Im Freistaat kommen 635 Pkw auf 1000 Einwohner, in Ingolstadt 737. Bundesweit liegt der Wert bei 590, in Berlin bei 334, im Saarland bei 646. Weitere Daten und Infos.
(ty) Wie das Landesamt für Statistik heute mitgeteilt hat, kamen im Freistaat zum 1. Januar dieses Jahres auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner rechnerisch 635 Pkw. Damit liege Bayern um 45 Pkw pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner über dem bundesweiten Schnitt von 590. Auf städtischer Ebene ist den Angaben zufolge dabei Ingolstadt mit 737 Pkw pro 1000 Einwohne Spitzenreiter in Bayern – die geringste Pkw-Dichte haben Nürnberg (470) und Augsburg (471). Bundesweit ganz vorne liegt Wolfsburg. Nachfolgend weitere Details, auch zu regionalen Unterschieden im Freistaat.
Im vergangenen Jahr hatte der Pkw-Bestand im Freistaat ebenfalls bei 635 pro 1000 Einwohner gelegen, so Statistik-die Behörde. Im bundesweiten Vergleich stieg die Pkw-Dichte zum Vorjahr von 588 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern um 0,3 Prozent. "Damit erhöht sich die Pkw-Dichte in Deutschland stetig seit 2008", fasst das bayerische Landesamt für Statistik zusammen.
Ingolstadt verzeichnet mit 737 Pkw die höchste Pkw-Dichte im Freistaat. In den Städten Nürnberg und Augsburg ist dagegen die geringste Pkw-Dichte in Bayern zu verzeichnen – die Werte von 470 beziehungsweise 471 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegen bundesweit im Bereich der geringsten fünf Prozent.
Unter den bayerischen Regierungsbezirken ist die Pkw-Dichte in Niederbayern mit 681 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern am höchsten, hier vor allem in den Landkreisen Dingolfing-Landau und Rottal-Inn mit jeweils einem Wert von 727. Oberfranken (671) und die Oberpfalz (670) folgen mit den Höchstwerten in den Landkreisen Coburg (715) und Cham (723), teilte das bayerische Landesamt für Statistik heute weiter mit.
Wolfsburg hatte zum 1. Januar dieses Jahres, wie im Vorjahr, die höchste Pkw-Dichte in Deutschland. Sie sank aber gegenüber dem Vorjahres-Zeitpunkt von 965 auf 956 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. Neben Berlin lag der niedrigste Wert der Pkw-Dichte zum jüngsten Jahreswechsel in der kreisfreien Stadt Leipzig mit 384 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohner.
"Während der Süden Deutschlands durchschnittlich 628 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohner registriert, sind es im Osten durchschnittlich 511 Pkw", erklärt die Behörde weiter. "Im Ost-West-Vergleich zeigt sich ein Unterschied, wobei der Westen mit durchschnittlich 598 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohner eine höhere Pkw-Dichte aufweist."
Deutschlandweit am niedrigsten sei die Pkw-Dichte in Berlin mit 334 Pkw je 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern; das Saarland weise mit 646 die höchste Pkw-Dichte auf. Während die Pkw-Dichte bei etwas mehr als zwei Drittel der Bundesländer im Vergleich zum Vorjahr anstieg, sank diese in Hamburg, Bremen, Hessen und Berlin.
Zum Hintergrund erläutert das bayerische Landesamt für Statistik: "Der Indikator gibt die Anzahl der Pkw zum Stichtag 1. Januar eines Jahres gemessen an 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern zum 31. Dezember des Vorjahres wieder. Die Daten der Bevölkerungs-Fortschreibung basieren ab dem Berichtsjahr 2022 auf den Ergebnissen des Zensus 2022. Die bereits veröffentlichte Pkw-Dichte für 2023 und 2024 wurde entsprechend revidiert."