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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Ex mit Baseball-Schläger lebensgefährlich verletzt

(ty) Gestern kam es gegen 18.30 Uhr in Augsburg-Haunstetten zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen einem 57-jährigen Mann und seiner 48-jährigen ehemaligen Lebensgefährtin. Der zunächst verbale Streit gipfelte darin, dass die Frau einen in der Wohnung befindlichen Baseballschläger nahm und damit gegen den Kopf des Mannes schlug. In der Folge stürzte der 57-Jährige mehrere Stufen im Treppenabgang des Mehrparteien-Hauses hinunter und blieb dort mit schwersten Kopfverletzungen liegen.

Ein Notarzt brachte ihn mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Klinikum. Polizeibeamte nahmen die erheblich alkoholisierte Beschuldigte noch vor Ort fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung gegen die Frau erlassen und in Vollzug gesetzt.

 

Schule evakuiert

(ty) In einer Toilette in der Mittelschule an der Pestalozzistraße in Weiden geriet heute eine Reinigungsmaschine in Brand. Vorsorglich wurde die Schule evakuiert. Gegen 10.25 Uhr ging bei der Polizei die Mitteilung ein, dass es einen Brandalarm gab. Durch die Schule selbst erfolgte umgehend die Räumung des Gebäudes, in dem sich zu diesem Zeitpunkt etwa 150 Schüler aufhielten. Durch das umsichtige und zügige Handeln der Verantwortlichen kam es zu keinen Verletzungen.

Die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Brandursache laufen. Dazu stehen die Beamten bereits im Kontakt mit Brandfahndern des Landeskriminalamts. Der Tatort ist bis auf weiteres abgesperrt, relevante Gegenstände wurden sichergestellt. Der Sachschaden wird in einer ersten Schätzung auf 15 000 Euro beziffert. Für die Schüler endete der Unterricht gegen 11.30 Uhr. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Wilde Verfolgungsjagd mit zwölf Polizeiautos und Hubschrauber

(ty) Gestern zwischen 19.30 und 20.15 Uhr kam es im westlichen Landkreis Neumarkt und im benachbarten Mittelfranken zu einer Verfolgungsjagd. Der Fahrer eines Renault sollte im Rahmen einer Fahndung nach einem Diebstahl in Freystadt einer Kontrolle unterzogen werden. Der Beschuldigte, ein 39-Jähriger aus Nürnberg, entzog sich dieser Kontrolle und flüchtete mit seinem Auto. Das Blaulicht, Martinshorn und Anhalte-Signale des ihn verfolgenden Polizeiwagens ignorierte er.

Der Beschuldigte raste von Freystadt über Möning nach Neumarkt, Postbauer-Heng, Pyrbaum, Allersberg bis zum Rothsee. Auf Höhe Rothsee verringerte er die Geschwindigkeit, da seine beiden Vorderreifen platt waren, nachdem er vorher über mehrere Bordsteinkanten in Allersberg gefahren war. Auf der Strecke nach Hilpoltstein waren beide Vorderreifen so stark beschädigt, dass sie sich von der Felge lösten und der Beschuldigte auf den Felgen weiterfuhr. In Hilpoltstein endete die Fahrt, indem der Beschuldigte die Geschwindigkeit verringerte, aus dem langsam rollenden Fahrzeug sprang, zu Boden stürzte, aufstand und in ein Grundstück flüchtete.

In einem Gebüsch liegend, konnte er widerstandslos festgenommen werden. Der Beschuldigte stand unter Drogeneinfluss, außerdem hatte er keine Fahrerlaubnis. Nach einer Blutentnahme wurde der 39-Jährige auf Grund seines schlechten Gesundheitszustandes in ein Klinikum eingeliefert.

Bei der Flucht fuhr der Beschuldigte mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, ignorierte etliche rote Ampeln, fuhr im Kreisverkehr in falscher Richtung und raste teilweise über Rad- und Fußwege. Unter anderem beschleunigte er auf der B 8 zwischen Neumarkt und Postbauer bis auf 190 km/h und auf dem Münchener Ring in Neumarkt bis auf 140 km/h.

