Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren kommen aus USA, Italien, Estland, Australien oder Thailand, verbringen bis zu zehn Monate in Deutschland.
(ty) Die gemeinnützige Austausch-Organisation "Experiment" sucht nach eigenem Bekunden Gastfamilien in Pfaffenhofen und Umgebung, die ab August insgesamt 30 internationalen Schülern und Schülerinnen ein Zuhause auf Zeit schenken möchten. "Die Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren reisen für ihren Schüler-Austausch zum Beispiel aus den USA, Italien, Estland, Australien oder Thailand an und verbringen bis zu zehn Monate in Deutschland", wurde heute erklärt. "Während dieser Zeit besuchen sie eine örtliche Schule und leben in Gastfamilien, bei denen sie die deutsche Kultur hautnah kennenlernen." Interessierte Familien, die einen internationalen Gast aufnehmen möchten, könnten sich bei "Experiment" melden und so interkulturelle Begegnungen im eigenen Zuhause ermöglichen.
Auch zwei Schülerinnen aus Estland seien schon sehr auf ihre Zeit in Deutschland gespannt. Die 16-jährige Grete suche eine offene und herzliche Gastfamilie für ihr Austausch-Jahr. Sie sei ein fröhliches, kontaktfreudiges Mädchen, das gerne neue Kulturen kennenlerne. Grete sei spontan und anpassungsfähig. Soziale Kontakte und vielfältige Aktivitäten seien ihr wichtig, genauso wie das Lernen über die Welt. Auch die Estländerin Teele suche noch eine Gast-Familie. Die 15-Jährige beschreibt sich selbst als gewissenhaft und abenteuerlustig. Sport spiele für sie eine große Rolle. In ihrer Freizeit treffe sie sich mit ihren Freundinnen und höre leidenschaftlich gerne Musik. Deutsch sei ihr Lieblings-Fach in der Schule, weshalb sie sich besonders auf ihr Austausch-Jahr in Deutschland freue.
"Weltoffene Familien in Pfaffenhofen können sich bei Experiment melden und einen oder eine der internationalen Jugendlichen bei sich aufnehmen", erklärt die Austausch-Organisation. Dabei gelte: "Fast alle können Gastfamilie werden. Egal ob Alleinerziehende, Patchwork- oder Regenbogen-Familien, ob Paare mit oder ohne Kinder, ob Großstadt oder Dorf – wichtig sind vor allem Spaß am kulturellen Austausch und die Bereitschaft, einem Gast auf Zeit die Türen zu öffnen." Um Kosten der Gastfamilien, die mit der Aufnahme eines Gast-Kindes einhergehen, gering zu halten, unterstütze der Verein die Familien mit einem monatlichen Haushalts-Kosten-Zuschuss. Während des gesamten Aufenthalts würden die Familien von "Experiment" und einer ehrenamtlichen Ansprech-Person aus der Region begleitet.
Interessierte könnten sich direkt an die Geschäftsstelle wenden und beraten lassen. Ansprechpartnerin ist Katrin Pohl; sie telefonisch unter der Rufnummer (02 28) 95 72 2 - 41 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Zudem kann man sich auf der Internet-Seite des Vereins unter diesem Link informieren. Dort stellen sich Grete, Teele und die weiteren Austausch-Schüler mit Steckbriefen und kurzen Videos vor. Direkte Fragen können auch bei den digitalen Info-Abenden von "Experiment" gestellt werden, zu denen man sich unter diesem Link kostenlos anmelden kann. Der nächste Termin findet am 9. Juli um 20 Uhr statt.
Das Ziel von "Experiment", nach eigenem Bekunden Deutschlands älteste gemeinnütziger Austausch-Organisation, sei seit mehr als 90 Jahren der Austausch zwischen Menschen aller Kulturen, Religionen und Altersgruppen. "Experiment" ist das deutsche Mitglied der "Federation of The Experiment in International Living" (Feil). Jährlich reisen über 2000 Teilnehmende mit "Experiment" ins Ausland und nach Deutschland. Kooperations-Partner sind unter anderem die US-Botschaft, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der deutsche Bundestag. Mehr Informationen zum Verein gibt es auf www.experiment-ev.de.
