Von Donnerstag auf Freitag hatten die Floriansjünger alle Hände voll zu tun – nicht zuletzt wegen des Unwetters und dessen Folgen.
(ty) Stark gefordert waren die Feuerwehr von Scheyern nach eigenem Bekunden von Donnerstag auf Freitag. Wie ein Sprecher heute erklärte, waren binnen 20 Stunden insgesamt 20 Einsätze zu absolvieren. Die Unwetter-Front, die am Donnerstagabend über Bayern hinweggezogen sei, habe auch im Raum Scheyern ihre Spuren hinterlassen. Die Einsatz-Serie habe kurz nach 20 Uhr begonnen – allerdings mit der Rettung einer erkrankten Person per Drehleiter.
Mit Eintreffen an der genannten Einsatzstelle seien die Floriansjünger darüber informiert worden, dass sich auf der Kreisstraße zwischen Scheyern und Mitterscheyern darüber hinaus ein Motorrad-Unfall ereignet habe. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen dazu bereits berichtet hatte, war der 48 Jahre alte Biker zunächst – von den Weihern beim Prielhof her kommend – auf der Kreisstraße PAF8 unterwegs und wollte dann nach links auf die PAF3 abbiegen, um weiter in Richtung Pfaffenhofen zu gelangen. Vor der Einmündung der PAF8 in die PAF3 habe er allerdings eine Kurve übersehen. Hier die Details: Motorrad-Unglück bei Scheyern: 48-Jähriger stürzt heftig
Die im Gerätehaus auf Bereitschaft verbliebenen Einsatzkräfte arbeiteten seien mit dem zweiten Löschgruppen-Fahrzeug zu dieser Unfallstelle gefahren. "Nach kurzer Verschnaufpause zeigte die Gewitter-Front die ersten Auswirkungen", heißt es weiter.
Die Einsatz-Zentrale sei umgehend besetzt worden, um die Einsatz-Lagen zentral koordinieren zu können. "Neben einem verunfallten Pkw direkt vor dem Gerätehaus mussten die Einsatzkräfte überschwemmte Straßen absichern", so der Feuerwehr-Sprecher. "Durch schnelles Eingreifen konnte verhindert werden, dass Wasser von der Straße in Keller und die dazugehörige Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses eindringen konnte."
Weniger glimpflich seien zwei Häuser im Ortsteil Gneisdorf davongekommen: "Schlamm drang in eine Wohnung sowie eine Garage ein." Die Reinigung habe mehrere Stunden in Anspruch genommen und habe erst gegen 6 Uhr morgens abgeschlossen werden können. "Erschwerend kam neben dem Ausfall einer Tauchpumpe hinzu, dass sich die Einsatzkräfte den völlig verschlammten Weg zur Einsatzstelle zunächst freischaufeln mussten", teilte die Feuerwehr heute weiter mit.
Nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt gewesen sei, habe es nicht lange gedauert, "bis sich die Funkmelde-Empfänger der Einsatzkräfte erneut bemerkbar machten". Den Angaben zufolge hatte die Brandmelde-Anlage der Flüchtlings-Unterkunft ausgelöst. Nach der Kontrolle des Gebäudes habe hier aber schnell Entwarnung gegeben werden können.
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