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Pfaffenhofener Stadtrat befasst sich am Donnerstag mit einer Preis-Erhöhung – Entgelt für Saisonkarten würde demnach um zirka zehn Prozent steigen

(ty/ax) Die Pfaffenhofener Freibad-Gäste müssen sich zur neuen Saison wohl auf deutlich steigende Preise einstellen. Der Stadtrat befasst sich in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag (ab 17 Uhr im Rathaus-Festsaal) mit der von der Verwaltung vorgeschlagenen künftigen Gebühren-Gestaltung. Der Preis für eine Erwachsenen-Einzelkarte soll demnach von vier auf 4,50 steigen, für Schüler von drei auf 3,50 Euro. Das Entgelt für Saisonkarten soll sich um zirka zehn Prozent erhöhen – ein Erwachsener würde dann 68 statt bislang 62 Euro berappen müssen. Neu eingeführt werden soll eine Familien-Einzelkarte zum Preis von zehn Euro, die preislich durchaus attraktiv sein kann.

Das eigene Freibad ist für die Kreisstadt bekanntlich ein sattes Draufzahlgeschäft. Das Defizit ist seit der letzten Gebühren-Erhöhung vor fünf Jahren von 735 000 Euro auf zuletzt 749 000 Euro per anno gewachsen. Dass diese Steigerung recht moderat ausfällt, liegt den Angaben zufolge an Einsparungen im Ausgabenbereich: Strom kommt von der Photovoltaik-Anlage auf dem benachbarten Eisstadion-Dach,  die Pumpen wurden mit Energiespar-Elektronik ausgerüstet und der Vertrag zur Wärmeversorgung konnte offenbar zugunsten der Stadt geändert werden.

Im Rathaus verweist man zudem darauf hin, dass die Lebenshaltungskosten in den vergangenen fünf Jahren um neun bis zehn Prozent gestiegen seien. Der Kostendeckungsgrad des städtischen Freibads lag zuletzt bei 34 Prozent – will sagen: Nur 34 Prozent der Ausgaben kommen durch Einnahmen aus dem Kartenverkauf wieder herein. Im vergangenen Jahr waren die Besucherzahlen außergewöhnlich gut, der Kostendeckungsgrad betrug deshalb fast 42 Prozent.

 

Um jedenfalls die Kostensteigerungen – nicht zuletzt bei den Löhnen – einigermaßen ausgleichen zu können und das Defizit im Rahmen zu halten, schlägt die städtische Finanz-Abteilung eine Preis-Erhöhung vor. Die angedachten künftigen Entgelte wurden dabei so kalkuliert, dass auch die Abwicklung über den Kassenautomaten einfach möglich ist.

„Prozentual fällt allenfalls die Preisanpassung bei der Feierabend-Karte etwas höher aus, ist allerdings im Vergleich zu anderen Bädern durchaus vertretbar“, heißt es in der Vorlage für die Stadtratssitzung. Es wird zudem angemerkt, dass in anderen Freibädern die Feierabend-Karte nicht samstags und sonntags gelte. Für ein Feierabend-Ticket sollen Erwachsene – so der Vorschlag der Verwaltung – künftig drei statt bisher 2,50 Euro bezahlen, für Kinder soll sich der Preis von 1,50 auf zwei Euro erhöhen.

Neu eingeführt werden soll dem Vorschlag zufolge eine Familien-Tageskarte für pauschal zehn Euro, die durchaus attraktiv sein kann. Zum Vergleich: Für zwei Erwachsene und zwei Kinder musste man bislang insgesamt 14 Euro für einen Freibad-Tag hinlegen.

Hier die Übersicht über die vorgeschlagenen (fett gedruckt) und die aktuellen Preise:

(Quelle: Stadtverwaltung) 

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