Der Beschuldigte gefährdete durch sein rücksichtsloses Fahren mit weit überhöhter Geschwindigkeit sowohl außerhalb als auch innerhalb geschlossener Ortschaften andere Pkw-Fahrer, Radler und Fußgänger. Der Pkw des Beschuldigten wurde abgeschleppt; eine Durchsuchung des Wagens verlief negativ. Bei der Verfolgung des Flüchtenden waren bis zu zwölf Streifenwagen aus Neumarkt und Mittelfranken sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz.  Mit dem Diebstahl in Freystadt hatte er übrigens nichts zu tun.

Massen-DNA-Test nach Vergewaltigung

(ty) Nach der Vergewaltigung am Mangfalldamm in Rosenheim vom 23. Juli konnte in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin in München eine DNA-Spur herausgearbeitet werden, die offensichtlich vom Täter des Gewaltverbrechens stammte. Aufgrund weiterer Erkenntnisse der Kriminalpolizei dürften sich unmittelbar vor, während und nach der fraglichen Tatzeit rund 800 männliche Personen in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben. Um einen möglichen Tatverdächtigen zu überführen beziehungsweise Unschuldige zweifelsfrei zu entlasten, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Reihenuntersuchung angeordnet.

Eine 21 Jahre alte Frau befand sich damals am frühen Sonntagmorgen, zwischen 3 und 4 Uhr, auf dem Heimweg von der Innenstadt, als sie ein unbekannter Mann unvermittelt von hinten angriff und in ein Waldstück zerrte. Dort vergewaltigte er die 21-Jährige und flüchtete. Die Frau suchte im nahliegenden Wohngebiet um Hilfe, woraufhin ein Anwohner die Polizei verständigte.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungsgruppe „Mangfalldamm“ gebildet. Diese ging seitdem zahlreichen Hinweisen nach und wertete sämtliche Spuren aus, die in Zusammenhang mit der Tat angefallen waren. Aufgrund der kriminaltechnischen Untersuchungen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin und dem Landeskriminalamt durchgeführt wurden, konnte eine DNA-Spur gesichert werden, die offensichtlich vom Täter stammt. Ein Abgleich in der DNA-Datenbank verlief ergebnislos.

Das Amtsgericht erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Beschluss zur Durchführung der DNA-Reihenuntersuchung, der am 14. und 15. Oktober im Bildungszentrum Rosenheim der Handwerkskammer für München und Oberbayern vollzogen wird. Die Teilnahme der definierten Personengruppe an diesem Screening ist freiwillig, kann aber auch zur zweifelsfreien Entlastung von Unschuldigen beitragen. Die Auswertung der anonymen Speichelproben erfolgt durch das Landeskriminalamt in München.

Ein Abgleich des gewonnenen DNA-Musters wird ausschließlich mit der gesicherten Tatortspur durchgeführt. Eine Speicherung in der DNA-Datenbank sowie ein Vergleich mit bereits einliegenden Mustern ist rechtlich nicht zulässig. Nach dem Abgleich mit der Tatortspur werden die unzutreffenden DNA-Muster nach den gesetzlichen Bestimmungen vernichtet. Die Kripo bittet darüberhinaus weiterhin um Hinweise zur Tat. Wer der Polizei Informationen zu Klärung des Verbrechens mitteilen kann, wird gebeten, sich unter (0 80 31) 2 00 – 30 87 bei den Ermittlern zu melden.

   

Passanten mit Messer bedroht

(ty) Ein 24-jähriger Einheimischer bedrohte gestern in Kitzingen mehrere Passanten im Bereich der Fußgängerzone mit einem Klappmesser. Die schnell angerückten Polizisten konnten den jungen Mann widerstandslos festnehmen. Der nicht unerheblich alkoholisierte Tatverdächtige verbrachte den restlichen Tag in einem Haftraum.

Mehrere Anrufer teilten der Einsatzzentrale gegen 13.50 Uhr einen alkoholisierten und verwirrten Mann im Bereich des Marktplatzes mit. Dort bedrohte er mit einem Klappmesser mehrere Passanten und Gäste eines Cafés, ohne jedoch konkrete Forderungen zu stellen. Von dem Garderobenständer eines Bekleidungsgeschäfts nahm er einige Textilien und warf sie auf den Boden. Bauarbeiter, die der 24-Jährige bedroht hatte, schlugen ihn mit der Schaufel in der Hand in die Flucht.

