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Die Verantwortlichen reagieren auf positive Rückmeldungen und hohe Besucher-Zahlen. Chef Esch lobt "überzeugendes Vermittlungs-Konzept".

(ty) "Reges Besucher-Interesse, positive Kommentare und großer Familienspaß." So fassen die Verantwortlichen die Resonanz zusammen, welche die Modell- und Mitmach-Ausstellung "Roms Armee im Feld: Marsch, Lager, Versorgung" im Kelten-Römer-Museum von Manching erfahren hat. Diese Sonder-Schau sollte eigentlich nur bis 23. November dieses Jahres hier zu sehen sein. "Aufgrund des großen Erfolges" – bislang habe die Ausstellung rund 8000 Gäste gehabt – werde sie bis zum 22. März nächsten Jahres verlängert. Das wurde am heutigen Montag von Museums-Chef Tobias Esch bekannt gegeben.

Die Gäste-Bücher zeigen nach Angaben der Verantwortlichen, warum diese Erlebnis-Ausstellung auf so großes Interesse bei Jung und Alt stößt. So schwärme zum Beispiel Jan: "Ein Raum voller Faszination und Mitmach-Spaß." Rainer aus München lobe: "Sehr schön zusammengestellt, wunderbar erläutert. Auch für Kenner der Materie gabs noch etwas Neues zu entdecken. Beeindruckend!" Michele sei sogar aus Pennsylvania nach Manching gekommen; ihr Kommentar in Übersetzung: "Sehr schöne und interaktive Ausstellung. Wunderbar für die ganze Familie und sehr informativ." Schulkind Amelie habe sich ebenfalls begeistert gezeigt: "Ich vand die ausstellung sehr faszienirend und auch richtig cool!"

Museums-Leiter Esch einigte sich daher nach eigenem Bekunden schnell mit dem Leihgeber "Mules of Marius", die Sonder-Ausstellung in Manching gleich um vier Monate zu verlängern. Anlass boten zwar die guten Besucher-Zahlen, Ausschlag gebend war jedoch für Esch das überzeugende Vermittlungs-Konzept: "Die ausgefeilte Logistik bildete einen maßgeblichen Faktor für die Schlagkraft der römischen Armee", sagt er. "Die Ausstellung schafft es, die oft unterschätzten Aspekte Marsch, Lagerbau und Versorgung fundiert, aber zugleich anschaulich und unterhaltsam zu präsentieren."

In voller Rüstung lassen sich die Strapazen römischer Legionäre erahnen.

Auch Thomas Kurtz von "Mules of Marius" ist von der Umsetzung am Standort Manching angetan: "Wie schon bei unserer ersten gemeinsamen Ausstellung im Jahr 2022/23 macht die Arbeit mit dem Team des Kelten-Römer-Museums einfach Spaß", erklärt er. "Ständig entstehen neue Ideen, die wir oft sofort umsetzen: So wird die Ausstellung noch während der Laufzeit besser, verständlicher, spannender." Kleine und große Gäste dürfen sich jedenfalls weiterhin auf faszinierende Modelle mit Tausenden von Miniatur-Soldaten, lebensgroße Zeichnungen, originalgetreue Repliken und spannende Mitmach-Stationen freuen.

So kann man zum Beispiel in voller Rüstung und mit schwerem Marschgepäck am eigenen Leib erfahren, warum die römischen Legionäre auch als Maultiere des Feldherrn Marius bezeichnet wurden. "Ein Camp-Puzzle, eine Rate-Station und eine Handmühle laden die Besucherinnen und Besucher dazu ein, als Bau- und Quartier-Meister selbst aktiv zu werden", heißt es aus dem Museum. Und: "Anfassen und Ausprobieren sind also ausdrücklich erwünscht!" Heimlicher Star der Sonder-Schau sei das Muli Renate, das bei der Bundeswehr selbst im militärischen Dienst gewesen sei und eine Brücke von der Gegenwart in die römische Vergangenheit schlage.

Die verlängerte Sonder-Ausstellung wird bekanntlich von einem Rahmen-Programm begleitet, das öffentliche Führungen und Workshops ebenso umfasst wie Beiträge zur beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte". So referiert – passend zum römischen Militär – etwa Dr. Bettina Tremmel (Münster) am Mittwoch, 18. März, ab 18 Uhr im Kelten-Römer-Museum zum Thema "Helme, Dolch und Schleuderbleie – Neue Waffenfunde aus dem Römerlager von Haltern am See".


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