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Jahrespressekonferenz bei Audi: Mehr als  50 Milliarden Euro Umsatzerlöse im Jahr 2014 – Rupert Stadler zielt auch für 2015 auf neue Absatzrekorde – Durchschnittlich 6540 Euro Erfolgsbeteiligung für die Mitarbeiter

(ty) Mit einem neuen Auslieferungsrekord von mehr als 1,74 Millionen Automobilen hat Audi seine Umsatzerlöse 2014 erstmals auf mehr als  53 Milliarden Euro gesteigert. Das Operative Ergebnis erreichte dabei  5,15 Milliarden Euro. Die Operative Umsatzrendite lag mit 9,6 Prozent am oberen Ende des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent. Unter Berücksichtigung des gestiegenen Finanzergebnisses erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern auf rund  sechs Milliarden Euro Die Umsatzrendite vor Steuern belief sich auf 11,1 Prozent.

Bis 2020 will Audi seine Produktpalette auf 60 Modelle ausweiten. Daher investiert Audi bis 2019 mehr als  24 Milliarden Euro in neue Produkte und Technologien und baut das globale Produktionsnetzwerk kontinuierlich aus. Weltweit will der Audi-Konzern 2015 mehr als 6000 neue Mitarbeiter einstellen, um den strategischen Wachstumspfad nachhaltig mit Experten zu verstärken. Auch 2015 wollen die Ingolstädter wieder mehr Premiumautomobile ausliefern als im Vorjahr.

Im Rahmen der Jahrespressekonferenz am Stammsitz Ingolstadt stellte Audi heute die finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2014 vor und gab einen Ausblick für 2015. Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler sagt: „Wir haben 2014 mehr geliefert als versprochen. Nach einem sehr positiven Start ins laufende Geschäftsjahr zielen wir auch 2015 auf einen neuen Absatzrekord.“ Das Unternehmen zündet dieses Jahr die nächste Stufe seiner Modelloffensive mit dem neuen Audi Q7, dem neuen Audi R8 und der neuen Audi A4-Familie.

2014 überzeugte Audi trotz heterogenem Marktumfeld und steigerte die Verkäufe in allen Regionen. Insgesamt haben die Ingolstädter neue Absatzrekorde in 50 Ländern eingefahren. Weltweit hat das Unternehmen 1 741 129 (2013: 1 575 480) Automobile der Marke Audi an Kunden ausgeliefert. Dies entspricht einem Plus von 10,5 (2013: 8,3) Prozent.

So hat Audi das ursprüngliche Absatzziel von 1,7 Millionen Automobilen klar übertroffen. Der Audi-Konzern steigerte seine Umsatzerlöse dabei auf  53 787 (2013: 49 880) Millionen Euro – ein Zuwachs von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Trotz hoher Vorleistungen für den Ausbau der internationalen Fertigungsstrukturen sowie für neue Modelle und Technologien, insbesondere um die weltweit verschärften CO2-Regularien zu erfüllen, erhöhte der Audi-Konzern sein Operatives Ergebnis um 2,4 Prozent auf  5150 (2013: 5030) Millionen Euro. Gleichzeitig hat das Unternehmen 2014 mit rund  4,5 Milliarden Euro fast eine Milliarde mehr investiert als im Vorjahr. Die Operative Umsatzrendite lag bei 9,6 (2013: 10,1) Prozent und damit am oberen Ende des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent.

Die Vertriebskosten des Audi-Konzerns erhöhten sich unterproportional um 5,5 Prozent auf  4895 (2013: 4641) Millioen Euro, obwohl das Unternehmen im vergangenen Jahr deutlich mehr Automobile an Kunden ausgeliefert und zahlreiche neue Modelle zu den Händlern gebracht hat.

Das Finanzergebnis lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit  841 (2013: 293) Millionen Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Darin enthalten ist unter anderem auch der Anteil am Operativen Ergebnis der chinesischen Joint Venture-Gesellschaft FAW-VW Automotive Company, der At-Equity konsolidiert wird. Insgesamt steigerte der Audi-Konzern sein Ergebnis vor Steuern um 12,5 Prozent auf  5991 (2013: 5323) Millionen Euro. Die Umsatzrendite vor Steuern verbesserte der Audi-Konzern 2014 von 10,7 Prozent auf 11,1 Prozent – ein weiterer Beleg für die hohe Ertragskraft des Unternehmens.

Finanzvorstand Axel Strotbek unterstrich vor rund 350 Journalisten in Ingolstadt: „Die finanziellen Kennzahlen belegen, dass wir uns konsequent auf die Zukunft vorbereiten und trotzdem sehr profitabel wirtschaften.“ Bei der Operativen Umsatzrendite hat das Unternehmen trotz hoher Vorleistungen das obere Ende des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent erreicht.

Von Januar bis Dezember 2014 hat Audi fast 25 Prozent mehr investiert als noch im Vorjahr – mit insgesamt mehr als  4,5 Milliarden Euro ein neuer Rekord. Bis 2019 will das Unternehmen Gesamtinvestitionen von  24 Milliarden Euro tätigen. Der Fokus liegt dabei auf technischen Innovationen und neuen Modellen. Außerdem will der Hersteller von Premiumautomobilen seine weltweiten Fertigungsstrukturen ausbauen. Alle Investitionen sollen erneut aus dem laufenden Cashflow getätigt werden.