Von der Polizei ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen. Erst am heutigen Abend durfte der 24-Jährige, nachdem er wieder nüchtern war, die Polizei verlassen. Die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen Bedrohung und Diebstahls laufen.

 

Schiffs-Unglück

(ty) Wegen eines Brandes im Maschinenraum kam es am gestrigen Abend im Kreis Bamberg zu einem Schiffsunfall auf dem Main. Durch das Feuer fiel die Ruderanlage eines 74 Meter langen ungarischen Gütermotorschiffs aus. Infolge dessen trieb es manövrierunfähig im Fluss und geriet in die Uferböschung. Glücklicherweise war ein weiteres Schiff in der Nähe, das den Havaristen längsseits koppelte und in den Schleusenvorhafen Viereth schleppte, wo er sicher vertäut werden konnte.

Die Beamten der Wasserschutzpolizei Bamberg stellten bei den Ermittlungen fest, dass die Bord-Elektrik durch den Brand zerstört wurde und dadurch auch die Ruderanlage samt Navigationsgeräten ausfiel. Das Schiff, welches mit 818 Tonnen Streusalz von Heilbronn nach Deggendorf unterwegs war, kann die Fahrt erst nach erfolgter Reparatur und anschließender Überprüfung durch einen Sachverständigen fortsetzen.

 

Laster kracht in Baustelle

(ty) In der Nacht auf heute war die A 7 zwischen den Anschlussstelle Kitzingen und Marktbreit nach einem heftigen Unfall auf der Mainbrücke in Richtung Ulm bis in die Morgenstunden gesperrt. Verletzte gab es zum Glück nicht. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 96 000 Euro.

Auf der Marktbreiter Mainbrücke wurde die Fahrbahndecke erneuert. Dazu war die rechte Spur gesperrt und unter anderem mit einem an einem unbesetzten Lkw angehängten Warnleitanhänger abgesichert. Kurz vor 2 Uhr fuhr ein 45-Jähriger aus Niedersachsen mit seinem Lastzug auf die nächtliche Baustelle zu und bemerkte offenbar das Hindernis zu spät. Er touchierte den Warnleitanhänger, schoss rechts an dem Absicherungsfahrzeug vorbei und beschädigte dabei auch den Lkw. Anschließend krachte er gegen die Mittelschutzplanke und kam quer über beide Fahrstreifen zum Stehen.

Mehrere Felder der Schutzplanke wurden eingedrückt. Der Lastzug durchbrach die Leitplanke aber nicht. Der Fahrer blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Während der Bergung, die mehrere Stunden dauerte, wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Kitzingen von der Autobahn abgeleitet. Gegen 7 Uhr konnte die Ableitung aufgehoben werden.

 

Aufnahmen klären Vandalismus-Serie

(ty) Der zunächst Unbekannte, der in der Nacht auf 20. August mehrere Pkw in Zirndorf beschädigt hatte, konnte ermittelt werden. Die Polizei hatte mit der Aufnahme einer Überwachungskamera nach ihm gesucht und konnte ihn jetzt eindeutig identifizieren. Laut Polizei wurden seinerzeit an insgesamt elf Fahrzeugen in der Breslauer Straße, Sudetenstraße, Freyjastraße und Guntherstraße die Außenspiegel abgetreten. Der Vandale hatte einen Gesamtschaden von rund 10 000 Euro angerichtet.

Nun führten die Ermittlungen zum Erfolg. Es ergaben sich mehrere eindeutige Hinweise auf einen 21-Jährigen aus dem Landkreis Fürth, der heute Morgen als mutmaßlicher Täter überführt werden konnte. Der junge Mann hatte nicht nur an einem der Tatorte eine Fingerspur hinterlassen, es fand sich auch die Bekleidung bei ihm, die der Täter in der Tatnacht trug. Gegen den Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er räumte nach Belehrung ein, der Mann auf dem veröffentlichten Bild zu sein.


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