks Donau-Auen finde die volle Unterstützung der Grünen in Ingolstadt sowie den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Eichstätt, wird dazu erklärt. Die jeweiligen Kreisverbände sowie die betreuende Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer sprechen sich für eine umfangreiche Lösung aus, die sowohl der Natur als auch den Menschen in der Region nützen.

 

Die Landkreise, die relevante Flächen am Nationalpark stellen, würden nach Einschätzung der Grünen von den ökologischen Verbesserungen profitieren. Der Erhalt der Artenvielfalt sei nicht erst seit der öffentlichen Debatte um massenhaftes Insektensterben so wichtig wie nie. „Ein Nationalpark Donau-Auen wäre ein Refugium für viele gefährdete Arten“, erklären die Grünen.  

Und die Menschen in der Region profitieren ihrer Meinung nach direkt: „Ein Nationalpark Donau-Auen ist ein starkes Zeichen gegen den Flächenfraß und verstärkt den natürlichen Schutz vor Hochwasser, unter dem viele Menschen in Bayern immer wieder schmerzhaft leiden.“ Nicht zu vergessen, so die Grünen weiter: Ein Nationalpark sei immer auch ein Magnet für sanften Tourismus. Dies komme den Menschen in Eichstätt, im Altmühltal zugute. „Ein Nationalpark Donau-Auen ist für alle ein Gewinn“, lautet das Fazit. 

 

Die Bundestagsabgeordnete Walter-Rosenheimer findet: „Die Donau-Auen sind ein ökologisches Juwel unserer Region, das durch die Einrichtung eines Nationalparks geschützt wird.“ Dazu brauche es einen umfassenden Bürgerdialog mit ausreichender Information für alle Menschen, die hier leben. „Nur so können eventuelle Bedenken und Sorgen ausgeräumt werden. „Statt mit fundierten Grundlagen in die Diskussion vor Ort zu gehen, stöpselt das Umweltministerium bis dato herum“, kritisiert Kerstin Schnapp, die Kreisvorsitzende der Pfaffenhofener Grünen. Die Grünen in der Region seien klar für den Nationalpark Donau-Auen.

 

„Bei uns könnte der bundesweit erste Auwald-Nationalpark entstehen, das ist eine einmalige Chance für die Region“, so Schnapp. Der Auwald an der Donau, aber auch an der Isar, habe es verdient, unter  besonderen Schutz gestellt zu werden. „Es gilt jetzt gemeinsam mit den Bürgern ein tragfähiges und nachhaltiges Gesamtkonzept für den Auennationalpark zu entwickeln.“ Die Grünen in der Region planen nach eigenen Angaben in nächster Zeit eine Reihe von Veranstaltungen über einen möglichen Nationalpark Donau-Auen.

 

Grünen-Bezirksrat Joachim Siebler aus Ingolstadt erhofft sich von der nun zunehmend Fahrt aufnehmenden Debatte über einen möglichen Nationalpark Donau-Auen zugleich einen Impuls für die Weiterentwicklung des Donaumoos-Konzeptes. "Wenn zum Beispiel die Entwässerung des Donaumoos gleichbleibend fortgeführt wird, dann wird sich laut Einschätzung der Experten der noch vorhandene Torfkörper im Donaumoos bis in 50 Jahren vollständig aufgelöst haben", so Siebler. Es sei also höchste Zeit, die Maßnahmen zum Schutz des Donaumooses zu intensivieren.


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