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Laut Polizei wurde ein 20.000-Volt-Kabel ramponiert, was unter anderem einen Kabel-Brand zur Folge hatte. Verletzt wurde niemand.

(ty) Zu einem Zwischenfall und einem größeren Feuerwehr-Einsatz ist es auf der Baustelle von "Daiichi-Sankyo" am heutigen Morgen an der Ingolstädter Straße in Pfaffenhofen gekommen. Wie die örtliche Polizeiinspektion am Nachmittag mitgeteilt hat, wurden von einer Firma gerade Arbeiten an den Kabel-Verbindungen auf der Baustelle durchgeführt. Dabei sei gegen 7.55 Uhr versehentlich ein verlegtes 20 000-Volt-Kabel ramponiert worden, "woraufhin es zu einem weiteren technischen Defekt in der Stromverteilung und zu einer Rauch-Entwicklung kam". Die unmittelbare Folge sei zudem eine Störung im Hausstrom-Netz gewesen.

Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Einsatzkräften an. Durch "Flutung des Kabel-Tunnels" habe der Kabel-Brand schnell gelöscht werden können, heißt es im Polizei-Bericht. Die örtliche Feuerwehr erklärte hingegen in einer Presse-Info, dass der Medien-Kanal nicht "geflutet" worden sei: Der Brand sei mit einem Kleinlöschgerät und einem Strahlrohr gelöscht worden. Die genannten Störungen im Hausstrom-Netz waren laut Polizei anschließend auch schnell beseitigt. "Nach momentaner Einschätzung beträgt der entstandene Sachschaden zirka 10 000", so ein Polizei-Sprecher. Personen wurden seinen Worten zufolge "weder gefährdet noch geschädigt".

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Noch während die Floriansjünger auf dem Weg ins Feuerwehrhaus gewesen seien, sei von der Leitstelle eine Erhöhung der Alarm-Stufe auf B4 – Brand Industrie-Gebäude – veranlasst worden, berichtet die Feuerwehr von Pfaffenhofen. Vor Ort sei den Einsatzkräften mitgeteilt worden, dass es im Bereich eines Medien-Tunnels, in dem zuvor Arbeiten an einer Mittelspannungs-Leitung durchgeführt worden seien, zu einer starken Rauch-Entwicklung komme. Umgehend sei von den Feuerwehrleuten ein Lösch-Angriff in dem betroffenen Medien-Tunnel eingeleitet worden. "Aufgrund der großen Eindring-Tiefe, sie betrug zirka 120 Meter, gestaltete sich dieser jedoch durchaus anspruchsvoll."

"Auch die Enge in dem Tunnel-Bauwerk, eine anfänglich sehr schlechte Sicht aufgrund der Verrauchung und eine starke Hitze-Entwicklung erschwerten die Arbeiten der Einsatzkräfte", erläutert die Feuerwehr. Zusätzlich mussten den Angaben zufolge die Stromleitungen in dem Tunnel erst stromlos geschaltet werden, um eine Gefährdung der Floriansjünger auszuschließen. Zu Spitzenzeiten seien drei Atemschutz-Trupps gleichzeitig im Einsatz gewesen. 37 Minuten nach der Alarmierung habe "Feuer aus" vermeldet werden können. Anschließend seien umfangreiche Entrauchungs-Maßnahmen sowie Kontrollen durchgeführt worden. 

Um ausreichend viele Atemschutzgerät-Träger zur Verfügung zu haben, seien im Verlauf des Einsatzes die Feuerwehren aus Hettenshausen, Scheyern und Pfaffenhofen-Uttenhofen nachalarmiert worden. Nach Angaben der Kreisstadt-Feuerwehr waren insgesamt rund 80 Floriansjünger für etwa drei Stunden im Einsatz. Ebenfalls vor Ort waren Streifenbeamten der hiesigen Polizei-Dienststelle und der Rettungsdienst sowie die Kreisbrandinspektion und die "Unterstützungs-Gruppe örtliche Einsatz-Leitung".


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