Kripo ermittelt nach Feuer am gestrigen Nachmittag. Genauer Ausbruchsort und Ursache noch unklar. Gebäude vorerst unbewohnbar.
(ty) Mehrere Verletzte hat ein Brand gefordert, der am gestrigen Nachmittag in einem Wohnhaus in Freising-Vötting ausgebrochen ist. Laut Polizei war das Feuer in dem an der Kulischstraße gelegenen Gebäude gegen 16.50 Uhr gemeldet worden. Beamte von der Kripo aus Erding haben die Ermittlungen bereits übernommen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, sind sowohl der genaue Ausbruchsort als auch die Ursache des Brandes noch unklar. Der entstandene Sachschaden werde auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Laut Feuerwehr ist das Gebäude vorerst unbewohnbar.
Aufgrund der starken Rauch-Entwicklung waren Anwohner darum gebeten worden, zeitweise Fenster und Türen geschlossen zu halten. Wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gegenüber unser Zeitung mitteilte, wurden zwei Personen verletzt, als sie versuchten, den Brand selbst zu löschen. Eine Frau habe eine leichte Rauchgas-Vergiftung davongetragen. Ein Mann habe Brand-Verletzungen erlitten; er werde derzeit stationär in einer Klinik in München behandelt. Außerdem seien mehrere Personen wegen Kreislauf-Problemen vor Ort versorgt worden. Wie die Feuerwehr aus Freising erklärte, mussten auch fünf Atemschutzgerät-Träger wegen Kreislauf-Problemen vor Ort vom Rettungsdienst behandelt werden.
Die Hitze erschwerte die Lösch-Maßnahmen. Wie schwierig und kräftezehrend die Arbeiten gewesen seien, werde in Zahlen deutlich, so die Feuerwehr: Insgesamt 33 Atemschutzgerät-Träger seien benötigt worden. Im Einsatz gewesen seien Floriansjünger aus Freising, Hohenbachern und Pulling. "Insgesamt waren rund 80 Helfer mit 17 Fahrzeugen bis gegen 21.30 Uhr im Einsatz", meldet die Kreisstadt-Feuerwehr. Eine Schnell-Einsatz-Gruppe des BRK habe dafür gesorgt, dass ihnen ausreichend Getränke und Essen zur Verfügung gestanden habe.