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Aus bislang unbekannten Gründen kam der Pkw, mit dem die Familie unterwegs war, gestern Nachmittag von der Strecke ab und überschlug sich.

(ty) Ein heftiger Verkehrsunfall hat am gestrigen Nachmittag auf der A3 bei Parsberg (Kreis Neumarkt in der Oberpfalz) zwei Todesopfer gefordert. Ein Pkw, in dem sich eine vierköpfige Familie befand, kam von der Strecke ab und überschlug sich. Die 32 Jahre alte Mutter und ihr Baby starben noch an der Unglücksstelle. Der 30 Jahre alte Vater und ein drei Jahre altes Kind erlitten jeweils schwere Verletzungen. Die Autobahn war in Richtung Regensburg zeitweise komplett gesperrt. Im Rückstau ereignete sich ein weiterer Unfall, bei dem eine Person verletzt wurde.

Das tödliche Unglück geschah gegen 16.45 Uhr ungefähr einen Kilometer vor der Anschlussstelle Parsberg auf der A3 in Richtung Regensburg. Nach Angaben der Polizei geriet der Ford-SUV, mit dem die Familie unterwegs war, aus bislang nicht geklärter Ursache zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich dann in der Böschung. Der Wagen sei schließlich im Grünstreifen auf dem Dach zum Liegen gekommen. 

"Obwohl sich Ersthelfer – darunter mehrere Kräfte einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei, die zufällig an der Unfallstelle vorbeikamen – sofort um die Familie im Fahrzeug kümmerten, kam für die 32-jährige Mutter und ihr Baby, die sich beide auf dem Rücksitz befanden, jede Hilfe zu spät", berichtet die Autobahnpolizei-Station aus Parsberg. Beide seien noch an der Unfallstelle gestorben.

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Der 30 Jahre alte Vater, der den SUV gesteuert habe, sowie ein weiteres Kind im Alter von drei Jahren, das sich auf dem Beifahrersitz befunden habe, seien durch das Unfall-Geschehen jeweils schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden, teilte die Polizei weiter mit. Die beiden Schwerverletzten seien vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. 

Die zuständige Staatsanwaltschaft habe zur Klärung der Unfall-Ursache die Hinzuziehung eines Sachverständigen angeordnet. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden belaufe sich nach ersten Schätzungen auf etwa 25 000 Euro. Während der Erstmaßnahmen an der Unglücksstelle sei die Autobahn in Richtung Regensburg voll gesperrt gewesen. Der Verkehr sei an der Anschlussstelle Velburg ausgeleitet worden.

Gegen 18.30 Uhr konnte nach Angaben der Polizei die linke Spur für den aufgestauten Verkehr wieder freigemacht werden. Gegen 20.15 Uhr sei die Unfallstelle schließlich geräumt gewesen und die Autobahn habe wieder komplett freigegeben werden können.

Unmittelbar nach dem tödlichen Unglück sei es zu einem Auffahr-Anfall gekommen: Zwei Autos seien am Stau-Ende abgebremst worden; der nachfolgende Pkw-Lenker habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können und sei mit seinem Wagen gegen den davor befindlichen Pkw geprallt. Dieser sei noch gegen einen weiteren Pkw geschoben worden. Der Crash-Verursacher sei wegen der erlittenen Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus nach Regensburg gebracht worden. 


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