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Erst landete ein alkoholisierter 29-Jähriger mit seinem Pkw im Graben. Dann rückte ein betrunkener 36-Jähriger mit einem Radlader zur Bergung an.

(ty) Durch einen Pkw-Unfall, der am gestrigen Vormittag im Gemeinde-Bereich von Sielenbach (Kreis Aichach-Friedberg) passiert ist, hat sich nicht nur der 29 Jahre alte Verursacher wegen seiner erheblichen Alkoholisierung ein Strafverfahren eingehandelt. Seinem 36-jährigen Bekannten drohen ähnliche Konsequenzen, weil dieser im betrunkenen Zustand mit einem Radlader zur Unglücksstelle gesteuert ist, um das im Graben gelandete Auto bergen zu können. Das geht aus einer heutigen Mitteilung der Polizei hervor. Den Angaben zufolge wurden die Führerscheine der beiden Männer einkassiert.

Gekracht hatte es nach Angaben der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Aichach gegen 11.10 Uhr. Der 29-Jährige habe mit seinem Pkw den Samweg befahren und nach links in einen Feldweg in Richtung der Maria-Birnbaum-Straße einbiegen wollen. Dabei habe er allerdings die Kontrolle über seinen Wagen verloren: Das Auto sei zunächst von der Strecke abgekommen und schließlich im angrenzenden Graben gelandet. Der 29-Jährige sowie auch sein Beifahrer seien dabei unverletzt geblieben. An dem Pkw sei ein Sachschaden in Höhe von etwa 3500 Euro entstanden.

Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte habe der 29-Jährige seinen 36-jährigen Bekannten verständigt. Dieser sei daraufhin mit einem Radlader zur Unfallstelle gekommen. Unter Nutzung dieses Gefährts habe der Unfall-Fahrer versucht, seinen Pkw aus dem Graben zu ziehen. Von den angerückten Streifenbeamten sei dann bei beiden Männern zunächst Alkohol-Geruch festgestellt worden. Bei dem 29-jährigen Crash-Fahrer habe ein Atem-Test daraufhin einen Wert von mehr als 1,0 Promille angezeigt, heißt es im Polizei-Bericht. Bei dem 36-Jährigen sei ein Pegel von zirka 1,1 Promille festgestellt worden

Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Beide Männer mussten laut Polizei eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Gegen den 29-Jährigen wird nach Angaben der Gesetzeshüter jetzt – angesichts des Unfalls unter Alkohol-Einfluss – strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Gegen den 36-Jährigen werde strafrechtlich wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt. In diesem Zusammenhang droht beiden Männern der Entzug der Fahrerlaubnis.


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