„Mit Blick auf unsere anstehenden Rekordinvestitionen werden wir auch in Zukunft konsequent Effizienz an den Tag legen, denn wir wollen 2015 einen Netto-Cashflow von mehr als zwei Milliarden Euro erwirtschaften“, sagt Strotbek. Der Netto-Cashflow lag 2014 trotz gestiegener Investitionen mit drei Milliarden Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert von € 3,2 Mrd. Am 31. Dezember 2014 belief sich die Netto-Liquidität des Audi-Konzerns auf  16,3 Milliarden Euro und übertraf den Vorjahreswert von 14,7 Milliarden Euro damit um 1,6 Milliardren.

Bis 2020 will Audi seine Modellpalette von aktuell 52 auf 60 Automobile erweitern. Auf der Jahrespressekonferenz erklärte Technik-Vorstand Ulrich Hackenberg: „Die neuen Modelle Audi Q7, Audi R8 und Audi A4 sind die Highlights unserer Modelloffensive 2015.“ Mit wegweisenden Technologien und progressiven Automobilen mit sportlicher Audi-DNA werde das Unternehmen weiterhin Kunden weltweit begeistern.

Anfang des Jahres stellte Audi in Detroit den neuen Audi Q7 vor – dieses SUV ist bis zu 325 Kilogramm leichter als sein Vorgänger und rund 26 Prozent effizienter. Vor einer Woche hatte der neue Audi Q7 e-tron quattro auf dem Genfer Automobilsalon Premiere. Er ist der erste Plug-in-Hybrid mit Dieselmotor und quattro-Antrieb. Audi wird in den kommenden Jahren den Antriebstrang im gesamten Modell-Portfolio konsequent elektrifizieren.

Audi ist Pionier des pilotierten Fahrens. Das Unternehmen hat mehrfach erfolgreich demonstriert, dass es die komplexe Technologie umfassend beherrscht. Im Oktober 2014 umrundete ein Audi RS 7 piloted driving concept den Grand-Prix-Kurs in Hockenheim – fahrerlos, mit einem Tempo von bis zu 240 km/h. Anfang Januar stellte Audi einen neuen Rekord auf. Journalisten legten vom Silicon Valley zur Consumer Electronics Show in Las Vegas rund 900 km in einem pilotiert fahrenden Audi zurück. Bei diesem Langstreckentest unter realen Alltagsbedingungen hat sich der Audi A7 Sportback piloted driving concept hervorragend bewährt. Damit stellte Audi die Serienreife des pilotierten Fahrens einmal mehr unter Beweis.

Innovationen entstehen durch die Ideen der Mitarbeiter. Deshalb hat das Unternehmen im vergangenen Jahr unter anderem seine Kompetenzfelder Leichtbau, Vernetzung und Elektromobilität erneut verstärkt: „Wir haben in Deutschland rund 4500 Neueinsteiger hinzugewonnen“, sagt Thomas Sigi, Vorstand Personal und Soziales. „Mit ihrem Know-how gestalten wir die Mobilität von morgen und setzen neue Impulse.“

Mittlerweile arbeiten weltweit mehr als 80 000 Menschen im Audi-Konzern. 2014 ist das Unternehmen um 5732 Mitarbeiter gewachsen. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz dankt der Audi-Vorstand allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen Einsatz. Für das abgelaufene Geschäftsjahr beteiligt  Audi ihre Mitarbeiter wieder am Erfolg des Unternehmens: Die Tarifmitarbeiter an den deutschen Standorten erhalten eine Ergebnisbeteiligung von durchschnittlich  6540 Euro.

Um seinen strategischen Wachstumspfad nachhaltig mit qualifizierten Mitarbeitern zu verstärken, stellt Audi 2015 weiter ein. Allein in Deutschland will Audi in diesem Jahr 4000 neue Mitarbeiter an Bord holen, weltweit sollen 2015 mehr als 6000 neue Mitarbeiter den Vorsprung durch Technik der Marke ausbauen.

Auch im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen weiter wachsen und deutlich mehr Automobile der Marke Audi ausliefern als im Vorjahr. Herausfordernd ist dabei, dass das konjunkturelle Umfeld 2015 schwer prognostizierbar ist. Gleichzeitig wachsen die finanziellen Vorleistungen für neue Kapazitäten, innovative Technologien und attraktive Automobile. Hinzu kommen eine spürbar steigende Wettbewerbsintensität in Schlüsselmärkten sowie der technologische Umbruch innerhalb der Automobilindustrie hin zu alternativen Antriebskonzepten, insbesondere um die weltweit verschärften CO2-Regularien zu erfüllen.

Mit dem angestrebten Volumenwachstum werden sich in Abhängigkeit der konjunkturellen Rahmenbedingungen die Umsatzerlöse des Audi-Konzerns moderat erhöhen. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen erneut eine Operative Umsatzrendite innerhalb des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent.

 


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